The Sands At Chale Island

Klasse Hotel auf wunderschöner vorgelagerten Insel. Umgeben vom "heiligen Wald" und einem Mangrovenwald, in dem das SPA eingebettet ist, ist dieses Hotel das reinste Idyll. :)

Wir haben während unseres Aufenthaltes das Banda 9 belegt. Es lag direkt am Meer, an einem kleinen Hang. Im Garten hatten wir zwei Liegen und zwei Tagesbetten - welche wir jedoch nur zum Beobachten der Affen im Garten nutzten. Ansonsten haben wir uns am Strand oder Pool aufgehalten. Das Banda war sehr geräumig mit einem großen Bett, welches unter einem Mückennetz stand. Wie meistens im Urlaub sind die Betten recht hart und man muss sich erst einmal dran gewöhnen. Ein Schreibtisch, ein Schminktisch und ein kleiner Couchtisch mit zwei Sesseln waren auch im Schlafbereich untergebracht. Trotz der Tische war das Zimmer noch immer sehr großzügig bemessen und es gab genügend Platz um die Koffer unterzubringen und sich breit zu machen. Das angrenzende Badezimmer war leider kein eigenes Zimmer. Der Durchgang zum Schlaf-/Wohnzimmer war offen, es gab keine Tür die man mal für etwas Privatsphäre auf dem Stillen Örtchen hätte schließen können. :/ Das war eher nervig. Warmes Wasser und somit auch Strom gab es täglich vom 18:00 - 10:00 Uhr. An einem Tag war das Wetter so bescheiden, dass man sich nur im Zimmer aufhalten konnte - da war der Strom dann den ganzen Tag eingeschaltet. :) Im großzügig bemessenen Vorgarten hatten wir eine weitere Dusche, welche wir jedoch nur benutzt haben um den Sand vom Strand abzuspülen, um keinen Sand in das Banda zu tragen. Aufgrund der Nähe zum Meer, hat man nachts, wenn die Flut einsetzt, schon ein ziemliches Getöse um sich. In der ersten Nacht haben wir mal aus dem Fenster geschaut, weil wir dachten es würde Stürmen und Regnen - aber das war tatsächlich nur die Flut mit den Wellen, die an den Hang schlugen. Man gewöhnt sich an den "Bio-Lärm" ;)

Das Essen war sehr abwechslungsreich (gut, nach drei Wochen wiederholt sich das ein oder andere - aber das hat man zu Hause schließlich auch!). Es gab landestypische Curries, viel frisches gedünstetes Gemüse, Reis und frischen Fisch. Italienisch angehaucht wurde das Ganze durch die Pasta-Station. Dort wurden immer zwei verschiedene Pasta-Sorten und Gerichte angeboten und dies wurde frisch vor unseren Augen zubereitet - mit allen Zutaten die man gern hätte. Kostenfrei gab es zum Mittag-/ und Abendessen eine Karaffe stilles Wasser. Da wir Vollpension gebucht hatten, mussten alle weiteren Getränke bezahlt werden. Man hat nach dem Essen einfach nach der Quittung gefragt und diese abgezeichnet. Bezahlt wird am Ende des Urlaubes.

Vom Service waren wir absolut begeistert. Überall wurde man freundlich begrüßt und gefragt wie es einem gehe. Lag man am Pool, wurde man zur "Tea-Time" von einem Kellner höflich eingeladen sich an der Tee-Gesellschaft zu beteiligen. (wenn man nicht eh schon da war) :) Kam man zum Strand und fand nicht sofort eine Liege, hat schon ein Mitarbeiter gewunken und freie Liegen präsentiert. Waren keine da, ist er sofort mit einem Kollegen los und hat zwei Liegen angeschleppt - samt Auflage und Schirm natürlich. Der Room-Cleaner hat täglich super Arbeit geleistet und einmal die Woche eine nette Botschaft und Blumen dagelassen. Der Pool-Boy hat sich schon bald unsere Namen gemerkt und gern mal ein Schwätzchen gehalten. Wir empfanden den Service als sehr angenehm und nicht aufdringlich.

