- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Sarojin ist ein großzügiges liebevoll gestaltetes Resort im "Boutique-Stil" mit durchdachter "luftiger" und großzügiger Architektur. Es verfügt über insgesamt 7 je zweistöckige Einheiten, in denen die Pool-Residenzen am "Ende" und die Garden-Residenzen in der "Mitte" liegen. Die Suiten befinden sich im ersten Stock. Insgesamt gibt es 56 Zimmer bzw. Residenzen. Der Zustand und die Sauberkeit sind makellos. Die Gäste waren um diese Zeit überwiegend Australier, Neuseeländer, Japaner, Italiener und einige wenige Deutsche. Entgegen anderslautender Erfahrungsberichte hier hatten wir den Eindruck, dass Gäste unter 50 eindeutig in der Überzahl waren. Überraschend viele "Honeymooner" zwischen 20 und 30 waren zu unserer Reisezeit im Resort. Da fast alle Residenzen nur über Stufen erreichbar sind und in den Badezimmern statt Kacheln lose Naturkieselsteine liegen, ist das Sarojin m. E. nur bedint bzw. eher nicht für Menschen, die aufgrund einer Gehbehinderung auf einen Rollstuhl angewiesen sind, geeignet. Zum Resort gehören noch ein Spa, eine Bibliothek mit kleiner Boutique sowie ein Fitness-Raum und zwei Restaurants. Am Strand, der wie überall in Thailand, nicht im Privatbesitz des Hotels ist, werden kostenlose Liegen und Sonnenschirme vom Hotel angeboten. Diese sind mittlerweile - wie das Mobiliar an den Pools - aus Holz und nicht, wie in anderen Berichten zu lesen aus Kunststoff. Die Erreichbarkeit von Mobiltelefonnetzen ist hervorragend. Wir empfehlen unbedingt ein Thai-Cooking mitzumachen. Wir haben zwar vor 4 Jahren in Hua-Hin schon einmal eine Thai-Cooking-Class (im Anantara Resort) besucht. Im Sarojin erhält man jedoch "Einzelunterricht" und kann gezielt Wünsche äußern, was man genau erklärt bzw. begbracht bekommen möchte. An der Reception ist Tik eine wahre Perle. Wir haben selten eine dermaßen liebenswürdige, ja über den gesamten Aufenthalt fast freundschaftlich verbundene Hotelangestellte erlebt. Im Ficus ist Yui besonders zu erwähnen. Auf den ersten Eindruck etwas scheu haben wir sie jedoch sehr ins Herz geschlossen. Mit dem Fahrrad ist ein Wasserfall erreichbar, in dem man herrlich baden kann. Außerdem sollte man mindestens einmal mit dem Fahrrad zum Sonnenuntergang an das Kap fahren (Tik fragen!) Ausflüge nach Khao Lak lohnen unserer Meinung nach eher nicht. In dem Ort selber gibt es außer 2 Supermärkten keine nennenswerten Shopping-Möglichkeiten. Der Textil-Ramschladen an dem der Shuttle-Bus des Sarojin hält ist der letzte Nepp. Die Restaurants liegen alle direkt an der stark befahrenen Hauptstraße, was nun wirklich alles andere als idyllisch ist. Uns ist es wirklich schwer gefallen 3 Stunden in dem Ort zu vertreiben. Von den drei Strandrestaurants hat uns das am weitesten vom Sarojin entfernte am besten gefallen. Als wir dort eines Abends gegessen haben und plötzlich ein heftiger Regen mit Sturm einsetzte, hat uns - wie die anderen 6 Besucher außer uns auch - der Besitzer mit seinem Pickup zurück ins Hotel gefahren! Die Zubereitung der Speisen ist dort auch am authentischsten "Thai-Style". Fazit: eines der besten 5-Sterne Hotels in dem wir jemals in Thailand waren. Die 10 Tage, die wir dort verbracht haben waren Erholung pur. Für einen längeren Urlaub als 10 bis 14 Tage wird's aber aufgrund der doch sehr einsamen Lage vermutlich doch etwas Langweilig.
