- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Das Hotel wurde im Herbst 2006 unter neuer Leitung eröffnet und liegt auf einer der Küste 600 Meter vorgelagerten Insel. Die Hotelanlage nimmt die halbe Insel ein, der Rest ist Urwald. Die etwa 50 Zimmer sind in 5 Kategorien eingeteilt, die Gebäude sind in einem guten Zustand. Die Sauberkeit bietet absolut keinen Anlass für Beanstandungen. Da das Hotel von Hotelplan Italien geführt wird, sind 50% der Gäste Italiener (absolut nicht störend), dazu je 25% Deutsche und Schweizer. The Sands at Chale wird als TClub-Hotel geführt. Diese Marke hat sich besonders die ökologische Einbindung speziell zu Herzen genommen. Von ca. 10 bis 15 Uhr sowie während der Nacht (2 - 7 Uhr) wird z. B. der Strom ausgeschaltet. Auf Chale gibt es eine eigene Uhrzeit, die jener auf dem Festland noch eine Stunde vorausgeht. Damit kann die Sonneneinstrahlung länger genutzt und somit Strom eingespart werden. Trinkgelder werden erwartet, es muss aber nicht zwingend Geld sein, die Angestellten freuen sich auch über Kleider. Für uns war der Aufenthalt auf Chale Island einfach nur traumhaft und wunderschön. Wir können dieses Hotel uneingeschränkt weiterempfehlen. Bei weiteren Fragen schickt doch einfach eine Mail.
5 verschiedene Kategorien an Zimmern werden angeboten (Standart-Zimmer im Haupthaus, Standard Bungalow, Juniorsuite Bungalows mit Jacuzzi, Penthouse und Honeymoon-Suite. Die Bungalows sind mit TV, DVD, Radio, Klimaanlage, Minibar, Safe, Moskitonetz und Halogenlampen ausgestattet, auf der Veranda gibts auch noch Sitzgelegenheiten und sogar ein Bett. Das Bad ist grosszügig, jedes Bungi verfügt über einen eigenen Warmwasserboiler. Leider ist die Klimaanlage etwas unglücklich platziert, die Wirkung ist kaum spürbar und die Temperatur in den Zimmern ist doch schon an der Grenze.
Es gibt ein Buffetrestaurant, in dem alle Mahlzeiten eingenommen werden. Wer es etwas exclusiver mag, kann auch das A-la-Carte Restaurant besuchen, welches sich mitten im Dschungel befindet. Dieses ist vor allem auf Fischgerichte ausgerichtet und doch extrem teuer. Da die Speisen am Buffet jedoch so lecker sind, reichte uns dies völlig aus. Wir haben noch nie so gut gegessen im Urlaub!!! Während den Mahlzeiten sind Wasser, Süssgetränke und Bier kostenlos, ansonsten muss auch dies bezahlt werden. Wenn jetzt noch wenigstens das Wasser den ganzen Tag kostenlos angeboten würde, hätte ich in dieser Rubrik auch 6 Sonnen verteilt. Jeden Tag hat das Buffet ein anderes Thema, die sich dann aber wöchentlich wiederholen. Grundsätzlich wird aber immer etwa die gleiche Art an Speisen angeboten (Fisch, Reis, Pasta, Kartoffeln, Gemüse, Fleisch), aber immer verschieden zubereitet. Der Speisesaal ist gedeckt, hat aber keine Seitenwände. Um keine Mücken / Moskitos anzulocken, ist es eigentlich immer relativ düster, was dem Saal eine besondere Athmosphäre gibt. Je nach Thema werden die Tische am Strand oder am Pool aufgestellt. Die Preise für die nicht inbegriffenen Getränke befinden sich etwas unter europäischen Niveau, 1/4-Liter offener Rotwein kostet 500 Schilling (ca. 10 Franken). Teurer sind da schon die Cocktails an der Bar.
