- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Indigo Pearl ist in seinem Styling von einer Zinnmine inspiriert, was sich in vielen großen und kleinen Details im ganzen Hotel widerspiegelt. Hierzu gehört auch, dass in den Gebäuden recht häufig nackter, unverputzter Beton anzutreffen ist – innen wie außen. Sicher nicht jedermanns Sache, aber es passt gut zu dem ‚Industrial Design‘ der Anlage. Eingebettet in eine großzügige und sehr schön angelegte Gartenanlage besteht das Hotel aus einer Reihe von mehrstöckigen Gebäuden, in denen die Zimmerkategorien Kelly Quarter, Pearl Bed, Private Garden Pavillon und Private Pool Pavillon sowie ein paar spezielle Suiten untergebracht sind. Dazu gibt es noch einen Bereich mit einstöckigen Doppelbungalows, den Plantation Villas. Für das leibliche Wohl sorgen mehrere Restaurants und Bars, sowie ein Café und ein Beach Club am Strand, welcher vom Hotel durch eine kleine Straße getrennt ist. Trotz der Reisezeit in der Low Season war das Hotel ziemlich voll – sehr viele Franzosen, einige Australier und nur wenig deutschsprachige Gäste. In der Lobby (inklusive der näheren Umgebung) und in der Tin Syndicate Bar gibt es kostenlosen Internetzugang über WLAN.
Wir hatten eine Plantation Villa gebucht, weil diese durch ihren von einer Mauer umschlossenen Hof mit Außenbadewanne ein hohes Maß an Privatsphäre versprach. Nach dem Einchecken wurden wir zu unserer Villa geführt, diese hatte allerdings keine Außenbadewanne (im Katalog von MWR aber ausdrücklich erwähnt). Auf unsere Reklamation hin hieß es zunächst, es gäbe keine freie Plantation Villa mit Außenbadewanne mehr. Stattdessen wurde uns ein Upgrade auf ein Pearl Bed Zimmer angeboten, welches wir auch gleich besichtigen durften. Eigentlich ein sehr schönes Zimmer – leider liegen aber Fensterfront und Balkon in Richtung Pool und sind (wie wir später feststellten) von dort aus recht gut einsehbar. Während der Besichtigung wurde der uns begleitenden Hotelangestellten per Telefon mitgeteilt, dass nun doch eine Plantation Villa mit Pool noch am selben Abend frei werde – diese konnten wir dann nach der Endreinigung beziehen. Leider dauerte es so über vier Stunden, bis wir endlich unser Zimmer hatten – nach der langen Anreise ist das nicht so schön. Gleich am nächsten Tag zeigte sich, dass es mit der Privatsphäre in einigen der Plantation Villas nicht so weit her ist, weil man von umliegenden höheren Gebäuden den Innenhof einsehen kann. Durch entsprechendes Platzieren des Sonnenschirms konnten wir wenigstens die Außenbadewanne vor neugierigen Blicken schützen. Ansonsten bekommt man mit der Plantation Villa ein schönes und geräumiges Domizil, das mit Innen- und Außenbereich über 60 qm groß ist. Mit Fernseher, Telefon, Klimaanlage, Deckenventilator, Minibar, Safe, Schreibtisch und einem großen und bequemen Bett ist es gut ausgestattet, das Badezimmer verfügt über zwei Waschbecken, eine Innen- und eine Außendusche, sowie eine nicht separate Toilette. Das Zimmer wurde jeden Tag gereinigt. Der Innenbereich und war auch größtenteils entsprechend sauber – lediglich die Toilettenschüssel war zwar optisch sauber, verströmte aber einen intensiven üblen Geruch. Im Außenbereich hingegen wurde während der ganzen Woche gar nicht saubergemacht und auch die Fläschchen mit Duschgel usw. an der Außenbadewanne wurden nie nachgefüllt. Durch die unmittelbare Nachbarschaft zur Tin Syndicate Bar (einem der kostenfreien WLAN-Hotspots des Hotels) hatten wir auch im Zimmer Internetzugang für lau…
Umfangreiches Frühstücksbüffet mit vielen Leckereien, besonders hervorzuheben ist hierbei die sehr große Auswahl an verschiedenen Brotsorten und kleinen Brötchen – sogar Laugengebäck war hier zu finden. Wurst und Käse sind ebenfalls in ordentlicher Auswahl und vor allem in (für dieses Land) überdurchschnittlicher Qualität verfügbar – da macht sich wohl das europäische Management bemerkbar. Abendessen hatten wir nur einmal im Hotel – ein Seafood-Büffet im Tin Mine Restaurant. Die optische Präsentation der Speisen war sehr schön, die Qualität jedoch nur durchschnittlich – da kann man in den Restaurants außerhalb teilweise besser essen. Aus diesem Grund - und wohl auch aufgrund der in den Restaurants außerhalb deutlich günstigeren Preisen - sind die Hotelrestaurants mittags und abends meist nicht besonders gut gefüllt. Die Getränkepreise sind im Hotel auch relativ hoch, zur Happy Hour allerdings ganz OK.
Wie in Thailand eigentlich üblich erlebt man auch in diesem Hotel eine hervorragende Servicequalität. Die Angestellten haben stets ein Lächeln auf den Lippen und begegnen den Gästen mit ausgesuchter Freundlichkeit – mit Ausnahme von einigen Gärtnern, die eher etwas mürrisch waren. Die Aufmerksamkeit für den Gast ist manchmal fast schon des Guten zu viel, denn wenn beim Abendessen im nur zu höchstens 20% belegten Hotelrestaurant permanent drei, vier Servicekräfte um den Tisch herumstehen und einem die Teller quasi unter der letzten Gabel wegräumen und jedes Mal, wenn man den Platz kurz verlässt, das Besteck und die Serviette akkurat anordnen, dann ist das schon ein klein bisschen anstrengend. An den Pools und im Beach Club am Strand wird man regelmäßig mit eisgekühltem Trinkwasser versorgt, ab und zu werden auch frische Früchte gereicht – feine Sache…
Das Hotel liegt am Nai Yang Beach, unmittelbar südlich vom Flughafen – was für einen gerade mal fünfminütigen Transfer aber zum Glück nicht für Fluglärm sorgt. Zwischen Hotel und Straße verläuft eine kleine Straße, an der sich einige einheimische Bars, Restaurants und Souvenirshops angesiedelt haben. Auch einen kleinen Supermarkt und mehrere Geldautomaten findet man hier, nicht zu vergessen die unvermeidlichen Schneiderläden. Nach Patong oder Phuket Town fährt man mit dem Auto etwa 30 bis 45 Minuten – wer aber auf Nightlife und Shoppingtouren verzichten kann, muss dort nicht unbedingt hin.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Drei schön angelegte Pools – zwei davon dürfen nur ab einem gewissen Mindestalter besucht werden (einer ab 14, der andere ab 16 Jahre), bei dem ‚Unbeschränkten’ gibt es auch noch einen Kinderpool. In der Hotelanlage steht ein Fitness-Center kostenfrei zur Verfügung und dort kann man auch die ebenfalls kostenlosen Fahrräder stundenweise ausleihen. Spa, Tauchschule und Kochschule sind ebenfalls vorhanden, wurden von uns aber nicht genutzt. Im Beach Club am Strand stehen ebenso wie an den Pools bequeme Liegen bereit, Auflagen und Badetücher werden von den aufmerksamen Beachboys des Hotels gebracht. So weit, so gut. Leider bekommt dort aber recht bald und dann sehr häufig Besuch von geschäftstüchtigen Verkäufern und Masseusen, die ihre Waren und Dienstleistungen anbieten – an ein paar ruhige Stunden am Strand ist so nicht zu denken…
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im August 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Volker |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 18 |