The Residence Mauritius

Das Hotel selbst ist wunderschön - indisch-englischer Kolonialstil in den Aufenthaltsbereichen und der riesigen, beeindruckenden Lobby mit viel dunklem Holz und hellen Stoffen. Die Anlage generell ist sehr weitläufig mit einem exzellent gepfelgten Garten. Das Hotel gliedert sich in 2 Bereiche - rechts der Lobby der unseres Erachtens nach"günstigere\" Bereich mit teils geruchsintensivem Kontakt zur den Kloaken-Tanks , auf der linken Seite die U-förmig angeordneten \"teueren\" Zimmer in mehren Gebäudeteilen. Der Strand ist realtiv schmal, aber sehr langegezogen und fast so sauber wie ein OP. Es gibt zwei Restaurants auf der Anlage - das eine französisch, das andere indisch-mauritianisch - dazu weiter unten mehr. Die Gästestruktur ist sehr englisch - muß ich nicht haben, denn da paaren sich vermeintlicher Stil mit rüpelhaftem Auftreten. Das Hotel verfügt auch über einen eigenen Hubschrauberlandeplatz, auf dem dann \"Becks\" und seine Victoria ein- bzw. entschweben - natürlich mit knatternder Schleife über dem Hotelstrand für die richtigen Fotos. Die Zimmer selbst sind pikobello mit viel Stein und Marmor, sehr geräumig - etwas kühl, aber edel. Das Preis-Leistungverhältnis grenzwertig, die Nebenkosten sind extrem hoch. Die Weine auf der Karte beginnen bei €35,- und da ist das P/L-Verhältnis nicht gut. Wasser aus der Minibar kostet etwa €5,- pro Liter - im Supermarkt um die Ecke bekommt man es für €0,50 Kurzfazit: Schöne Anlage, hoher Servicestandard, aber etwas kühl - und zu den Haken weiter unten noch mehr Infos. Ein zweispältiges Erlebnis. Wir haben uns super erholt - keine Frage. Nur der Ärger mit Zimmer 1 hat uns dann doch letztendlich die Stimmung für ein paar Tage etwas getrübt. Im Fazit ist mir die Anlage etwas zu leckt, zu schick-mick. Ich fahre nicht in den Urlaub, um tolle Bilder von einem tollen Hotel zeigen zu können und bei meinen Nachbarn zu protzen - sondern eben um mich schwerelos zu erholen. Vielleicht waren unsere Erwartungen an das'Residence' zu hoch, aber ein Hotel dieser Klasse sollte eben auch für den Preis einen Gegenwert bieten - und hier ist doch eine kleine Schieflage. Wie so oft versucht man, mangelnde Kundenorientierung durch VIELE Arbeitskräfte (in diesem Fall eben viele Inder) zu komensieren - das geht gut, solange alles einfach und problemlos ist. Aber sobald die Ansprüche und Anforderungen steigen, sobald Probleme auftauen, scheitert dieses Konzept und hinterläßt beim Gast einen bitteren Nachgeschmack. Wie würden das 'Residence' nicht mehr buchen, obwohl das Essen und die Strand/Wasser/Sport-Kombination toll ist.

Zimmerprobleme mit dem ersten Zimmer habe ich bei SERIVE schon ausführlich geschildert. Genrell sind die Zimmer sehr schön und edel, aber auch irgendwie kühl. Klimaanlage funktioniert exzellent - das Bad hat allerdings keine Fenster und keinen Extra Abzug - aber der Kleiderschrank ist OFFEN ins Bad eingebaut ... sehr komisch ... Aber man geht wohl davon aus, dass feuchte und dreckige Sachen sofort in den Wäschekorb und dann in die hauseigene Wäscherrei gegeben werden. Das war uns aber etwas zu teuer. Generell ist zu sagen, dass die Zimmer schon eng beeinander liegen und relativ hellhörig sind - so hat uns einmal im zweiten Zimmer nachts um 3 ein wütend schreiender Balg von über-uns aus dem Schlaf geholt. Für Unterhaltungsfreunde - es gibt hauseigene Videokanäle ähnlich wie im Flugzeug in mehreren Sprachen, die man dann auf dem riesigen 16:9-TV vom Bett aus verfolgen kann. Betten sind klasse, generell viel Platz aber bspw. kein Stauraum für die Koffer - die stellt man dann eben hinter die Couch. Übrigens, Fön ist da, aber der geht im Bad nicht einzustecken :-) Dafür gibt es dann eine Art Schminktisch im Zimmer mit Spiegel. Minibar ist unverschämt teuer.

