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Thomas (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2007 • 2 Wochen • Strand
Schöner Urlaub mit schwerem Anfang
4,9 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Kairaba ist ein schönes gepflegtes Hotel, nach eigener Ansage eines der besten Hotels der afrikanischen Westküste. 5 Sterne nach eigener Bewertung, 4 Sterne nach internationalem Standard würde eher passen, das liegt aber wohl an der Arbeits- und Qualitätseinstellung der Gambianer. Die Anlage ist gepflegt und gut in Schuss, die zweigeschossigen Häuser liegen alle zum Garten hin, zu den Standardzimmer weiter unten mehr. Mitte/Ende Mai war das Hotel zu ca. 50% belegt, hauptsächlich von Engländern, einigen Deutschen, Iren und Spaniern. Am Ende kamen viele Amerikaner, das lag aber an der bevorstehenden Miss Black USA-Wahl im Kairaba und Nachbarhotel Senegambia. Die Bumster sind manchmal sehr lästig, völlig ignorieren hat oft geholfen. Da es ein sehr armes Land ist, ist man über Schulsachen (in der Schule abgeben) oder getragene Sachen und Schuhe sehr dankbar. Das Wetter war sehr gut, Regen hatten wir nur einmal sehr kurz am Vormittag. Mücken gab es erstaunlich wenig, ein ausreichender Schutz sollte abends trotzdem aufgelegt werden. Mitzubringen nach Hause lohnt sich wenig, die Schnitzereien sind ok, aber oft mit Schuhcreme gefärbt. Auf Märkten handeln handeln handeln!!! So zwischen 10-30% des Einstiegspreises haben wir bezahlt.


Zimmer
  • Gut
  • Wie oben beschrieben ist das Standardzimmer maximal Standard in einem Dreisterne Stadthotel, aber nicht in einem Urlaubshotel mit reichlich Platz, woanders wird sowas als Economy Zimmer verkauft! Das Delux Zimmer war schön groß, immer zum Garten gelegen mit einer Terasse, auf die man sich wirklich setzen kann. Das Bad hat eine Duschwanne, Fön und genug Platz. Alles macht einen relativ neuen Eindruck und war nicht abgewohnt. Die Klimaanlage war gut einzustellen und sehr leise, der Safe groß genug. Die Bettwäsche und die Handtücher wurden regelmäßig gewechselt, die Steckdosen haben deutsche Stecker geschluckt. Der Fernseher hatte 11 Programme, kein deutsches, aber einige englische und 3 Nachrichtensender.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Frühstücksbuffett war ok und ausreichend, in echten 5 Sterne Hotels haben wir aber eine wesentlich größere Auswahl gesehen. Der Cafe zum Frühstück war furchtbar, da können wir den Cafe oder Cappucino an der Poolbar empfehlen, der war sehr sehr lecker!! Im Shikra haben wir nicht gegessen, bei 15-20 Euro pro Hauptgang waren die Alternativen einfach zu verlockend... Das Restaurant am Pool bot regelmäßig Buffett an, für 1000 D pro Person plus Getränk aber kein Schnäppchen! Der Italiener im Hotel (Casa Fernando) war sehr gut und preislich auf dem Niveau der Restaurants draussen. Der Cesars and grilled Chicken Salat war ein Gedicht! Ansonsten können wir empfehlen: geht raus in die Restaurants, kochen können die Gambianer!!! Absolut Top fanden wir das Paradiso, das Jade Chinese Restaurant rechts in der Strasse sowie den Libanesen, dort in einer großen Gruppe hingehen! Auch gut waren das Ali Baba und das Tao, der totale Flop war das Jade Kylin gleich links, mehr Knorpel als Fleisch und ein dicker Stein im Essen sind hier kein Grund für eine Entschuldigung. Cocktails in absolut cooler Atmosphäre gibts in der Green Mamba gleich links in der Strasse wo die Wäscherei ist. Für ein Essen (Pizza, Fisch, Chicken Yassa) haben wir 150-200 Dalasi bezahlt, das sind 4-6 Euro. Mit Getränk ist man mit ca. 14-15 Euro für 2 dabei, der Libanese ist etwas teurer. Wasser haben wir im Minimarkt vom Senegambia für 20 D die Flasche geholt, Zigaretten kosten keine 9 Euro/Stange!