Wir hatten die "Naree Pool-Residence" (Nr. 206). Diese ist sehr zu empfehlen, da sie im Gegensatz zu fast allen anderen Garten-Residenzen und einigen anderen Pool-Residenzen über einen herrlich eingewachsen Garten verfügt. Somit sind Schlaf-Wohnzimmer, Sala und Pool praktisch uneinsehbar. Außerdem liegt sie sehr nahe am Frühstücksrestaurant (kurze Wege bei Regen und tropischen Stürmen). Die Klimaanlage haben wir als relativ laut empfunden, weshalb wir diese nachts meisten ausgeschaltet gelassen haben. Auf den Zimmern gibt es je 2 Morgenmäntel, Hausschuhe, Regenschirme, einen Safe, einen Schreibtisch mit allen wichtigen Schreibutensilien, ein sehr großes King-Size Bed mit angenehm harter Matratze. Im Bad gibt es neben der normalen Dusche auch einen "Rainshower" und eine super große Badewanne mit jeden Abend angezündeten Kerzen und frischen Blumen im Badewasser. Die Schränke und Kommoden snd etwas zu knapp bemessen, auch die Anzahl der Kleiderbügel ist sehr gering. da es im Sarojin aber was den Dresscode angeht tropen- und thaigemäß leger zugeht, kommt man damit schon irgendwie aus. Jacket oder gar Krawatten trägt im Sarojin nicht einmal das Personal. Jede Residenz erhält täglich 4 Flaschen stilles Mineralwasser, 3 kleine Päckchen Kartoffelchips (Standard, Chili-Geschamck und Süßkartofel), eine gemischet Obstschale (Banane, Apfel, Tangerine, Longans, Roseapple, Weintrauben) sowie 2 kleine Brötchen und ein Süßgebäck, die aber allesamt sehr "gummiartig" in der Konsistenz waren und sicher nicht jedermans Geschmack sind. Bohnenkaffee, Grüner Tee, English Breakfast Tea und Earl Grey beim Heisswasserbereiter werden, wie auch 2 Tetrapack H-Milch im Kühlschrank täglich nachgefüllt. Abends kommt immer nochmal jemand vom Housekeeping vorbei (bei uns meist gegen 18 Uhr). Wenn noch etwas fehlt z. B. man noch mehr Minralwasser möchte: "No problem...". In den Pool-Residenzen gab es außerdem jeden Tag eine frische Schüssel Salat mit Dressing, Schinken, Salami, Mortadella und Käse kostenlos. Soweit wir dies mitbekommen haben, ist dies aber nur in den Pool-Residenzen und den Suiten kostenlos. In den Garden-Residenzen wird dies zwar auch in der Minibar angeboten, aber kostenpflichtig. Die Minibar ist bestens bestückt: gängige Softdrinks (Coke, Sprite, Schweppes) lokales Bier (Singha) und Exportbier (Heinecken), 2 verschiedene Weissweine, 1 Flasche Champagner und 3 Rotweine. Die Minibarpeise sind für Softdrinks und Bier (je ca. 100 Baht) rund doppelt so hoch wie im Supermarkt, was für eine Hotelminibar aber akzeptabel ist. Der Wein in der Minibar liegt mit 1. 200 bis 2. 500 Baht auf "Restaurantniveau". Wie bereits erwähnt ist CD-/DVD-Player auf jedem Zimmer. Der Ferneseher soll wohl auch deutsches Satelliten-TV haben. Der Fernseher blieb aber während unseres gesamten Urlaubs aus, so dass wir hierüber nichts weiter sagen können.