Schlicht WELTKLASSE !!! Wir gehen gerne Essen und manchmal auch richtig gut. Aber das, was Michel Frederic (der ehemalige Sous-Chef von Paul Boccues) im Hauptrestaurant teilweise zaubert, ist absolute Spitzenklasse. Wir hatten einige Male richtige Geschmacksexplosionen auf der Zunge. Vor allem probieren sollte man die Risotto-Variationen und'Dreierlei Creme Brulé'. Aber auch Kalb, Lamm und Fisch - wow !!! Nicht so herausragend, aber immer noch sehr gut, waren die Buffets im Hauptrestaurant. Aber hier würde ich hingehen, wenn es alla carte gibt. Im zweiten Restaurant 'Plantation' (wie ein Strandhaus angelegt mit abgestuften Terassen) wird eher indisch-mauririanisch-experimentell gekocht. Und hier waren die Buffets Spitze. Beim Afrikanische Buffet gab es Krokodil, Strauß, Antilope, Hau ... die Sachen werden teilweise frisch für einen zubereitet - hier sind die Plätze allerdings begrenzt. Der Wein ist generell sehr teuer und kann die Preise können mit der gebotenen Qualität teils nicht mithalten. Aber es gibt San Pellegrino und das wer keinen Alk zum Essen braucht, fährt damit auch gut ;-) Nachteilig war nur, dass uns keiner erklärt hat, dass man Menü-Gänge auch tauschen kann. Es stand auch definitiv nirgends geschrieben. Auf Nachfrage (weil wir bei den anderen Tischen unterschiedliche Gänge sahen) haben wir dann 3 verschieden Versionen des Systems zu hören bekommen. Jede Änderung hatte genrell zu Folge, dass das Amuse Búche wegfiel - warum, konnte uns keiner sagen. Man kommt mit der Summe, die einem fürs Essen zur Verfügung steht, aber super zurecht - wir haben einmal ein paar Euro obendraufgelegt - da war aber viel Fisch bei. Zum Abendessen ist übrigens Strandkleidung verboten - auch Jeans sind eigentlich nicht erlaubt - Krawatte muss man aber keine mitnehmen. Manche Engländerin tanzt dann im Cocktailkleid an, aber das ist vielleicht auch ein bisschen viel des Guten. Im Hauptrestaurant ist während des Essens Piano-Unterhalten, danach spielen wirklich (fast immer) grandiose Bands - man kann sich aber ein wenig abseits setzen und bekommt so wenig mit. Fazit: Das Essen ist das größe Plus am Residece - teilweise WELTKLASSE !!!

Zwiespältig - sehr zwiespältig ... Erstmal: alle sind super-freundlich und hilfsbreit. Die Servierte wird einem über die Beine gebreitet, der Koffer bei Bedarf ein- und ausgepackt etc. Die Jungs am Beach-House, wo man Boote und Boards und Schnorchel etc. bekommt und auch Segel/Surf/Wasserskikurse (im Preis mit drin !!!) machen kann, sind super-nett und hilfsbreit. Hervorzuheben ist auch die Betreuung beim Tennis (3 sehr gute Hartplätze) - Schhläger, 4 Bälle und Wasser wieder inkl. - nur Stunden muß man extra zahlen. Aber Maurice (ein mauritianischer Australier) ist nett und kompetent. Hervorzuheben auch - wie schon erwähnt - der Strandservice für Liegen, Essen etc. - kann man nicht besser machen. Bei Frühstück und Abendessen ist der Service gut - vor allem VIEL (also sehr viele Menschen, die sich potentiell um einen kümmern), aber nicht herausragend (das mit den Rot/Weißweingläsern funktioniert nur manchmal. Und das System der Austausch-Bestellung eines Ganges das Tagesmenüs konnte uns eigentlich keiner genau erklären. Aber ok ... damit kann man leben. Gar nicht zufrieden waren wir zu Beginn mit der 'Problembehandlung'. Unsere Toilettenspülung funktionierte nämlich 5min nachdem unser 'Personal Butler' gegangen war, nicht. Und dann ging eine Arie los, die bis in die späte Nacht ging. Information des Zimmerbutlers - er werde sich darum kümmern und das Problem beheben. Nach der ausgiebigen Besichtigung der Anlage dann nach Rückkehr ins Zimmer - nichts passiert. Ok - wir nehmen an, dass der Mann gecheckt hat, in welchem der beiden Restaurants und vor allem wann (man muß jeden Tag tel. reservieren) - und die Toilette während unserer Abwesenheit in Ordnung bringen läßt. Aber wieder nichts - um 21:30h (mittlerweilen sind 6 Stunden nach der Meldung vergangen) hat sich nichts getan. Nach der 1. Eskalationstufe verspricht unser Butler, sich des Problems sofort anzunehmen und kommt dann auch gegen 21:50h mit einem Handwerker (wir sitzen wie bestellt und nicht abgeholt im Zimmer). Die beiden beginnen, den Spülkasten zu demontieren und unser Bad in eine Sanitärwerkstatt umzufunktionieren. Um uns kümmert sich dabei niemand und nachdem auch keine zufriedenstellende Auskunft über das Ende der Reparatur-Maßnahmen zu erhalten ist, beschließe ich, die 2.Eskalatiosstufe zu erklimmen und den 'Manager on Duty' zu informieren. Den treffe ich dann in der Lobby nach 10min Wartezeit (völlig ok, der ist ja nicht nur für mich da) und er klärt erstmal den Stand der Dinge. Nach einigem Hin-und-Her zeigt man mir dann ein Ausweichzimmer, in das wir aber nur für eine Nacht (man würde selbstverständlich unsere notwendigen Habseligkeiten für uns transportieren) umziehen könnten - für den Restaufenthalt von 8 Nächten kann uns leider kein Alternativ-Zimmer angeboten werden, da der 'Reservation Manager' nicht mehr da sei und man nicht seine Planung für die nächste Woche über den Haufen werfen könne. Ich beschließe, das mit meiner Frau zu besprechen und im Zimmer sind mittlerweilen um 22:45h die Toilettenzusammenbau-Maßnahmen abgeschlossen. Dafür darf meine Frau mit unserem Butler 'diskutieren', dass nach er nach dem Ausbreiten der Toiletteneinzelteile auf unseren Badboden doch auch bitte ein Putzmittel und einen Eimer Wasser zum Säubern von Bad und Toilette benutzen möge. Das tut er dann auch wiederwillig. Ich informiere daraufhin den Manager on Duty, dass wir in unserem Zimmer bleiben und dass ich von einem Hotel mit dieser Reputation etwas anderes erwartet hätte. Er revanchiert sich zu unsere Besänftigung mit einem Gala-Diner am nächsten Abend und exzellentem Chanmpagner und erkundigt sich auch persönlich nach uns und entschuldigt sich noch einmal. Doch leider war die Geschichte damit nicht zu Ende. Aufgrund ungünstiger Winde hatten wir in den 2 Folgenächte eine Diskothek auf unserer Terasse - die Strandparty vom Nachbarhotel sorgt für tolle Unterhaltung. Meine Nachfrage an der Rezeption, wie lange denn die Party im Nachbarhotel gehen würde, führte dazu, dass man tatsächlich beim Nachbarhotel anrief und die Musik später leider gestellt wurde - aber unser Zimmer lag wie in einem Schalltricher extrem ungünstig. Nachdem wir auch noch jedesmal einen Umweg über Poolbereich nehmen mußten, um nicht nase-zuhaltend an den hinter dem Hotel abgestellten Fäkalien-Sammel-Tanks vorbeilaufen zu müssen, nachdem wir an zwei Tagen Wasser in Waschbecken und Wanne stehen lassen mußten, weil es nach kurzen Regengüssen erheblich roch, sich außerdem unsere Terassentüre nur mit Gewalt öffnen lies und die Klimaanlagen-Abluftventilation so ungünstig über den Zimmern über uns am Dach (!!!) angebracht war, dass man immer ein schönes, tieffrequentes Brummen im Zimmer hörte und die Terasse dadurch auch nicht gerade heimelig wurde, schalteten wir die Reiseleitung ein, um einen Zimmerwechsel zu erwirken. Das klappte dann auch nach 5 Nächten und ab da war dann alles ok. Ich muß anmerken, dass wir nicht zu den 'Meckerern' gehören, die überall ein Haar in der Suppe entdecken und schon bei der Ankunft im Hotel alles mit der Videokamera (wir haben gar keine) dokumentieren. Aber wenn es Hotel sich in den Regionen des 'Residence' bewegt und auch dementsprechend teuer ist, dann ist vielleicht auch die Erwartungshaltung eine andere. Fazit: Service - exzeptionell, wenn alles ok ist - schlecht, wenn ein Problem auftaucht. Keiner fühlt sich für ein Problem verantwortlich !

Das Hotel liegt im Osten der Insel: großer Vorteil - viel Wind. Man merkt die hohen Temperaturen am Strand nicht und Surf/Segelmaessig kann man sich dann auch schon mal bei Windstärke 5 tummeln ;-) Am langezogenen, aber sehr schmalen Strand ist man in 2 Minuten vom Zimmer aus. Großer Pluspunkt: die Nähe zum Ort (Flac) - man läuft in 5 Minuten zum ersten Ralph-Lauren-Store, in 10min ist man am Supermarkt und kauft Wasser für einen Bruchteil des Preises im Hotel - übrigens: Finger weg vom Mauritianischen Rotwein :-) Das Nachbarhotel ist sehr nahe dort gibt es auch ein Disko-Abendprogramm am Strand, das man bei ungünstigen Windverhältnissen auf der 'günstigeren' Seite des Hotels ungefiltert bis in die Nacht geniessen kann. Wasser und Strand sind ein absoluter Traum - so was von sauber gibt es eingentlich nicht. Schönes (auch ausreichend tiefes Schwimmareal). Badeschuhe braucht man keine. Dreimal am Tag wandern ein paar Typen mit der Schubkarre am Strand entlange und sammeln selbst kleine Steinchen ein und rechen den Strand - das kann man nicht besser machen! Das Riff ist relativ weit weg und damit die 'Freizeitzone' zum Segeln und Wasserskifahren, Surfen und Paddeln groß genug. Liegestühle gibt es ausreichend - ein 'Liegestuhl-Butler' geht mit einem zum freien Stuhl, legt frische Handtücher auf, bringt Wasser und Gläser (inkl.) - top !!! Allerdings stehen die Stühle wirklich sehr nahe beieinander und bei Flut ist der Strand sehr schmal. Weiter hinten in der Anlage (links vom Haupthaus) gibt es mehr Platz und die meisten scheuen den Gang dorthin (sind schon 4min zu Fuß) - da ist es dann auch nicht so gedrängt. Schirme sind natürlich auch geügend vorhanden und werden auch aufgespannt und ausgerichtet. Wir fanden die Liegen am Pool selbst (von dort geht eine Treppe zum Strand) besser, da besser verstellbar und dickere Auflagen. Das sind auch die einzigen Liegen, die man auf dem Weg zum Frühstück gegen 9:00h okkupieren mußte. Der Pool sind eigentlich mehrere Pools, die Reih-Um in verschiedenen Ebenen angeordnet sind - sehr schön, mega-sauber, aber keine Badelandschaft, in der man den ganzen Tag herumtollt. Eher schön zum Abkühlen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hier gibt es nichts zu beanstanden - Sportprogramm ist bis auf den Tennislehrer und Tauchen im Preis enthalten. Die Wasserzonen sind sehr groß. Schnorcheln geht nur mit dem Boot raus, aber das fährt auch, wenn man nur zu zweit ist und wenn man 10min länger im Wasser rumschwimmt ... kein Problem. Die Sportgeräte sind in super Zustand - die Tennisplätze auch. Handtücher werden einem zum Liegestuhl gebracht und ausgebreitet - perfekt !!!