- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Kein St. Regis-Standard. Nur ein lautes Strand- und Clubhotel für Familien mit Kindern Seit vielen Jahren übernachten wir für mindestens 6-8 Wochen pro Jahr als SPG (Starwood Prefered Guest) Platinum- und Lifetime Gold Member fast ausschließlich in den Hotels von St. Regis, WESTIN, Le Meridien und Sheraton. Wir haben bisher noch keine Kommentare über das Internet abgeben. Da wir einen derartigen katastrophalen Urlaub noch nie erlebt haben, werden wir jetzt erstmalig diesen Kommentar abgeben. Wir haben im März / April 2014 über SPG eine St. Regis Suite im St. Regis Saadiyat Island für 4 Wochen gebucht, nachdem uns der 3-wöchige Aufenthalt im März 2012 sehr gut gefallen hat. Das Hotel machte einen sehr guten Eindruck und ist mit hochwertigen Materialen ausgestattet. Die Lage, der wunderschöne Strand sowie das sehr freundliche und zuvorkommende Personal haben uns dazu bewogen, nochmals hier anzureisen. Wir waren aber fassungslos und geschockt, was wir in diesen 4 Wochen erlebt haben. Bereits nach einer Woche wollten wir wieder abreisen. Leider haben wir uns immer wieder vertrösten lassen, was wir heute bereuen. Allgemein: Bereits am 1. Urlaubstag mussten wir feststellen, dass das Hotel fast nur mit Pauschalreisenden und sehr vielen Kindern belegt war. Rund um die Uhr ist es für die Erholungssuchenden schwierig, einen ungestörten Platz zu finden. Die Kinder schreiten und rannten im ganzen Hotel unbeaufsichtigt herum. Es wurde weder beim Frühstücksbuffet noch beim Mittag- oder Abendessen irgendetwas unternommen, dass die Kinder die anderen Gäste nicht belästigen. Innerhalb kürzester Zeit waren die Stühle und Tische sowie der Boden mit Essen und Speisereste verdreckt und verschmiert. Auch in und vor der Manhattan-Bar hat man die Ruhe vergeblich gesucht. Bis Mitternacht schreiten und spielten hier die Kinder, damit deren Eltern in Ruhe ihr Getränk zu sich nehmen konnten. Wir selbst haben auch 4 Kinder groß gezogen. Wir haben aber immer darauf geachtet, dass unsere Kinder andere Gäste nicht belästigen bzw. das Mobiliar nicht beschädigen. Wir haben uns fast täglich beim zuständigen Personal, Supervisor oder bei den Eltern selbst beschwert. Es hatte aber leider nichts geholfen. Das Personal durfte oder wollte nichts dagegen unternehmen und den Eltern war es gleichgültig, ob Ihre Kinder die anderen Gäste belästigen oder die Einrichtung beschädigen. In den ersten 2 Wochen waren fast nur russische Gäste im Hotel, in der 3. und 4. Woche waren es aufgrund der Schulferien in den VAE und Europa lokale und europäische Familien. Es war aber nicht von Bedeutung, von welchem Land die Gäste kamen. Immer die gleichen Probleme und immer das gleiche Verhalten der Eltern. Strand und Pool: Auch eine Erholung am Strand oder an den Poolanlagen war nicht möglich. Das Hotel selbst hat 3 Pool-Anlagen: Einen Hauptpool für Familien und Kinder, einen Erwachsenenpool sowie einen Schwimmbahnen- und Ruhepool auch Lap- und Relaxpool genannt. Der Hauptpool war überfüllt, so dass sich die Familien mit den Kindern auch am Lap-Pool niedergelassen haben. Ein Schwimmen im Pool bzw. ein Entspannen auf der Liege war somit nicht mehr möglich. Laut eigenen Poolregeln war dieser Pool nur zum Schwimmen und nicht zum Spielen vorgesehen. Kinder unter 10 Jahren durften nur in Begleitung der Eltern den Pool nutzen. Trotz diesen eigenen Poolregeln hat weder das Personal noch die Lifeguard dagegen