Die Freundlichkeit der Kenyaner kennt keine Grenzen. Alle, ob Manager, Roomboy, Gärtner oder Security haben immer ein Lachen im Gesicht und suchen auch den Kontakt zu den Gästen (absolut unaufdringlich). Der Service ist einfach nur sensationell, sogar den Liegestuhl muss man nicht selber nach dem Schatten ausrichten, das erledigen die Beach-Boys. Auch der Service der Roomboys und im Buffet-Restaurant/Bar ist sehr aufmerksam und angenehm. Der Check-In klappte problemlos und kleine Reparaturen wurden prompt erledigt. Alle Angestellten sprechen Englisch, viele auch einige Brocken Deutsch. Wenn die Gäste gewisse Standardsätze in Suaheli sprechen, erntet man sofort ein freundliches Lachen. Ein Arzt befindet sich leider nicht auf der Insel, 1. Hilfe könnte jedoch gewährt werden.
Auf Chale ist die Wirkung von Ebbe und Flut besonders gut spürbar, der Unterschied zwischen den Gezeiten beträgt gegen 4 Meter! Bei Ebbe kann man zu Fuss ca. 250 Meter bis ans Aussenriff gehen und dort auf dem Riff Kilometerweit hin und her wandern. Baden ist dann kaum möglich. Bei Flut steigt das Wasser bis fast an die Liegestühle hoch, es bleibt kaum Strand übrig. Der Transfer vom Flughafen Mombasa dauert ca. 1. 5 Stunden; je nach Verkehrslage und Andrang bei der Mombasa-Fähre jedoch einiges länger. Die letzten 8 Kilometer führen über eine unbefestigte Strasse, wobei die jedoch nicht schlechter ist als die Strassen in Mombasa. Die Überführung vom Festland auf die um 600 Meter vorgelagerte Insel erfolgt bei Ebbe mit dem Bus oder Traktor, bei Flut mi dem Boot. In der unmittelbaren Umgebung des Hotels befindet sich eigentlich nichts, Einkaufsmöglichkeiten bietet das 30 Minuten entfernte Diani-Center. Da die Insel so "ab der Welt" ist, kann man dafür den Strand so richtig geniessen, da keine Beach-Verkäufer vorhanden sind. Ausflüge können bei der Reiseleitung gebucht werden, teilweise werden auch Ausflüge vom Animationsteam organisiert.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Auf Chale Island sucht man Party und Rambazamba vergebens. Hier ist vor allem relaxen angesagt. Das Animationsteam veranstaltet eher leichtere Unterhaltung wie Inselrundgänge, Orientierungsläufe auf der Insel, Schnorcheltouren, Kajak rund um die Insel. Um 22 Uhr findet meistens ein Vortrag über Tiere oder das Land statt, leider auf italienisch (die englische Version gibts am nächsten Tag um 19. 30). Wenn die Gäste es wünschen, gibts gegen Abend am Strand einen Volleyball- oder Beachsoccer-Match. Die Tauchbasis ist hervorragend geführt, das Equipement ist neu und sehr gut. Tauchen mit Mohammed macht einfach Spass. Es gibt 2 Shops, die jedoch nur ein spärliches Angebot haben. Zwischendurch kann man am Strand geschnitze Holzfiguren kaufen. Internetzugang ist an einem PC kostenlos möglich, die Verbindung ist zwar nicht die schnellste, aber durchaus brauchbar. Der Strand ist schneeweiss und wunderschön. Das Problem der Gezeiten habe ich bereits beschrieben. Sonnenschrime und -liegen werden jeden morgen neu aufgestellt und am Abend wieder verräumt. Die Liegestühle sind sehr robust und bequem (mit Auflage), leider ist der Kopfteil fix schräggestellt. Es gibt zwei Pools auf der Insel, ein Süsswasserpool bei der Lobby und einen Salzwasserpool direkt vor dem offenen Fitnessraum. Beide Pools haben einen Jacuzzi integriert. Das Wasser ist am morgen noch erfrischend, am Abend durch die Sonneneinstrahlung aber schon fast heiss. Joggen ist auf der Insel fast nicht möglich. Wer trotzdem Lust dazu hat, wird auf das Festland "transportiert" und wird dort auch wieder abgeholt. Verwöhnen lassen kann man sich auch im Spa-Center, das diverse Behandlungen anbietet. Die einzelnen "Behandlungsräume" sind rund um einen See im Urwald angeordnet und mit einem Steg miteinander verbunden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im November 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Tobias |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 3 |