The Slate

Das Hotel "The Slate" besticht mit einer ausgefallenen und zugleich sehr weitläufigen Anlage. Bereits bei Ankunft wurde man sehr höflich empfangen und völlig unkompliziert die Check-In Formalien geklärt, während man sich bei einem kühlen Erfrischungstuch und Getränk auf den bevorstehenden Aufenthalt einstimmen konnte. Ziemlich zeitnah standen die Zimmer -trotz Ankunft am Vormittag- bereits zur Verfügung. Wir wurden anschließend auf eine Rundtour mit einem Golfcart mitgenommen und bekamen quasi bereits auf dem Weg zu unserer Suite einem guten Überblick über die unterschiedlichen Einrichtungen des Hotels. Ein Tipp an dieser Stelle für alle Reisenden, die sich über fehlende Beschilderung beschwerten: Hinter der Zimmernummer steht auf der Papierhülle für die Zimmerkarte auch immer ein Buchstabe für die jeweiligen Häuser und genau dieser Buchstabe findet sich sehr wohl auch auf den Hinweisschildern innerhalb der Anlage. Unsere Pearl Bed Suite lag inmitten einer sehr schön angelegten Gartenanlage, die jeden Tag von einer Armada von Gärtnern gepflegt wird. Die Einrichtung war sehr geschmackvoll und bot zahlreiche Stilelemente unterschiedlichster Materialien, wie man es von einem Designhotel erwarten würde. Gleichzeitig war das Inventar in einem hervorragenden Zustand und die Reinigung durch das sehr höfliche Zimmerpersonal jederzeit tadellos. Zu diesem Zimmerservice zählte ebenfalls die Begrüßung durch eine Flasche Sekt und einen qualitativen und sehr leckeren Obstteller, der zudem noch jeden Tag erneuert wurde. Ebenfalls gab es allabendlich einen turndown-Service, bei dem auch eine Mückenspirale auf dem großzügigen Balkon angezündet wurde. Die Anlage verfügt über drei verschiedene und großzügig verteilte Pools, wobei hervorzuheben ist, dass es für diese teilweise Altersbeschränkungen gibt. So gibt es einen sehr schönen Familienpool, einen Pool mit swim-up Poolbar sowie Musik für Gäste ab 18 und einen Relax-Infinity Pool für Gäste ab 14. Für uns war diese Aufteilung perfekt und jeder Gast kann somit selbst seine Prioritäten setzen. Auch das nervige Liegen reservieren fand glücklicherweise keine Anwendung und wurde auch nicht toleriert. Das Nicht-Zurückbringen von ausgeliehenen Badetüchern am selben Tag (Unterschriftenliste mit Gegenzeichnung vom Personal) wird mit einer Gebühr belegt und verhindert effektiv das Gäste ihre Tücher über den ganzen Tag liegen lassen (werden nach 30 Minuten ohne Nutzung einfach eingesammelt). Uns hat der Relax-Pool am besten gefallen. Außer dem Vögelgezwitscher absolute Ruhe und Entspannung. Außerdem bekam man regelmäßig vom Poolboy Ian erfrischendes Eiswasser mit Zitrusfrüchten gereicht. Dennoch empfiehlt sich auch ein Besuch des Strands am Vormittag. Strandmatten und -tücher werden kostenfrei vom Hotel gegen Unterschrift gestellt. Wer es sich auf einer Liege bequem machen möchte, zahlt einen geringen Betrag (inkl. Sonnenschirm) direkt an die einheimischen Anbieter. Leider ist es thailändischen Hotel ja mittlerweile untersagt Strandabschnitte zu besetzen. Unserer Meinung nach ist der Strandabschnitt, der rechts vom Hotel in ca. 12 Minuten Entfernung zu Fuß liegt, jedoch wesentlich schöner und ruhiger. Allerdings muss man sich dann halt mit der Strandmatte alleine und mit Schatten-spendenden Bäumen begnügen (ab Nachmittag jedoch kein Schatten mehr). Verpflegungstechnisch hatten wir, wie in Asien generell zu empfehlen, nur Frühstück gebucht. Das Frühstück war auf den ersten Blick sehr umfangreich. Neben den üblichen Eierstationen mit allen Beilagen, die auch amerikanische Gäste gerne essen, gab es eine große Auswahl an Teilchen, frischen Waffeln / Crepes, Brot, Brötchen, frischen Naturjoghurt mit Früchten, Müsli, immer sehr guten Früchten. Dazu natürlich auch noch eine Auswahl asiatischer Speisen inklusive Dim-sum und ein Salatbuffet. Hervorzuheben war ebenfalls die Verfügbarkeit von glutenfreien Teigwaren. Kleine Abstriche muss man leider beim Aufschnitt und Käse machen. Die Auswahl ist in Ordnung und in Asien ist Käse und Wurst halt unter der lokalen Bevölkerung nicht so salonfähig. Allerdings erwarte ich von einem 5 Sterne Hotel dennoch etwas mehr Abwechslung. Die Vielzahl anderer Restaurants haben wir dagegen aus mehreren Gründen nicht getestet. 1.) Aus unserer Erfahrung ist die lokale Küche in fast allen Fällen häufig die authentischere und es finden sich am Strand derlei genug Restaurants (z.B. das Sea Beach). 2.) Die Preise innerhalb der Anlage haben leider ein zu hohes Preisniveau, was ich natürlich aufgrund der Nebenkosten auch zu einem gewissen Teil nachvollziehen kann. Aber das soll jeder Gast für sich entscheiden. Von anderen Gästen habe ich jedenfalls bezüglich der Speisen nur positive Rückmeldungen bekommen. Vielleicht lohnt sich ja die Investition. Das Hotelpersonal jedenfalls hat in allen Bereichen einen super Job gemacht. Immer sehr höflich und hilfsbereit, egal zu welcher Tages- und Nachtszeit fand man immer einen Ansprechpartner. Auch das Buchen von privaten Touren war über den Concierge (Maria) einfach und zu einem annehmbaren Preis möglich. Man kann also immer zwischen diversen Aktivitäten innerhalb/außerhalb der Hotelanlage und Relaxen wählen. Und wer noch nicht entspannt genug ist, dem sei der hervorragende Spa-Bereich zu empfehlen. Allerdings bevorzugt zu den no-rush Zeiten in denen man beispielsweise 2 Stunden Massage bekommt, aber nur eine bezahlt. Wer noch weniger zahlen will, findet am Strand ebenfalls die Möglichkeit hierzu. Natürlich in einem anderen Umfeld. Insgesamt können wir das Hotel somit für einen entspannten Urlaub sehr empfehlen (möglicherweise auch für den Abschluss einer Rundreise). Wer allerdings auf ein ausgeprägtes Nachtleben setzt, sollte eine andere Location wählen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand