The Orangers Beach Resort and Bungalows

Französisch geführtes Hotel mit 338 Zimmern unterschiedlicher Kategorien und (ich glaube) 10 Bungalows direkt am Strand von Hammamet. Allgemein gesehen ist es ein gutes Hotel, welches durchaus der Landes-Sternekategorie von 4 Sternen entspricht. Ich war vom 27.08. bis 10.09.2013 dort als Single in einem "Economy-Zimmer mit Gartenblick und Balkon oder Terrasse" zur Alleinbenutzung mit All-Inclusive. Inklusive ist dabei nicht nur alles essbare, sondern auch landestypische alkoholische und alkoholfreie Getränke sowie WIFI im Rezeptionsbereich des Haupthauses. Die Hotspots sind allerdings regelmäßig überlastet, weshalb ich den einsatz einer tunesischen PrePaid-Karte empfehle. Die kostet 18 TND, wobei ca. 10 TND Inklusivguthaben sind. Die allgemeine Sauberkeit kann man als sehr gut bezeichnen. Die Zimmer sind allesamt mit Bodenfliesen ausgestattet, was die Reinigung vor allem wegen des Strandes recht einfach macht. Das tut aber den Zimmern keinesfalls einen Abbruch. Anmerkung: Alle hier angegebenen Zeiten sind MEZ (UTC+1), da in Tunesien keine Sommerzeit eingeführt wird. Alle Preise vor Ort sind in tunesischen Dinar (TND) zu zahlen (Umrechnung etwa 1:2,16). Handykosten sind in Tunesien relativ happig. Vodafone verlangt zum Beispiel für ein Gespräch nach Hause 2.55 €. Gut fand ich die Möglichkeit, bei der Reiseleitung eine tunesische SIM-Karte von Tunesiana zum Preis von 18 TND mit einem Guthaben von 10 TND zu erwerben. Hiervon können unterschiedliche Budgets zur Internetnutzung aktiviert werden, z.B. 7 Tage mit einem Inklusivvolumen von 700 MB zum Preis von TND. Dabei interessiert es Tunesiana scheinbar nicht, dass ich mein Handy als Modem für meinen Laptop genutzt habe und deswegen nicht damit zur Rezeption tiegern musste, denn (W)LAN gibt es auf den Zimmern leider nicht. Beste Reisezeit scheint mir wettermäßig Ende August, Anfang September zu sein. Gut emfpindbare 28-35 Grad.

Als Zimmer hatte ich ein Economy-Zimmer mit Gartenblick und Balkon oder Terasse gebucht. Bei der Anreise wurde dies scheinbar übersehen und ich bekam erst einmal ein Zimmer ohne Balkon und halb im Keller. Da es ja mitten in der Nacht war (2:45) belies ich es erst einmal dabei und meldete mich 9:00 bei meiner Reiseleiterin. Am folgenden Freitag (30.08.2013) durfte ich dann in ein entsprechendes Zimmer umziehen. -> sehr gut. Die Zimmer sind für Doppelzimmer sehr großzügig ausgelegt und gut klimatisiert. In jedem Zimmer sind: Telefon, Fernseher (mit 5 deutschsprachigen Programmen), Wasserkocher für Tee, Kühlschrank und Einbauschrankwand mit vielen Kleiderbügeln. Etwas negativ fällt auf, dass die Möbel doch schon recht abgewohnt aussehen. Mein Zimmer war mit Bad und WC ausgestattet, wobei die Badewanne mittels Glasfront auch zum Duschen genutzt werden konnte. Das ganze Zimmer wurde jeden Tag in der Zeit von 8:00 bis 16:00 gereinigt, wobei sich die Servicekraft nach erstmaliger Gabe von 2 TND besonders ins Zeug legte und Tagesdecke sowie Schlafanzug zu Bildern formte. Bad und WC waren sehr sauber. Im Bad befanden sich neben Hand- und Duschtuch auch ein Bademantel pro Person und ein (sagen wir mal erweitertes) Erstausstattungsbouquet. Dies enthielt neben der üblichen Seife und Duschgelproben auch Haarwaschmittel, Hautpflegemittel, Wattestäbchen, (Schuhputz-)Schwamm, Nagelfeile, Duschhaube und ein Erste-Hilfe-Nähset mit 6 Zwirnfarben, 2 Knöpfen, Näh-, Sicherheits- und Stecknadel. Fazit: Ich hätte gerne 6 Sonnen gegeben, aber das Möbelaussehen wertet das ganze leider ab.

Die Gastronomie kann man als landestypisch bezeichnen. Im Resort gibt es 2 große Restaurants, 2 Bars und 3 (nennen wir sie mal) Imbiss-Buden und 1 Buffett, so dass zwischen 06:30 und 03:00 eine Versorgung mit "Futter" sichergestellt ist. Morgens ab 06:30 bis 10:00 gibt es im Hauptrestaurant ein reichhaltiges Frühstücksbuffett, welches immer wieder nachgefüllt wird. Dass also etwas "alle" war, habe ich nur einmal mit der Wurst erlebt. Als ich das Restaurant verließ, war aber schon wieder Wurst da. Ab 12:30 gibt es Mittagessen im Strandrestaurant als Buffett oder ab 10:00 an den verschiedenen "Imbissbuden" am Strand oder am Pool gibt es Burger oder Panini. Die einzige "essenlose Zeit" ist von 18:00 bis 18:30. Alles in allem sind alle Restaurants / Imbisse sehr sauber und Hygiene wird groß geschrieben.

Das Personal inklusive Reinigungspersonal und Technikern ist immer sehr freundlich. Die Hauptsprache im Hotel ist französisch. Bis auf wenige Ausnahmen spricht das Personal aber (manchmal gebrochen) deutsch. Hier kommt man dann aber mit Englisch sehr gut weiter. Aushänge bzw. Schriftstücke an die Hotelgäste werden in französisch, englisch, deutsch und russisch verfasst. Die Zimmer werden täglich gereinigt, wobei Bademantel und Handtücher nur nach Aufforderung (in die Wanne legen) , maximal wöchentlich, gereinigt werden. Im Hotel gibt es einen MiniClub, den ich aber nicht bewerten kann. Bei medizinischen Beschwerden kann man entweder eine der 4 in unmittelbarer Umgebung an der Hauptstraße (ca. 20 Minuten zu Fuß) gelegene Apotheke (Pharmacie) aufsuchen (französisch/englisch) oder an der Rezeption einen Arzt rufen lassen. Er oder seine Frau kommen dann schnell vorbei, Kostenpunkt (hab ich gelesen) etwa 25 € (50 TND). Die Quittung, die man bekommt, kann man dann in Deutschland bei seiner Auslandsreisekrankenversicherung einlösen. Beschwerden kann man entwerde direkt an die Rezeption oder an seine Reiseleitung, die fast täglich zu bestimmten ausgehängten Zeiten im Hotel ist, richten. Sie werden höflich aufgenommen und bearbeitet.

Das Hotel liegt direkt am Strand und ist sehr weitläufig aufgeteilt. Manchmal wünschte man sich doch so etwas wie einen "Stadtplan". Von der Rezeption im Hauptgebäude bis zum Strand läuft man etwa 3 Minuten. Je nach Lage des Zimmers kann das deutlich nach unten variieren. Die Bungalows z.B. sind wirklich direkt am Strand mit eigenen Liegen auf Terrasse. Vom Flughafen Enfidha brauchte der Bus via Autobahn etwa 35 bis 40 Minuten. Zur Medina von Hammamet bzw. Hammamet-Yasmine kann man am Strand entlang wandern und braucht dabei zwischen 1 und 1,5 Stunden. Natürlich kann man auch den Bus nehmen, der von Hammamet nach Nabeul fährt. Die Bushaltestelle befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Hinterausgang des Hotels an die Hauptverkehrsstraße. Vor dem Hotel warten viele Taxis auf Gäste. Laut Reiseleiterin muss man für eine Fahrt nach Hammamet mit 5 und nach Yasmine mit 6 TND rechnen. Ab 22:00 wird ein Nachtzuschlag von 50% erhoben. Freitags wird für 30 TND ein Ausflug zum Wochenmarkt (zwischen 5:00 und 13:00) nach Nabeul angeboten. Ich war selbst nicht dort, habe aber nur Gutes darüber gehört. Das Animationsteam ist freundlich und in der Anpreisung seiner Animationen am Strand relativ diskret, im Hotelbereich teilweise etwas laut, aber nicht unerträglich. Jeden Tag werden viele Dinge angeboten. Abends dann, ab 18:30 eine Apero-Time mit entspannter Musik an der Bühne und, zusätzlich zum normalen Bar-Angebot, 2 unterschiedlichen Drinks. Ab 21:30 beginnt dann das Nachtleben im Resort. Erst wird auf der Bühne ein täglich wechselndes Programm angeboten, welches bis ca. 22:45 geht. Danach öffnet dann die hausinterne Disco für Tanzwütige bis 02:00 ihre Pforten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Indoor-Pool, großer Pool, kleines Fitness-Center, Tennis, Beach-Volley, Beach-Aerobic, Tischtennis, Beachfußball, Wasserball, Wasserhockey. Das sind nur einige der Aktivitäten, die im Resort machbar sind und vom Animationsteam auch mehr oder weniger dezent angepriesen werden. Im Resort befindet sich auch ein KidsClub, der jedoch meinerseits nicht bewertet wird. Etwas eigenartig finde ich die zeitliche Eingliederung der MiniDisco, die gegen 20:30 und mit immer gleicher Setliste angeboten wird. Der Strand ist etwa 500 Meter breit und in den ersten 2 Dritteln mit Stroh-Hütten versehen, die massig Platz im Schatten, aber auch Sonnenmöglichkeiten bieten. Er ist sehr sauber und wird bewacht. Im letzten Drittel vorm Wasser tummeln sich aber nichtlizensierte Adventure-Verkäufer, von denen man die Finger lassen sollte, da durch die fehlende Lizensierung auch kein Versicherungsschutz besteht, und sonstige Verkäufer, die jedoch immer wieder wie von Geisterhand verschwinden, wenn eine Polizeipatrouille kommt. Also Finger weg davon.