The Slate

Das frühere Indigo Pearl wurde umgestaltet und ist jetzt ein Themenhotel. Die ganze Ausstattung erinnert an die früheren Zinnminen auf Phuket und dieses Thema wird, sowohl in den öffentlichen Bereichen der Anlage, als auch in den einzelnen Zimmern, bis ins kleinste Detail konsequent durchgezogen. Das ist erst einmal stimmig, sieht meistens sehr stylish aus und regt zum Fotografieren an. Lobby, Restaurant und Frühstücksbereich sind offen gehalten, mit Kunstwerken, die zum Thema passen geschmückt, wirken aber durch das viele Holz relativ dunkel. Der mittlere Gartenbereich mit Freilichtbühne ist riesig groß, wird aber kaum genutzt. Schade, denn der Platz, der hier vergeudet wird fehlt zwischen den diversen zweigeschossigen Zimmerriegeln. Diese hängen recht dicht aufeinander, die Gänge dazwischen wirken ebenfalls sehr dunkel. Das wird auch durch die Bauweise mit viel grauem Sichtbeton noch verstärkt. Überhaupt hat man häufig den Eindruck man schaue nur auf Mauern: die separaten Privatvillen verstecken sich hinter hohen Wänden, ebenso die schönen, höher gelegenen Erwachsenenpools. Der Familienpool (er wurde mit Preisen ausgezeichnet) soll der Schönste in ganz Asien sein und bietet wirklich jede Menge Liegen mit guter Sicht auf das Wasserbecken an. Überhaupt wird Kinderfreundlichkeit im Hotel ganz groß geschrieben. Obwohl es sich um eine sehr große Anlage handelt, wirkt sie abends recht verlassen, da zumindest bei unserem Aufenthalt kein Unterhaltungsprogramm angeboten wurde und somit die meisten Gäste zum Essen, Trinken und für die Geselligkeit die Infrastruktur außerhalb nutzten.

Im Zimmer wiederholt sich im Prinzip, das was oben schon gesagt wurde: Stylishes Ambiente auf den ersten Blick, super Ausstattung, was die Nutzung anbelangt aber teilweise gewöhnungsbedürftig. So ist die Toilette nur durch einen Vorhang vom Bad, bzw. Schlafzimmer abgetrennt. Im Bad fehlen eindeutig einige Haken um die Handtücher aufhängen zu können, dafür gibt es aber im Schlafzimmer einen recht großen Ankleidebereich mit viel Stauraum. Der kleine Privatgarten mit eigenem Minipool wurde von uns nicht genutzt, da die grauen Sichtbetonwände ringsherum eher ein beklemmendes Gefühl vermittelten und sich bedingt durch einen kleinen Teich mit wenig Wasser direkt dahinter, gerade hier in den Ecken viele Mücken aufhielten.

Wir hatten ein Zimmer mit Frühstück gebucht und waren mit dem Frühstücksbuffet sehr zufrieden. Die Auswahl war riesig. Es gab jeden Tag wechselnde, frisch gepresste Säfte aus Obst und Gemüse, frisch gebackene Waffeln und Bärchen-Pancakes für die Kinder, sowie diverse Joghurtvarianten. Ansonsten so ziemlich alles, was das Herz begehrt. Abends war der Betrieb im Hauptrestaurant überschaubar, was aber wohl nicht an der Auswahl oder der Qualität der Speisen lag, sondern an den wesentlich günstigeren Preisen außerhalb der Anlage.

Der Service ist hier wirklich perfekt. Das Personal ist überaus freundlich und versucht dem Gast alle Wünsche zu erfüllen. Für Kinder gibt es z.B. beim Frühstück jede Menge Kinderstühle und sogar extra buntes Plastikgeschirr, die Senioren bekamen bequemere Stühle gebracht, für Gruppen wurden sofort Tische zusammengerückt. Ein Mitglied des Managements sprach beim Frühstück auch die Gäste an, fragte nach der Zufriedenheit, bzw. nach Punkten, die man verbessern sollte und nahm Kritikpunkte mit Interesse auf.

Das Hotel liegt in Nai Yang Beach und ist leider durch eine Straße vom Strand getrennt. Es gibt auch keine hoteleigenen Liegen am Strand, vielmehr wurde eine erhöhte Fläche in der Anlage mit Liegen ausgestattet, von der aus man das Treiben auf der Straße und teilweise am Meer beobachten kann, die allerdings den Nachteil hat, dass man quasi selbst auf dem Präsentierteller liegt. Der Strand in der Bucht ist sehr sauber, rings um das Hotel haben sich jede Menge kleinerer Restaurants und Läden angesiedelt, in denen man gut und günstig essen kann. Zum Flughafen sind es nur 10 Minuten Autofahrt, nach Phuket Stadt fährt man mit dem Taxi ca. 40 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Großer Familienpool, 2 etwas kleinere Pools nur für Erwachsene, alle mit Getränkeservice. Am Ausgang zum Strand wurden jede Menge Dinge für Fun und Wassersport angeboten und es gab auch eine Kindertagesbetreuung. Im Bereich der großen Bar Möglichkeit zum Billardspielen. Im Wochenprogramm fanden sich auch andere Kursangebote wie Walking und Yoga, teilweise gegen Gebühr (die Preise schienen mir recht hoch). Auch die offerierten Massagen fand ich für thailändische Verhältnisse zu teuer.