    Service
  • Eher gut
  • Die Kurzversion wäre: ganz schlechter Start, dann top und kurze Schmerzen am Schluss. Nach der Ankunft gegen 21 Uhr trafen wir auf eher schlecht gelaunte Herren an der Rezeption, die uns ohne weitere Erläuterungen die Karte fürs Zimmer und die Handtücher überreicht haben. Der Schlüssel für die Minibar wurde vergessen, das haben wir dann auf dem Zimmer gemerkt. Der Porter fand unser Standardzimmer erst nicht, weil die Beleuchtung vor der Tür defekt war ... Das sehr kleine Zimmer war für die erste Nacht gerade erträglich, für 14 Tage aber wegen der Lage und Größe absolut nicht zu empfehlen! Am Morgen finden wir im Bad eine Ameisenarmee, die sich über unsere Toilettenartikel verteilt hatte. Damit war klar, Zimmerwechsel ist angesagt. Auf persönliche Nachfrage an der Rezeption, ob wir ein Upgrade auf ein Deluxe-Zimmer (die zum Garten) bekommen könnten, bekamen wir nach intensiver Prüfung (ca. 10 Sekunden) die barsche Antwort: We´re fully booked! Dummerweise hatten wir erfahren, dass das Hotel nur halb belegt ist. Nach dem Hinweis darauf wurde uns die in zwei Wochen anstehende Miss Black USA Wahl vorgeschoben, weshalb man zwei Wochen die Zimmer blockieren muss! Man hat uns dann anderes Standardzimmer angeboten, ein Raucherzimmer mit ungeputztem Toilettenbecken und Sitz, echt ekelig! Wir habe dort nur die Koffer abgestellt und auf unseren Reiseleiter gewartet, der sich mittags zur Einweisung angekündigt hat. An dieser Stelle ein dickes Dankschön an den Thomas Cook/Neckermann Reiseleiter Jens Hammer, der mit massiven Drohungen und Telefonaten mit dem Management, oh Wunder!, doch ein freies Delux Zimmer besorgen konnte. Das gesamte sonstige Personal von Putzfrauen, Kellnern, Poolboys bis Security war immer freundlich und offen und haben uns wirklich als Gäste fühlen lassen! Am Abreisetag gab es zwei Optionen, entweder im Zimmer bleiben und 5 Pfund pro Stunde ab 12 Uhr zahlen oder das Zimmer räumen und dann in einem anderen Zimmer duschen (lt. Manager der Reception beim Management Cocktail). Als wir die Option zwei dann einlösen wollten, bekamen wir die lapidare Aussage, dass das Zimmer von der Condor Crew belegt wäre... Nach einer bösen Nachfrage bekamen wir dann zum Duschen sogar eine Suite.... Das sehr schöne Delux Zimmer war immer sauber geputzt, allerdings in mehreren Schritten. Deutsch wurde nicht gesprochen, mit Englisch kamen wir dafür überall gut zurecht.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Vom Flughafen nur ca. 20 min entfernt, liegt das Kairaba direkt am eigenen Strand. Rechts daneben das schon deutlich abgewohnte Senegambia, etwas links den Strand entlang das Kololi Beach. Direkt hinter dem Eingang ein Plaza mit ein paar Geschäften und einem Internetcafe (30 Dalasi für 30 min), dann kam ein Durchfahrtsbereich mit dem italienischen Restaurant auf den linken Seite und den Block mit den Standardzimmern auf der rechten Seite. Direkt vor dem Hotel beginnt eine Strasse mit diversen Restaurants und Wechselstuben sowie einem Office mit zertifizierten Touristguides, die zu festen Preisen (1/2 Tag 250 Dalasi, ganzer Tag 400 D) Touren begleiten, Taxi geht hier extra. Können wir sehr empfehlen, da auch deutsch gesprochen wird, man sehr individuell die Route wählen kann und alle Nebenkosten inkl. sind. Wer es individueller mag, sucht sich einen der Taxifahrer oder Bumster oder Hotelangestellten, von denen man ständig angesprochen wird. Das ist erstmal deutlich billiger, Eintritt, Benzin, Wegezoll für die Polizei und ein Nachschlag für den Guide kann dann den Preis aber deutlich erhöhen. Empfehlen können wir den Besuch im Affenpark (800m die erste Straße rechts runter), den Albertmarkt in Banjul, den Krokodilpool Cachikally in Bakau und den Besuch einer Dorfschule. Den Ausflug in den Makasutu National Forest fanden wir eher entäuschend, die 55 euro pro Nase kann man besser investieren. Auf alle Fälle sehen sollte man die tägliche Geierfütterung im Senegambia, einfach 11: 30 Uhr rübergehen und mitten rein stellen!


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Am Pool und am Strand haben wir immer einen Schirm mit zwei Liegen und Auflagen bekommen, die Jungs am Strand haben sich alle Beine ausgerissen, um einem die Liege zu richten, echt klasse! Pool und Strand waren sehr sauber, zur Happy Hour gab es am Pool z. T. richtig gute Livemusik und eine tolle Atmosphäre. Tischtennis, Dart, Poolbillard und Kicker konnte man immer spielen, mehr wollten wir auch nicht. Mitmachen sollte man die Birdwatching-Führung, die Arten- und Farbvielfalt allein der Vögel im Hotel war erstaunlich. Ich habe auch dreimal auf den besten und einzigen Golfplatz in Fajara gespielt, immer in Begleitung mit Follo, dem Golfpro aus dem Kairaba. Es war eine interessante Erfahrung, immer auf Sand vom Tee oder einer Matte zu spielen, Spaß hat es trotzdem gemacht!


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Mai 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Thomas
    Alter:36-40
    Bewertungen:29