The Grand Resort

Auf den ersten Eindruck waren wir begeistert von dem wunderschönen Hotel und den Pools. Leider ist das Hotel sehr groß, wir brauchten 2 Tage bis wir uns den Weg vom Pool zum Zimmer gemerkt hatten... Haben uns ständig verlaufen. Im allgemeinen macht das Hotel einen gepflegten Eindruck aber beim nähreren Hinschauen hat es mehrere Mängel. Die Fahrstühle fielen mehrere Male am Tage für einige Stunden aus. Also nix für ältere Menschen und Familien mit Kinderwagen, die bis in die 5. Etage bei sehr warmen Temperaturen im Hotel (Klimaanlage gab es nicht auf den Fluren geschweige denn im Fahrstuhl) laufen müssten... Komischerweise war die Klimaanlage in der Lobby in den ersten Tagen so kühl eingestellt, dass eine Strickjacke sehr von Vorteil war. Wir waren etwas genervt von dem Personal (Roomboys, Kofferträger, Pool- und Strandboys), die ständig z.B. für 5 Meter, die sie uns zum Fahrstuhl begleiteten, wenn wir uns wieder mal verliefen, Trinkgeld verlangten. Kommt man am Strand an, nimmt dir sofort jemand die Strandtasche ab, um die Handtücher auf die Liegen zu legen. Gibst du zu wenig Trinkgeld (1 Euro), wird nur ein Handtuch statt 2 auf die Liegen gelegt und man bekommt einen bösen Blick zugeworfen (dann machen wir es doch lieber selbst...haben ja schließlich nicht drum gebeten!). Wir hatten Halbpension. Es waren ca. 80 % Deutsche, 5% Araber, 5% Niederländer, 5% Österreicher und 5% Russen dort. Der Altersdurchschnitt war gemischt, es waren viele junge Päarchen dort, aber auch viele Familien mit Kindern und ein paar ältere Menschen. Wir wollten noch mal erwähnen, dass wir keine überaus anspruchsvollen Menschen sind, die an allem etwas herumzunörgeln haben, aber für 5 Sterne hatten wir etwas anderes erwartet (vor allem auch beim Essen- siehe unten!)

Das 2. Zimmer war sehr sehr schön! Sehr groß, toller orientalischer Stil, schöne Einrichtung. Wir hatten ein riesen Bett, das sehr bequem war (nur die Matratzen lassen sehr zu wünschen übrig). Es war immer sauber und ordentlich. Besonders gefielen uns auch die schönen Lampen in den Ecken des Zimmers. Leider war die Klimaanlage sehr laut (vor allem nachts). Die Minibar war gut gefüllt, wurde aber öfters nur auf nachfrage nachgefüllt. Balkon war auch sehr schön und groß!

Das Essen war abwechslungsreich. Aber uns ist aufgefallen: was es abends gab, z.B. Fleisch, Nudeln oder Eier wurde am nächsten Tag in einer anderen Form, z.B. als Salat serviert. Viele Fleischstücken haben an manchen Stellen einen Seifengeschmack oder so was ähnliches gehabt. Am letzten Tag wurden unsere Teller mit zahlreichen ausgespuckten Fleischstücken wieder abgeräumt. Wir wurden in der einen Woche sehr vorsichtig beim Essen, weil wir Angst hatten anschließend wieder Magenkrämpfe zu haben... Wurde die Woche nach dem Urlaub krank geschrieben- Verdacht auf Salmonellen! Die Auswahlmöglichkeiten beim Frühstück hielten sich in Grenzen. Aber das selbstgemachte Omlett vom Koch war echt lecker! Die Getränke waren sehr überteuert im Hotel. Wasserflaschen haben wir uns von außerhalb besorgt. im Hotel kosteten sie 3 Euro, in den Läden außerhalb bezahlten wir 50 Cent pro Flasche. Man kann sie wunderbar in der Strandtasche, die auf dem Zimmer zur Verfügung gestellt wird, ins Zimmer schmuggeln, weil es verboten ist... Vielmals fehlte Besteck am Tisch, kleine Löffel gab es nicht, die Teller mussten wir fast täglich suchen am Büffet. Die Kellner waren immer bemüht den Gästen alles recht zu machen und die Getränke schnell an den Tisch zu bringen. Leider wirkten sie dadurch manchmal etwas gestresst.

Das Personal wirkte manchmal gespielt freundlich.Sie sprachen etwas deutsch, aber mehr englisch. Die Zimmerreinigung war ok (mit Trinkgeld). 2 mal wurde vergessen uns neue Handtücher hinzulegen. Eines nachts wurden wir auf einen LKW, der unter unserem Balkon stand aufmerksam. Bei näherem Hinsehen konnten wir erkennen, dass die Männer vom Wäscheservice Handtücher aussortierten. Die nassen, dreckigen wurden in den LKW geschmissen und die dreckigen, trocknen wurden wieder ins Hotel gebracht. Wir wollen nicht wissen was damit gemacht wurde... Das Personal an der Rezeption und die Reiseleitung waren sehr freundlich. Beim Begrüßungstreffen gab es sehr ratsame Tipps! Mit Beschwerden wurde bei uns gut umgegangen, wir müssen das erste Zimmer wegen Käfer und Schimmel (in der 2. Etage) wechseln. Dies geschah ohne Diskussion. Am letzten Tag gab es Unklarheiten mit einem Kellner. Die Reiseleitung klärte das Problem sofort, was wir sehr nett fanden! Doch auf unseren Hinweis, dass wir beide seit einer Woche Probleme mit Magen und Darm haben, wurde nicht eingegangen. Die Erklärung war, dass es wahrscheinlich an dem heißen Klima und den ungewöhnlichen Gewürzen liegen wird... Doch alle Leute mit denen wir im Hotel gesprochen haben hatten genau die gleichen Beschwerden wie wir: Durchfall, Übelkeit und Bauchkrämpfe. Schon etwas komisch... Es gibt dort aber auch 2 Apotheken (die rechts aus der Anlage heraus ist seriöser). Die Tabletten von dort helfen besser (Antinal gegen Durchfall).

Die Lage war ok. 10 Min. vom Flughafen entfert (man hört aber kaum etwas vom Fluglärm). Geht man aus dem Hotel raus wird man von den Taxis angehubt und die Ladenbetreiber versuchen fast alle dich in die Geschäfte zu locken (meistens mit Geschenken, die man dann doch zahlen muss). Wer diese Belästigungen und Beleidigungen vermeiden möchte sollte in der Hotelanlage bleiben. Ein Ausflug nach Kairo wird angeboten (es werden sehr viele Ausflüge angeboten), dauert aber 8 Stunden (nur die Hinfahrt).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animationsprogramm war abends sehr gut und unterhaltsam. Kinderclub gab es auch. Einkaufsmöglichkeiten waren gut, wenn nicht alle so aufdringlich gewesen wären. Die 5 Pools in der Anlage waren traumhaft, sehr erfrischend und gepflegt! Die Gartenarbeiter waren sehr fleißig und haben sich sehr große Mühe gegeben alles sauber und schön zu halten! Am Strand gab es viele Freizeitmöglichkeiten, wie Bananenfahren usw. Der Weg über die Straße und durchs Schwesternhotel zum Strand ist ok. Aber wir waren nur ein mal dort. Er war nicht besonders schön. Die Liegen sind kaputt, die Matten dreckig, das Meer voller Essenabfälle von den Hotels. Hatten uns aufs Schnorcheln gefreut, da wir schon viel von der tollen Unterwasserwelt gehört hatten, doch der Meeresboden war nochnicht mal in einer Tiefe, wo wir noch stehen konnten, zu sehen. Schade. Schnorcheln war nach 5 Min. vorbei. Das sollte man wohl lieber in Sharm el sheik tun. ...dann kam der vorletzte Tag... Mein Freund spielte die ganze Zeit schon mit dem Gedanken sich ein Henna Tattoo machen zu lassen, was am Pool angeboten wurde. Na gut, wir fragen einfach mal nach, was es kostet, dachten wir und gingen zu dem Stand. Sofort wurden wir belegt und im Nu wurde das schwarze Henna Pulver mit dem Poolwasser angerührt. Eh wir uns versahen saß mein Freund schon auf dem Stuhl und mit Kugelschreiber wurde das Motiv auf seinen Unterarm gemalt. Während ich versuchte einen guten Preis auszuhandeln meinte der Typ ständig es würde eine Million kosten. Kurze Zeit später war er so was von genervt, nur weil ich heraus bekommen wollte wie viel Geld er dafür haben will. "Erst Tattoo, dann Preis" sagte er. Mein Freund ging etwas lockerer als ich an die Sache heran und dachte sich, dass es schon nicht so teuer werden würde... Das Tatoo wurde sehr schön, haben nix daran auszusetzten! Er wollte dann schließlich 30 Euro haben und wurde schon etwas sauer, wie wir versuchten den Preis auf 20 Euro herunter zu handeln. Daran war nix zu machen. Wir zahlten den gewünschten Betrag. Einen Tag später machte sich eine Entzündung unter dem Henna breit. Mein Freund musste daraufhin 2x täglich zu dem Typen, der ihm eine Kortisonsalbe von der Apotheke holte und auf die Stelle schmierte. In Deutschland angekommen entzündetete sich das Tattoo so sehr, dass wir mitten in der Nacht zur Rettungsstelle fahren mussten, weil sich Blasen mit Eiter bildeten, die anfingen zu bluten, alles rundherum gerötet war und anschwoll. Sein Arm schmerzte bis zur Schulter. Er stand kurz vor einer Blutvergiftung, er muss nun evt.noch ein paar Tage ins Krankenhaus! Was wir damit sagen wollen: Im ausland bloss keine henna tattoos machen lassen! Sie benutzen schwarzes henna, das gefährlich und strengstens verboten ist! (siehe foto)