etwas unternommen. Am Lap-Pool war sogar eine Tischtennisplatte aufgestellt, an der nicht nur die Kinder sondern auch die Lifeguard selbst mit den Animateuren spielten. Am Erwachsenenpool lief den ganzen Tag laute Musik und je später der Abend wurde, umso lauter wurden die Gäste aufgrund der Alkohol- und Sonneneinwirkung. In der 3. Woche war das Hotel nicht ganz so ausgebucht. Wir haben uns aber gewundert, dass der Strand und Poolbereich weiterhin überfüllt ist. Wir haben dann feststellen müssen, dass das Hotel an diesen Tagen die Anlage für Auswärtige also keine Übernachtungsgäste (Tageskarte ca. 50 EUR) öffnet. Kinder bis zu einem gewissen Alter waren sogar kostenfrei. Innerhalb von Minuten wurden die Liegeplätze und Tische durch die Tagesgäste vermüllt. Essen und Getränke wurden von zuhause mitgebracht. Zum Teil haben Übernachtungsgäste keine Liegen am Pool mehr erhalten. Glücklicherweise hat uns der Supervisor Vimara Ratnayake, der uns noch von 2012 her kannte, den Kontakt zum Pool- und Beach Operation Manager Naman S. hergestellt. Herr S. hat uns, was den Poolbereich anbelangt, die letzte Woche noch gerettet und rund um den Lap-Pool für Ruhe gesorgt. Vielen Dank hierfür. Toiletten am Pool und in den Restaurants: Der Hygiene-Standard ist in diesem Hotel absolut nicht zu tolerieren. Die Putzfrauen benutzen lediglich einen einzigen Lappen. Vor unseren Augen hat die Putzfrau mit diesem Lappen die Toilettenschüssel gereinigt und dann den Boden vor den Toiletten gewischt. Wir trauten unseren Augen nicht, als sie mit diesem verpissten Lappen dann das Waschbecken und den Waschtisch gereinigt hat. Beim Verlassen der Toilette wurde noch mit diesem dreckigen Lappen die Türklinke abgewischt und der Lappen in eine Plastiktüte verstaut. Die Hände hat sie sich nicht gewaschen. Als wir die Putzfrau darauf angesprochen haben, verleugnete sie alles. Ein Blick in ihre Plastiktüte schockierte uns noch mehr. Ein einziger, dreckiger Lappen lag in der Plastiktüte gemeinsam mit neuen Toilettenpapierrollen und einem Reinigungsspray. An einem anderen Tag mussten wir mit ansehen, wie die Putzfrau eine noch nicht ganz verbrauchte Toilettenrolle auf eine neue Papierrolle mit den bloßen, ungewaschenen und verpissten Händen aufrollt. Unfassbar - wir haben es daher auch fotografiert. Trotz unseren Beschwerden und Hinweisen hat sich an dieser Handhabe und Ausstattung der Putzfrauen bis zu unserer Abreise nichts geändert. Restaurants: Olea-Restaurant: Hier wurden das Frühstücksbuffet sowie das abendliche Buffet angeboten. Auf Wunsch auch a la Card. Es bestand die Möglichkeit innen oder außen zu speisen. Die Qualität der Speisen war gut. Leider waren aufgrund der Vogelplage die Tische, Stühle und Sitzkissen im Außenbereich jeden Tag mit Vogelkot verschmutzt. Es musste immer jemand am Tisch sitzen bleiben, da ansonsten die Vögel sich sofort über den Tisch hermachten. Ein gemeinsamer Gang zum Buffet war ausgeschlossen. Abends konnte man aufgrund der schwachen Beleuchtung die Vogelscheiße nicht sofort erkennen. Erst im Zimmer mussten wir immer wieder feststellen, dass unsere Kleidung von Vogelkot verschmutzt war. Im Innenbereich war aber der Lärmpegel unerträglich. Da die Kinder bis zu einem gewissen Alter kostenlos mitessen durften, war das Olea-Restaurant ständig überfüllt. Die Kinder rannten, wie bereits erwähnt, unbeaufsichtigt im Restaurant herum und bedienten sich selbst an Buffet. Trotz mehrmaligen Hinweisen wurde kein Personal VOR dem Buffet abgestellt. Die Kinder haben mit den bloßen Händen die Speisen genommen, probiert und zum Teil wieder zurückgelegt. Bis zu unserer Abreise hat sich an diesem Zustand nichts geändert. Wir haben – außer wegen Frühstück - das Olea-Restaurant nach 7 Tagen nicht mehr besucht. Einen Dresscode gibt es für das Olea-Restaurant ebenfalls nicht mehr. Die Gäste suchten direkt nach dem morgendlichen Jogging ohne sich vorher umzuziehen das Frühstücksrestaurant auf. Komplett verschwitzt und die Kleidung voller Schweiß bediente man sich am Buffet. Abends erschienen Gäste in Beachkleidung und Badehose (wie morgens zum Frühstück) zum Dinner. Dieser Standard entspricht weder einem Starwood-Hotel und erst recht nicht einem St.Regis Hotel. Von der Hygiene einmal ganz abgesehen. Auch auf unseren Hinweis hin an die deutschsprechende Assistant-Managerin Frau Engel hat sich bis zu unserer Abreise nichts geändert. Sontaya-Restaurant: Hier wurde asiatische Küche angeboten. Die Speisen waren ausgezeichnet. Es ist eines der besten asiatischen Hotelrestaurant, welche wir in den letzten Jahren besucht haben. Der Service ist Spitzenklasse. Der Manager Nay Htun Soe sowie der Assistant Manager Ritson Vaz können stolz auf Ihre Mannschaft sein. Dieses Restaurant können wir nur weiter empfehlen – sofern hier nicht zur gleichen Zeit Familien mit Kindern speisen. Auch hier mussten wir erleben, wie Kinder die andere Gäste störten und belästigten und das Personal nichts dagegen unternommen hat. 55&5th – The Grill: Die Qualität der Speisen im Grillrestaurant ist ebenfalls hervorragend. Allerdings stimmt hier das Preis- Leistungsverhältnis nicht mehr. Butler-Service: Das St. Regis wirbt mit einem 24-Stunden-Butler-Service. Wir haben in den vier Wochen keinen Butler gesehen. Für ein 5-Sterne-Haus erwarten wir, dass spätestens 1-2 Tage nach der Anreise nachgefragt wird, ob alles in Ordnung ist. Als wir den Service einmal benötigten, wurden wir doch tatsächlich vergessen. Unser Turn-Down-Service hat für uns die nicht erbrachten Butler-Leistungen dann erledigt. Lediglich die Visitenkarte hat der Butler bei uns auf den Schreibtisch gelegt. Als wir ihn zufällig vor unserem Zimmer angetroffen haben, hat er uns nur wissen lassen, dass wir bei Bedarf die Nummer xy wählen sollen. Keine Frage, ob wir etwas benötigen oder ob im Zimmer alles in Ordnung ist! Den Höhepunkt hat unser Butler 1 Woche vor unserer Abreise getätigt. Er wollte sich vorstellen und das Kaffeegeschirr vom Nachmittag abholen. Er wusste nicht einmal, dass wir bereits seit 3 Wochen in diesem Zimmer sind und er uns noch nie Kaffee gebracht hat. Guest Experience Manager: Nach einer Woche wollten wir an der Rezeption mit dem Hotelmanager Max W. sprechen. Wir wurden aber an den Guest Experience Manager Dahmir B. verwiesen. Dieses Gespräch war absolut lächerlich. Der Manager stellte klar, dass das Hotel nicht den Gästen vorschreiben darf, wie sie ihre Kinder zu erziehen haben. Dass diese Kinder aber die anderen Gäste belästigen und stören, interessierte ihn recht wenig. Er sicherte uns nur zu, dass er mit den zuständigen Restaurant-Managern die Probleme ansprechen wird. Wir haben Herrn B. darauf hingewiesen, dass wir bei weiteren Problemen abreisen werden. Am anderen Morgen wurde auf unserer Kreditkarte genau der noch ausstehende Betrag für die Zimmerraten der nächsten Wochen geblockt. Wir wissen nicht, ob es Zufall oder Absicht war. Ein Auschecken war somit nicht mehr so einfach möglich, da jetzt der gesamte Rechnungsbetrag auf unserer Karte geblockt wurde. Einige Tage später hatten wir nochmals versucht mit dem Hotelmanager zu sprechen. Es hat lediglich ein Telefonat mit der Guest Experience Managerin Joori G. statt gefunden. Wir waren sehr verwundert, dass sie über das Gespräch mit ihrem Kollegen B. nicht Bescheid wusste. Sie wurde nochmals von uns über den katastrophalen Hygiene-Zustand in den Toiletten und an den Buffets informiert. Auf das Blocken der Kreditkarte haben wir keine Antwort erhalten. Nur der Hinweis, dass es vom Hotel vorgeben wird, je nach Ausgabenstand der Gäste, die Kreditkarte zu belasten. Wir können daher jedem nur anraten, bei Beschwerden nicht mit dem Guest Experience Manager zu sprechen sondern sofort direkt mit dem Hotelmanager. Außer Verständnis zeigen wie „wir verstehen Sie“ oder „Sie haben ja Recht“ hat sich nichts geändert. Hier wird nur auf Zeit gespielt, bis der Gast abgereist ist. Hotelrichtlinien: Immer wieder haben wir als Begründung hören müssen, dass die Hotelrichtlinien ein Einschreiten des Personals untersagen würde. Warum und weshalb die Mitarbeiter nicht gegen derartige Hotelgäste und deren Kinder vorgehen dürfen, entzieht sich unserer Kenntnis. Wir erwarten bei einem 5-Sterne-Hotel, dass umgehend eingegriffen wird, wenn andere Hotelgäste ständig belästigt werden oder das Mobiliar beschädigt wird. Tageskarten auf Kosten der zahlenden Hotelgäste geht gar nicht! Auch haben wir in unserer langjährigen Hotelerfahrung noch nie während unseres Aufenthaltes eine Zwischenrechnung bezahlen müssen. 5 Tage vor unserer Abreise haben wir ein Schreiben mit folgenden Inhalt erhalten: „Wir möchten Sie freundlichst darauf hinweisen, dass Ihre bisherigen Ausgaben den Betrag der bisher genehmigten Kreditkartenabbuchung überschreiten. Wir bitten Sie, Kontakt mit der Rezeption aufzunehmen.“ Sollte das Hotel schlechte Erfahrungen mit Ihren Tagesgästen oder Pauschalreisenden gemacht haben, so können sie dies nicht auf wiederkehrende SPG-Platinum-Gäste anwenden. Auch hier wurden wieder keine Rücksicht und kein Unterschied auf die regulären Hotelgäste bzw. SPG-Gäste genommen. Fazit: Das Hotel ist nur von der Lage, Strand und der Gebäudeausstattung ein 5-Sterne-Haus. Aufgrund der Auswahl der Hotelgäste entspricht das Hotel keinem St.Regis Standard mehr. Derartige Vernachlässigung der Hygiene beim Buffet und in den Toiletten ist überhaupt nicht akzeptabel. Es ist nur noch für Familien mit Kindern zu empfehlen, die keine Ruhe suchen und auf Hygiene keinen Wert legen. Für uns ist das Hotel nur noch ein belangloses, lautes Strand- und Clubhotel ohne jeglichen Dresscode und Niveau. Für Paare und Erholungssuchende ist dieses Hotel nicht geeignet. Die Philosophie sowie die Richtlinien des Hauses müssen dringend überdacht und überarbeitet werden.
Zimmer z.B. St. Regis Suite ist gut ausgestattet. Pfeifgeräsuche bei Wind!
Siehe allgemeinen Bericht, insbesondere Olea Restaurant und Sontaya Restaurant.
Grundsätzlich sehr guter Service. Personal will oder darf nicht bei Belästigungen, Ruhestörungen oder sonstige Probleme eingreifen!
Lage direkt am schönen Sandstrand
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Für Erwachsene ungeeignet - Kinder Club!
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 4 Wochen im März 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Roland |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |