The Regency, Rome, a Tribute Portfolio Hotel

Wie hier schon beschrieben sieht das Hotel von außen scheußlich aus, ist aber innen recht ansprechend eingerichtet und gut in Schuß. Das Publikum ist international und zu unserer Reisezeit im November waren keine Kinder da. Das Frühstückszimmer befindet sich im Untergeschoß und ist nur über eine recht enge Treppe erreichbar, für Behinderte also nicht geeignet. Es gibt allerdings, gegen einen Aufpreis von 5 Euro auch Zimmerservice, den wir aber nicht genutzt haben. Wir haben die Stadt auf eigene Faust erkundigt; die angebotenen organisierten Touren erschienen uns zu teuer. Die Preise für Essen und Getränke sind allgemein hoch und das Essen ist, will man keine Horrorpreise bezahlen, nicht sonderlich gut. Dafür entschädigen aber die Sehenswürdigkeiten, die man auch in einer Woche längst nicht alle genießen kann. Das Wetter war, bis auf etwas Nieselregen an einem Tag, für November unerwartet gut und man konnte den ganzen Tag im T-Shirt laufen. Leider wurde uns die Urlaubsfreude am Ende dadurch vermiest, dass meinem Mann in der U-Bahn das Handy und das Portemonnaie gestohlen wurden. Auch die Handtasche meiner Mutter war anschließend um ihre Geldbörse leichter. Das Ganze geschah beim Einsteigen in einer Blitzaktion einer Kinderbande, die uns von vorne und hinten bedrängte. Meine eigene Tasche wurde auch geöffnet, der Inhalt, Stadtführer und Stadtplan, allerdings verschont. Mein Mann hatte die Geldbörse noch in der Hand, konnte sie allerdings angsichts der Übermacht der Diebe nicht mehr festhalten.Die Anteilnahme der italienischen Fahrgäste war groß, und die U-Bahnbediensteten zeigten ebenfalls, allerdings nur geringes, Interesse. Sie erkundigten sich nicht einmal nach den näheren Umständen der Tat.Dank zweier netter deutscher Damen, die ebenfalls auf der gleichen Station bestohlen worden waren, und die die Kartennotrufnummern notiert hatten, konnten wir wenigstens noch Euroscheck- und Kreditkarte sperren lassen´und das Handy war zum Glück nicht eingeschaltet. Wie können jedem nur empfehlen, möglichst wenig Bargeld mitzuführen und Wertsachen auf jeden Fall im Hotelsafe zu deponieren. Für Leute, die an einer Begegnung mit dem Papst-natürlich aus einiger Ferne-interessiert sind, hier ein Tip: sonntags um zwölf spricht er aus dem Fenster das Angelus-Gebet und mittwochs ist Generalaudienz, in unserem Fall, da schönes Wetter war, auf dem Petersplatz. Karten für die Audienz kann man kostenlos unter der Adresse www.pilgerzentrum.it vorbestellen und einen Tag vorher in der Nähe des Petersplatzes abholen. Unbedingt empfehlenswert ist der Besuch der Kuppel des Petersdomes-allerdings trotz Aufzug noch 330 Stufen. Die Aussicht ist gigantisch.

Die Zimmer sind nicht sehr groß, aber für einen Städteurlaub, bei dem man sich kaum auf dem Zimmer aufhält, ausreichend. Die Matratzen waren sehr gut, viel Schrankraum mit ausreichend Kleiderbügeln. Wir hatten ein Zimmer mit Balkon, auf dem sogar ein Aschenbecher vorhanden war, was uns als Raucher in dem ansonsten raucherfeindlichen Italien besonders erfreute. Das Badezimmer hatte eine Wanne und war außerdem mit einem Bidet ausgestattet. Die Anordnung des WC war etwas unbequem hinter dem Waschbecken, aber noch o.k. Es gibt einen recht gut funktionierenden Fön und sogar Kosmetiktücher sind vorhanden. Wir empfanden das Zimmer nicht als hellhörig und der Straßenlärm nachts hielt sich-trotz geöffneter Balkontür-in Grenzen. Die Klimaanlage haben wir nicht genutzt, da es nachts recht kühl war. Handtuchwechsel war täglich, allerdings sind die Handtücher, mit Ausnahme der Badetücher die für südliche Länder typischen glatten Leinentücher, die allerdings recht gut trocknen.

Das Hotel verfügt nur über einen Frühstücksraum, der ansprechend eingerichtet ist. Die Getränke werden serviert, während die Speisen als Buffet aufgebaut sind. Das Angebot ist ausreichend und reicht von Brötchen, Schwarzbrot und mehreren Sorten Hefeteilchen bis zu Müsli, Dosenobst und Joghurt. An Brotbelägen gibt es neben Marmelade und Honig auch zwei Sorten Wurst oder Schinken sowie Käse. Einmal gab es auch hartgekochte Eier. Beim Auffüllen des Buffets kam es manchmal zu Verzögerungen, so dass man schon mal 5 Minuten auf Brötchen oder Wurst warten mußte. Nachgelegt wurde aber immer. Die Damen im Frühstücksraum sprechen nur italienisch, was aber kein Nachteil war. Die Bar haben wir öfter genutzt, und der Barkeeper, der englisch sprach, war sehr nett. Die aus unserer Sicht hohen, allerdings für Rom typischen, Preise rechtfertigte er mit der Steuerlast.

Die Personen an der Rezeption waren sehr freundlich und hilfsbereit. Uns wurde bereits um 9.30 Uhr check-in ermöglicht, der reibungslos klappte. Eine Dame sprach Deutsch, die anderen Englisch. Die Zimmerreinigungskräfte haben wir nie gesehen; ihre Arbeit kann aber nur als sehr gut bezeichnet werden. Zimmer und Bad waren immer tadellos sauber.

Das Stadtzentrum und alle Sehenswürdigkeiten sind mit Bus und Metro sehr gut erreichbar. Die Via Veneto und der Borghese Park sind nur einen kurzen Fußmarsch entfernt. Auch bis zum Spanischen Platz und dem Trevi-Brunnen kann man noch bequem laufen.In unmittelbarer Nähe des Hotels gibt es ein paar kleine Geschäfte, in denen man sich mit Getränken, Obst etc. versorgen kann sowie mehrere Bars, in denen auch Sandwiches u.ä. verkauft werden. Auf dem Hinweg sind wir vom Flughafen (Ciampino) mit dem Taxi für 70 Euro gefahren; für den Rückweg haben wir an der Rezeption einen Shuttle für 55 Euro gebucht, der sehr gut organisiert war (Fahrer pünktlich und bei der Gepäckverladung behilflich, kleine Stadtrundfahr "bei Nacht", Minibus mit sehr viel Platz). Wir hatten Wochenkarten für Busse und Metro für 16 Euro. Parkmöglichkeiten nicht benötigt, aber offenkundig schlecht.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

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