The Sindbad

Das Hotel ist eher älter jedoch sehr groß. Es gibt keinen Hauptblock wie häufig üblich, sondern die Zimmer sind Bungalow-artig in der Anlage verstreut, was wir als sehr angenehm empfanden. Es war sehr ruhig und man bekam im Wohnbereich nicht viel von den anderen Hotelgästen mit. An die genaue Zimmeranzahl kann ich mich nichtmehr genau erinnern, jeoch meine ich, lag sie bei ca. 150. Unser Zimmer war stets sauber und gepflegt. Wir hatten selbstverständlich dem Zimmermädchen zu Beginn ein gutes Trinkgeld gegeben. Leider tropfte die Klimaanlage und machte den gefliesten Boden so glitschig, dass es eigentlich immer rutschig war und wir die Wasserlache ständig wegputzen mussten. Die Rezeption reagierte auf einen Hinweis nicht. Ich muss mich auch meinem Vorredner anschliessen, dass die Rezeption tatsächlich nicht gerade zuvorkommend war. In mehreren Fällen ärgerten wir uns über kleinere Vorfälle (ähnliche wie unten genannte) und bekamen nur recht patzige Antworten oder es wurde plötzlich nicht verstanden. Die Gäste setzten sich weitesgehend aus Franzosen, Deutschen, Algeriern, Briten und Tunesiern zusammen. Es war jedes Alter vertreten. Allgemein: Preis/Leistung war nicht Ok, wir zahlten für 1 Woche pP ~550 Euro, man muss jedoch noch recht viel für Getränke und Mittagessen, Ausflüge etc. hinzurechnen. In allen oben beanstandeten Punkten waren sich auch die anderen Hotelgäste, mit denen wir uns ausgetauscht haben einig. Über die Strandverhältnisse sollte man sich wirklich beschweren. die einen falschen Eindruck des Hotels vermittelt. So gibt es sehr viele Dinge, die in der Beschreibung stehen die gar nicht vorhanden sind wie beschrieben, (zb. Beachvolleyball, Hoteldiskothek, gute Schnorchelmöglcihkeiten, Fitnessraum, Fernsehraum, Handtücher und freie Liegen am Strand gibt es sogut wie nicht (wenn dann nur mit viel Nachdruck und Trinkgeld) und viele desweiteren genannte Dinge sind schlichtweg falsch oder nicht da) Fazit: Wir haben uns trotzdem gut erholt und hatten uns zur Devise gemacht, den Urlaub (trotzallem) zu genießen; wenn man seine Erwartungen und Ansprüche zurückschraubt, ist das Hotel ok, man muss sich einfach im klaren sein, dass man in Wharheit ein 2-3 Sterne-Hotel gebucht hat (Landeskategorie hin oder her)

Die Zimmer waren, wie auch bereits angesprochen recht schön, die Einrichtung hat Charme. (Wenn es auch keiner 5-Sterne-Einrichtung entspricht). TV konnten wir nicht gucken, da etwas mit dem Empfang nicht stimmte, was uns jedoch nicht weiter störte. Großer Minuspunkt: Die Kissen waren bei Ankuft dreckig und zeigten Gebrauchsspuren. Über Hellhörigkeit können wir nicht klagen. Am letzten Abend kamen unangemeldet zwei Herren, überprüften die Minibar und schlossen diese daraufhin ab, damit wir nichtsmehr herausnähmen. Diese Methode empfanden wir als unangenehm, schliesslich haben wir ja auch diesen Abend bezahlt und auch ein Recht auf die Benutzung der Minibar. (die übrigens nur nach langem HIn-und Her zu anfangs (wieder) aufgefüllt wurde. Am Anfangs sollte man aufjedenfall den Inhalt kontrollieren.

Das Hotel verfügt über einen allgemeinen Speisesaal, indem die Gäste der Halbpension das Abendessen einnehmen. Man hat die Möglichkeit anstattdessen auch auf einer sehr schön gelegenen Strandterrasse zu speisen oder in einem chickeren Restaurant am Pool. Jedoch muss man das Essen hier dann extra bezahlen. Das Essen war stets sehr unterschiedlich in seiner Qualität. Das Buffet war hervorragend (landestypische Spezialitäten) und ließ keine Wünsche offen, jedoch waren die Auswahlmenüs teils eine wahre Katastrophe. Immer waren die Speisen vorgefertigt und warteten nur noch auf ein kurzes Erhitzen (in der Mikrowelle?) was sich eindeutig durch einen etwas abgestandenen und ranzigen Geschmack bemerkbar machte. Auch die Sossen waren immer zäh und fad. Das Eis war immer die reinste Chemie-bombe. Wie gesagt, empfanden wir manche Speisen als ok (aber wahrlich nichts besonderes), andere jedoch als eine Zumutung. Aufjedenfall wird die Küche einem 5-Sterne Hotel keinesfalls gerecht. Warum man Abends die Getränke nicht anschreiben lassen kann war uns vollkommen unklar. Alkoholische Getränke sind teurer als in Deutschland. Voll Zufrieden waren wir mit dem Frühstücksbuffet. Man kann das Frühstück draussen einnehmen, was wir sehr schön fanden. Leider war der Innenhof recht klein und eng für die vielen Tische und man saß teils mit anderen Gästen am Tisch was uns nicht so gefiel. Das Strandrestaurant ist die Lage betreffend, auch traumhaft (besonders abends, manchmal ist die musikalische Untermalung zweier Musiker geboten). Preislich lagen die Speisen jedoch weit über Ihrem Niveau (in anbetracht dessen, dass man in einem Land mit weit geringerer Kaufkraft seinen Urlaub verbringt). Für ein 5-Sterne Hotel ist es nicht angebracht Hähnschenschlägel, Pommes, Bratwurst und Pizza anzubieten (und das auch noch für deutlichst überteuerte Preise). Auch hier ist es ratsam sich an die Landestypischen Gerichte zu halten. Am Strand gab es die Möglichkeit, gegen ein Trinkgeld, Speisen und Getränke zu bestellen, dies dauerte jedoch immer sehr lange, da dort die wohlhabenden Tagesgäste (Tunesier) das Sagen haben und Liegen, Handtücher und Service Ihnen vorbehalten wird. Das Hotel selbst reserviert morgens die Liegen für die Tagesgäste. Eigentlich sollten doch Hotelgäste da vorrang haben. Da der Strand eh sehr schmal ist und sich alles sehr dicht drängt, war ein ruhiges Stranderlebnis nicht möglich, die Tunesischen Tagesgäste breiteten sich wirklich schon unverschämt aus und wenn man sich kurz (zum Schwimmen) von seiner Liege entfernte, wurde Sie schon von den "Nachbarn" unter beschlag genommen. Ausserdem erhöhten die vielen Jetskis den Geräuschpegel enorm. Die vom Hotel geförderte "2.Wahl-Behandlung" am Strand ist ganz klar der Hauptmangel dieses Hotels und verärgerte uns in hohem Maße. WIr fanden es auch nicht angebracht, dass man für die Benutzung des Whirlpools zahlen soll.

Wie bereits angesprochen waren wir mit der Freundichkeit, Hilfbereitschaft und Kompetenz der Rezeption sehr unzufrieden. VOr dem Check-In ließ man uns sehr lange in der Hotelhalle warten. Zudem machte der Speisesaal-/Frühstücksleiter eher den Eindruck eines Gefängniswartes. Das weitere Personal war äusserst freundlich und aufmerksam. Leider mussten wir feststellen, dass diese regelmässig für einen geringen Lohn teils 18 Stunden am Stück zu arbeiten hatten (und das bei Hochbetrieb), diesen Zustand bedauerten wir sehr, besonders dafür sei nochmals die an den Tag gelegte Höflichkeit zu betonen. Wir ärgerten uns manchmal über sehr lange Wartezeiten.

Das Hotel liegt im Herzen der Tunesischen Touristikzone. Die Hotelanlage ist sehr weitläufig und direkt am Strand gelegen. Die direkte Hotelumgebung bietet einen Touristen-Basar in der Medina, ansonsten kleine Touristische Läden und Restaurants. Bei Einkäufen sollte man damit rechnen einen weit höheren Preis als den eigentlichen Landespreis hinzulegen da die Region nunmal auf Europäische Gäste eingestellt ist. Ausflugsmöglichkeiten werden vom Reiseveranstalter vor Ort angeboten und sollten genutzt werden. Es lohnt sich ein Ausflug nach Nabeul, Tunis und Karthago. Bardo und Sidi Bou Said sind so überlaufen, dass die Besichtigung keine Freude macht.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir nutzen den Tennisplatz häufig, obwohl er sehr heruntergekommen ist. Die maroden Betonplatten bilden aneinander hohe Kanten, was beim Spielen doch ein hohes Verletzungsrisiko darstellt. Ausserdem hängt das Netz durch und die seitlichen Hecken drücken ins Feld. Der Zaun ist an allen Seiten so dicht am Feld, dass man beim Spielen wirklich stark behindert wird. Tischtennis konnten wir leider nicht spielen, da es kein Netz gab. Unterhaltungsmöglichkeiten gab es kaum. Der "Pub19" war stets wie leergefegt und so auch die anderen Abendlokale des Hotels (und das Im August!).