Im vergangenen Jahr wurde das Hotel verkauft. Der Hauptaktionär kommt aus Kuwait. Sofort wurde der sehr gute deutschen Hotelmanager durch einen aegyptischen ersetzt. Das Personal steht jetzt unter Stress. Das offensichtliche Ziel ist es den Profit zu erhöhen. Trotzdem ist die 16 Jahre alte Hotelanlage immer noch sehr sauber und gepflegt, so dass man deren Alter kaum wahr nimmt. Renovationsbedürftig sind allerdings die sanitären Einrichtungen in den Zimmern und am Pool. Die DeLuxe-Zimmer befinden sich in mehreren 2-stöckigen Bungalows im grosszügig angelegten Garten. Die nahe am Nachbarhotel Senegambia gelegenen Zimmer sind nicht zu empfehlen, da die abendlichen Shows sehr laut und störend sind. Die Standard-Zimmer sind sehr ungünstig in der Hotelzufahrt gelegen und werden allabendlich von der Liveband im gegenüber liegenden Restaurant Casa Fernando beschallt. In den Wintermonaten ist das Hotel meistens ausgebucht, zu 90% von Briten. Für Staatsgäste und Empfänge wird das Hotel ebenfalls benutzt, das Personal vergisst dann leider dass es noch andere Hotelgäste gibt. Am Abend kann es in den Wintermonaten durch den ständigen leichten Wind etwas kühl sein, mit einer dünnen Jacke oder Pullover aber kein Problem. Guter Handy-Empfang. Am billigsten ist es wenn man eine Prepaid-Karte von Africell kauft, überall erhältlich und nachladbar. SMS nach Europa kostet ca. 0,15 CHF. Internationale Zigaretten viel billiger als im Taxfree, Alkohol teurer. Neckermann und Condor sind für die Buchung nicht empfehlenswert da man das Zimmer am Abreisetag bereits mittags um 12 Uhr räumen musste. Abfahrt vom Hotel um 20.00 Uhr, Transferzeit 20 Minuten , Abflug erst um 00.30 Uhr. Condor hat (gemäss Aerport-Personal) immer viel Verspätung, beim Hinflug nach 2-maliger Zwischenlandung ca. 3 Stunden. Zur Beschwerde vor 2 Wochen wurde bis bis heute noch nicht Stellung genommen.
Die deLuxe-Zimmer sind sehr schön und grosszügig eingerichtet mit Telefon, Minibar, Safe und TV. Programm und Qualität lassen sehr zu wünschen übrig. Nur 6 Sender in englisch und französisch Sprache, einziger akzeptabler Sender ist CNN. Die Schallisolation ist sehr gut, man könnte annehmen dass man alleine im Hotel ist. Die Bettwäsche wird oft, und die Frottierwäsche täglich, gewechselt. Der Haken ist dabei dass sie am Morgen geholt wird und manchmal erst gegen Abend zurück kommt. Lästig ist auch der Kontrolleur der Minibar. Auch wenn das Zeichen "nicht stören" an der Tür hängt wird daran gehämmert. Wenn nicht sofort Antwort kommt wird die Tür aufgerissen bis sogar die eingehängte Kette fort fliegt. Abrechnung immer kontrollieren es werden viele Fehler gemacht.
Vor 2 Jahren war das a'la Cart Restaurant Shikra sehr gut besucht. Es war sehr behaglich mit viel Atmosphäre und perfektem Service. Leider wurde das geändert. Nun ist es zu teuer, meistens leer und hat den Charme eines Bahnhofwartesaals. Das Pool-Restaurant bietet wärend des Tages eine grosse Auswahl an Speisen in guter Qualität zu angemessenen Preisen. Es wird sogar bis ans Liegebett am Strand oder am Pool serviert. Abendessen leider nur in Buffetform und etwas zu teuer wenn man nicht zu den "viel-essern" gehört. Das Restaurant Casa Fernando ist preiswerter und hat jeden Abend eine Live-Band. An der Hauptstrasse vor dem Hotel gibt es sehr viele, zum Teil sehr gute und günstige Restaurants. Sehr empfehlenswert sind das italienische Paradiso und das asiatische Tao, beide auch mit internationaler Küche.
Das gesammte Personal ist extrem freundlich und hilfsbereit (Ausnahmen bestätigen die Regel). Wenn man den "Afrika-Faktor" mit einrechnet und nicht erwartet dass alle perfekt klappt wird man hier sehr schöne Ferien verbringen. Für nicht englisch sprechende Gäste kann die Verständigung etwas schwieriger sein, da nur die niederländische Gästebetreuerin gut deutsch spricht. Obwohl englisch offizielle Landessprache ist hat das Personal manchmal erhebliche Mühe damit.
Direkt am breiten, hoteleigenen Sandstrand gelegen, eignet sich die Anlage hervorragend zum relaxen. Direkt vor dem Hotel befinden sich zahlreiche Restaurants und Geschäfte. Die wenigen , möglichen Ausflüge, um Land und Leute etwas kennen zu lernen, kann man gut auf eigene Faust mit einem Taxi machen. Voraussetzung ist dass man sich zuvor entsprechend informiert hat und den Fahrpreis vor Abfahrt aushandelt. Die grünen "Touristen-Taxis" beim Hotel sind in katastrophalem Zustand und viel zu teuer. Preisliste ansehen und ca. 300 m bis zum "High-Way" laufen, dort ein gelbes Taxi nehmen. Je nach verhandlungsgeschick 50 - 70 % billiger.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Liegestühle und Badetücher sind kostenlos. Leider haben die Briten die deutsche Unsitte, Liegestühle in aller Frühe mit Handtüchern zu belegen und erst gegen Mittag aufzutauchen, übernommen. Viele der Strandliegen sind dringend erneuerungsbedürftig. Sport beschränkt sich auf Strandvolleyball am Nachmittag. Der Tennisplatz (Hartbelag) kann im Nachbarhotel Senegambia-Beach benutzt werden. Zum Golf spielen muss man 10 Minuten nach Fajara fahren. Jeden Abend kann man die Show im Senegambia besuchen. Leider nicht besonders gut aber dafür um so lauter.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im Januar 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Siegfried |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 5 |