Das Hotel liegt auf einer kleinen vorgelagerten Insel (Chale Island) vor der Küste Kenias. Wenn Ebbe ist, fährt man etwa 10 Minuten mit dem Traktor rüber. Bei Flut etwa 5 Minuten mit dem Boot. Bei Ebbe kann man zu Fuß um die Insel herumlaufen. Das tun auch die Affen - also Kamera nicht vergessen. :) Die Anreise vom Flughafen zum Hotel ist eher holprig, denn ungefähr ab der Hälfte des Weges besteht die Straße eher aus einer Buckel-Piste. Da wir noch andere Gäste unterwegs absetzen mussten, sind wir etwas länger unterwegs gewesen, als wenn man einfach durchfahren würde. Etwa 2 Stunden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Freizeitangebote wurden täglich angeboten. Wir empfehlen, die Chale-App runterzuladen. Dort hat man immer die aktuelle Uhrzeit (Chale-Time) - ja Achtung, auf dem Festland gilt Kenia-Time. Und alle Ausflüge die man zum Festland macht, gehen nach Kenia-Time. Täglich gab es kostenfreie Veranstaltungen, wie eine Wanderung bei Ebbe zum "Secret Beach". Am Abend, nach dem Essen, gab es fünf Tage die Woche Abendprogramm für eine Stunde. Nicht aufdringlich und nicht zu laut. Dies spielte sich auf dem Platz an der Bar ab. Ob eine Live-Band da war, Akrobaten oder die Masai ihre Stände mit Schmuck aufgebaut haben - war für jeden was dabei. Ausflüge zum Festland kann man natürlich über das Hotel bei seinem Travel-Agent buchen oder sich von den vielen Strandverkäufern beraten lassen. Ich habe schon viele Bewertungen gelesen, in denen die Strandverkäufer so gelobt wurden. Das können wir leider nicht behaupten. Wir wurden in den ersten 2 Wochen unseres Urlaubes täglich angesprochen. Wir konnten kein einziges Mal ans/ins Meer gehen, ohne dass wir angesprochen wurden. Inzwischen waren wir sogar von jedem einzelnen schon mehrmals angesprochen worden und immer ging das gleiche Geplänkel los - wie man heißt, wo man herkommt, ob man nicht das Marine Aquarium besichtigen will. Wir haben von Tag 1 an immer abgelehnt und gesagt, dass wir erst einmal ankommen wollen und eine Woche komplett Ruhe haben wollen, bevor wir Ausflüge buchen. Ein Verkäufer mit Rasta-Zöpfen war so dreist, dass er meinen Mann mehrmals am Strand angequatscht und immer eine halbe Stunde versucht hat zu überreden. Dann ging es auch soweit, dass er vom Strand aus zu uns zu den Liegen gewunken hat - wir sollten mal ran kommen. Haben wir ignoriert. Bis ein Mitarbeiter vom Hotel uns ansprach und meinte, der Mann da am Strand würde irgendwas von uns wollen, wir sollten wohl mal hingehen. Das war wirklich unangebracht und nervig. Einen gemütlichen, zweisamen Strandspaziergang konnten wir uns nur erlauben, wenn Flut war und die Verkäufer wieder am Festland. Wirklich schade. Das haben wir ihnen auch gesagt - dass das Verhalten wirklich aufdringlich und nervig ist und auch andere Gäste das so empfunden haben. Dann hat es ein wenig nachgelassen. SAFARI Wir haben Ende der zweiten Woche über unseren Travel-Agent eine zweitägige Safari nach Tsavo-Ost gemacht. Übernachtet haben wir in der Salt Lick Lodge (Hotel auf Stelzen bei Taita Hills). Wirklich sehr zu empfehlen!! Unser Fahrer war absolut klasse - sehr erfahren, sprach sehr gut englisch und auch deutsch. Wenn wir STOPP gerufen haben, weil wir etwas gesehen haben, ist er sofort in die Eisen gegangen. Mit der Truppe, mit der wir unterwegs waren, war es wirklich sehr unterhaltsam und entspannt. Nehmt die Anstrengung in Kauf - es lohnt sich alle Male! :)