Es gibt zwei Restaurants, das "Ficus", in dem auch das Frühstück serviert wird und das in unmittelbarer Nähe zum Strand gelegene "The Edge". Wohltuend haben wir empfunden, dass es kein Frühstücksbuffet gibt, sondern eine sehr sehr reichhaltige Speisekarte, die neben Thai-Frühstück (also herzhaftem Essen wie z. B. Garnelen mit Nudeln), Japanischem Frühstück (Reis-Congee) auch alle Arten von Ei, Würstchen, Obst, French-Toast, Pancakes, Joghurt, Müsli und und und enthält. Man bestellt sich einfach was man möchte und wie viel man möchte in der Reihenfolge in der man möchte. Und wenn man das Frühstück zu einem kleinen Brunch ausdehnen will: kein Problem! Einige Gäste und auch wir sind oft bis nach 11 Uhr sitzen geblieben, haben anstandslos Kaffee und Säfte nachgeschenkt bekommen und wurden nie "schief" angesehen. Tip: Wenn man Lust auf einen Saft hat, der gerade nicht auf dem Tablett ist: einfach Fragen! Auf Nachfrage sind auch etwas ausgefallenere Wünsche wie Wassermelonensaft oder Kiwisaft verfügbar! Abends ist das Ficus ein Mediterranes Restaurant. Zwar gibt es Lasagne und Pasta, aber auch Jakobsmuscheln und Rindfleisch-Carpaccio. "The Edge" bietet Thai- und Fischspezialitäten. Die Qualität und Frische der Speisen war stets tadellos und das Prei-Leistungsverhältnis auf europäischem Niveau. Vorspeise, Hauptgang und Dessert schlagen mit rund 1. 000 Baht pro Person ohne Getränke zu Buche. Noch ein Wort zum oft zitierten Vergleich mit den um einiges günstigeren Strandrestaurants: Auch in Europa differenzieren wir sehr wohl zwischen gutbürgerlichem Gasthaus und Spitzengastronomie. Nur bei der Thai-Gastronomie gibt es offensichtlich das Phänomen, das vor allem Deutsche ob der hohen Preise in den Hotelrestaurants die Nase rümpfen und lieber zu den Strandrestaurants gehen. Im Sarojin ist das Essen aber jeden Baht wert und keinesfalls mit den benachbarten Strandrestaurants vergleichbar, die wir etwa jeden 2. Tag ebenfalls besucht haben. Auch in Deutschland gehen wir schließlich nicht jeden Tag in ein Spitzenrestaurant. Im "The Edge" gibt es Montags fangfrische Meeresfrüchte und Fische. Man kann aus dem auf Eis ausgelegten "Catch of the Day" einfach auswählen was man haben möchte und Zubereitungsart nennen (oder sich etwas vom Koch empfehlen lassen). Wir haben 4 frische Tiger-Prawns (je ca. 20 cm lang) in rotem Curry und einen ganzen (aber schon vorfiletierten) Red Snapper in grünem saurem Curry gegessen und dafür (einschließlich Vorspeise und Dessert) rund 2. 500 Baht gezahlt. Das allwöchentliche Beach-BBQ und die Asian-Night sind zwar sehr kostspielig (1. 900 Baht pro Person ohne Getränke) aber ein wirkliches kulinarisches Erlebnis! Wir haben - wie meist in den Tropen - nur sehr wenig Alkohol getrunken. Aber auch wenn man einen Abend nur beim überall im Sarojin (selbst in der Bibliothek) kostenlos und prompt servierten bedenkenlos trinkbaren Eiswasser bleibt, wird man niemals schief angesehen.
Im Sarojin wird lobenswerter Weise Luxus nicht mit Arroganz verwechselt. Wer von einem 5-Sterne-Resort überkandideltes Gehabe und Chi-Chi erwartet, ist im Sarojin fehl am Platze. Das Personal ist herzlich, die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft ist natürlich und kommt von Herzen. In vielen Hotels in Thaland haben wir das Phänomen beobachtet, dass jeder - zwar überaus freundlich und zuvorkommend - aber nur das tut, wofür er zuständig bzw. eingeteilt ist. Das ist im Sarojin nicht so. Man kann sich mit jedem Wunsch an jeden wenden und kann sicher sein, dass man sich umgehend darum kümmern wird. Die Eigentümer sind Briten, die jedoch bis auf den Empfang der neuen Gäste mit Aperitifs und Canapes (meist Dienstags) nicht in der Anlage zu sehen sind. Der Hotel-Manager ist Schweizer aus Genf, spricht fließend Englisch, Französisch und etwas Deutsch. Der allmorgendliche "Zeremonienmeister", im Sarojin "Imageneer" genannt, der schon beim Frühstück jeden der es möchte, mit dem neuesten Klatsch und Tratsch, dem Wetter und Ausflugstipps versorgt, heisst Jowell, kommt - entgegen Aussagen in anderer Bewertungen hier - nicht aus Frankreich sondern von der Insel Martinique. Jowell kümmert sich um alle Wünsche rund um die Freizeitgestaltung. Wen das nicht weiter stört hat mit Jowell einen sehr amüsanten und charmanten Ansprechpartner, der fließend englisch und französisch spricht und den Tag mit einem Lächeln beginnen lässt (einschließlich der Warnung, ja nicht die Sonnenmilch zu vergessen, da es heute "exteremely 'ot" wird). Einige wenige der Kellner beherrschen auch ein paar Brocken Deutsch. Der Chefkellner im Strandrestaurant "The Edge" ist ausgewiesener Experte der deutschen Fussball-Bundesliega und der deutschen Nationalmannschaft obwohl sein Lieblingsverein eigentlich Manchester United ist. Unsere Pool-Residenz wurde jeden Tag (zwischen 10 und 12 Uhr) tadellos gereinigt. Auch wenn einige der heimischen Vögel fast täglich ihr "Geschäft" in unserem Sala hinterließen, nachdem das Zimmermädchen da war, sind keine Spuren mehr davon zurück geblieben. Seife, Duschgel, ja sogar Anti-Moskito-Öl und Wattestäbchen werden sehr großzügig und zuvorkommend immer wieder nachgefüllt. Zum Punkt Umgang mit Beschwerden und Reparaturen können wir leider nichts beitragen, da wir diese während unseres Aufenthaltes nicht hatten.
Das Sarojin liegt rund 15 Autominuten außerhalb von Khao-Lak und damit von den nächsten Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten. Das Hotel bietet zwischen 10 und 22 Uhr etwa alle 2-3 Stunden einen kostenlosen Shuttelbus nach Khao Lak und einen kostenpflichtigen Transfer zum Flughafen Phuket (Fahrtzeit rund 60-90 Minuten, je nach Verkahr) an. In unmittelbarer Nähe des Hotels befindet sich bis auf 3 Strandrestaurants keine nennenswerte Infrastruktur. Alle Strandrestaurants beiten in etwa die gleichen Speisekarten und das gleiche Preisniveau (ca. 150-250 Baht pro Person ohne Getränke für Vorspeise, Hauptgericht und Reis). Der Strand läd bei Ebbe zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Bei Flut ist er jedoch sehr schmal. Auch die Strandrestaurants in der Nachbarschaft erreicht man bei Flut besser über die gut beleuchtete Straße statt am Strand entlang zu gehen. Zu unserer Reisezeit war das Resort etwas mehr als zur Hälfte ausgebucht. Wir hatten den Strand meist für uns alleine, höchstens 3-4 andere Personen sind uns während unseres täglichen 2 Stündigen Strandspazierganges begegnet.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Hier gibt es aus unserer Sicht die größen Abstriche in der Benotung. Der Pool ist schlicht und relativ langwelig rechteckig mit einer Mini-Jacuzzi-Ecke, die aber eigentlich kein Jacuzzi sondern nur ein Whirlpool ist. Wer eine verspielte verwinkelte Badelandschaft erwartet wird enttäuscht. Da wir ohnehin unseren privaten Pool in der Residenz hatten, haben wir daher den Hotel-Pool so gut wie nie benutzt. Animationsprogramm, Disco, Musik: Fehlanzeige. Und das ist auch gut so. Wer im Sarojin Urlaub macht möchte Ausspannen und die Seele baumeln lassen und nicht die Nacht zum Tag machen. Es gibt in der Bibliothek eine kleine Boutique, die auch Sanitär-, Hygiene- und Kosmetikprodukte (z. B. Sonnenmilch, Aspirin und Zahnpasta) führt. Für Kinder (unter ca. 15-16 Jahren) ist das Sarojin nicht zu empfehlen, da für diese Altersgruppe schlichtweg gar nichts angeboten wird. Für Babies ist ein Babysitter Service verfügbar. Zu unserer Reisezeit waren keine Kinder oder Babies in dem Resort. In der Bibliothek gibt es die Möglichkeit kostenlos Bücher, Zeitschriften, CDs und DVDs (DVD-Player ist in allen Zimmern vorhanden) auszuleihen. Dort stehen auch zwei gratis nutzbare Internet PCs, von denen immer einer frei war. Es gibt einen kostenlosen Fahrradverleih, bei dem man auch einen Fahrradhelm, eine Wasserflasche und eine kleine Landkarte mit Ausflugstipps erhält. Außerdem verfügt das Sarojin auch über eine eigene Yacht, die man für Ausflüge incl. etwas kauzigem portugiesischem Skipper buchen kann, was wir jedoch während unseres Aufenthalts nicht gemacht haben.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2007 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Daniela und Bernd |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |