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Elisabeth (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2013 • 2 Wochen • Strand
Sehr freundliches Personal - überbewertetes Hotel
3,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Wir hatten uns aufgrund der vielen positiven Bewertungen bei holidaycheck für das „Les Orangers“ entschieden und können diese nach einem zweiwöchigen Aufenthalt dort nicht nachvollziehen. Das Hotel ist mit 4 Sternen überbewertet und hat in unseren Augen nicht mehr als 3 Sterne verdient. Als wir am Anreisetag in der Hotelhalle eintrafen und dort die sehr einfachen und abgewohnten Möbel sahen, haben wir uns gefragt, in was für einem 4-Sterne-Hotel wir gelandet waren. Bereits in den ersten Tagen hatte ich mir einen Hautausschlag im Gesicht zugezogen, der laut Auskunft unserer sehr netten und kompetenten Zimmerfee und der Apotheke, die wir aufsuchten, auf „les mouches“ (die Fliegen) zurückzuführen war. Die meisten davon schwirrten im Strandrestaurant herum, was sicher auch an den schmutzigen Tischdecken und den nicht abgedeckten Speisen lag. Äußerst positiv zu bewerten ist das Personal, das äußerst freundlich, kompetent und um die Gäste bemüht ist und mindestens 6 Sterne verdient hat. Die Hotelanlage mit ihrem wunderschönen Garten ist für einen Badeurlaub optimal geeignet. Man kann gemütlich unter Palmen sitzen und sich von den Kellnern des Strandrestaurants Getränke bringen lassen. Der Strand und das Meer sind traumhaft. Wir haben den Hotelpool zwar nicht genutzt, aber er machte einen sauberen Eindruck. Wer in Eigenregie mit dem Bus oder mit der Bahn nach Tunis fahren möchte, kann dies trotz der etwas ungewissen politischen Lage in Tunesien tun, sollte jedoch eine Kopie des Passes oder Personalausweises mitnehmen. Solche Kopien kann man sich von der Hotelrezeption anfertigen lassen. Was die politische Situation anbelangt, so haben wir übrigens in Hammamet und Nabeul nichts davon gemerkt. Sonntags gibt es unweit von Hammamet in Bir Bou Regba (dort befindet sich übrigens auch der Bahnhof für die Züge nach Tunis) einen orientalischen Open-Air-Markt, auf dem man u.a. sehr gute tunesische Gewürze (Harissa, Paprika mild und scharf) und ganz feine frische Knoblauchknollen für wenig Geld kaufen kann. Allerdings sollte man diesen Markt im Laufe des Vormittags aufsuchen; wir waren um die Mittagszeit dort, und etliche Händler waren schon dabei, ihre Sachen zusammenzupacken. Nach Bir Bou Regba kommt man gut mit dem Taxi.


Zimmer
  • Schlecht
  • Die Einrichtung der Zimmer entspricht etwa der eines 2-Sterne-Hotels (die Zimmermöbel erinnern stark an Sperrmüll). Positiv war die Tatsache, dass das Bad täglich gereinigt und rechtzeitig und ohne Aufforderung mit frischen Handtüchern ausgestattet wurde. Nachdem im Zimmer Ameisen auftauchten, hat uns unsere gute Zimmerfee ein Spray zur Verfügung gestellt, das die Insekten schon nach einmaligem Aufsprühen bis zum nächsten Tag eliminierte. Leider war der Balkon nicht überdacht, was zur Folge hatte, dass das Wasser bei Regen vom Balkon trotz geschlossener Tür ins Zimmer lief.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Dies ist der Schwachpunkt. Obwohl man bis 11:30 Uhr frühstücken kann, gab es an manchen Tagen zu unserer Frühstückszeit (zwischen 10:00 und 10:30 Uhr) weder Toastbrot, Baguette noch Wurst. Es waren nur einige Endstücke von Baguettestangen vorrätig. Einer der vielen freundlichen Kellner hat unsere Frage wegen des Brotes an den Restaurantleiter weitergegeben, der dann auch an unserem Tisch erschien und erläuterte, dass es Engpässe gäbe, weil das Hotel den beliefernden Bäcker gewechselt hat. Doch zu unserer Überraschung betrat kurz danach ein Kellner mit großen Mengen Toastbrot, das doch angeblich nicht geliefert werden konnte, den Speisesaal. Wir haben den Eindruck gewonnen, dass die Küche keine Lust mehr hatte, am späteren Vormittag für Nachschub zu sorgen. Unsere Bemerkung „Sie haben doch sicher noch Wurst in der Küche“ wurde mit einem freundlichen Lachen quittiert, das jedoch keine Nachlieferung zur Folge hatte. Das Schlimmste war jedoch das mit Fliegen übersäte Strandrestaurant. Schon im Besteckkasten krochen Fliegen herum, und sie bedienten sich natürlich auch freimütig an den Speisen und den Speiseresten der unsauberen Tischdecken. Für Fliegen ist das Strandrestaurant sicher ein Paradies, für hygienebewusste Gäste jedoch absolut Ekel erregend! Das lange Anstehen am Salatbüffet abends hat uns nicht gestört, denn der Speisesaal war klimatisiert und fliegenfrei. Die Speisen wiederholten sich ständig, waren aber von zufrieden stellender einfacher Qualität.


    Service
  • Sehr gut
  • Alle MitarbeiterInnen des "Les Orangers" haben Topnoten verdient, insbesondere auch die der Rezeption, die mehrere Sprachen beherrschen und immer freundlich, kompetent und aufmerksam sind. Probleme wurden sofort gelöst. Als wir frühmorgens gegen 3 Uhr in unserem Zimmer ankamen und kein Wasser in der Minibar vorfanden, wurde unsere diesbezügliche telefonische Bitte bei der Rezeption sehr rasch erhört. Ein freundlicher Mitarbeiter erschien innerhalb weniger Minuten mit zwei Wasserflaschen. Der Aufzug in unserem Teil des Gebäudes war an mehreren Tagen defekt (fuhr nicht mehr, und an einem Tag löste sich sogar ein Stück aus der Deckenverkleidung), doch die Rezeption hat jedes Mal rasch und humorvoll reagiert und jemanden geschickt, der den Aufzug wieder reparierte.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Man benötigt ca. 45 Minuten für den Transfer vom Flughafen Enfidha bis zum Hotel. Das „Les Orangers“ liegt direkt am Strand. Wir hatten ein Zimmer mit Meerblick gebucht und dadurch nichts vom Lärm der Bauarbeiten nebenan (auf dem Gelände des früheren Hotel „Fourati“) mitbekommen. Nach Hammamet kommt man per Taxi für ca. 5-6 Dinar, nach Nabeul für 13 Dinar (einfache Fahrt).


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im September 2013
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Elisabeth
    Alter:51-55
    Bewertungen:13