- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel Ubud Village Resort & Spa besteht aus einzelnen Bungalows, u.a mit kleinem Gärtchen, Goldfischteich (schlecht, da Moskitos hier ihre Brut ablegen) kleinem Tisch mit 2 Stühlen, 2 Liegen und einem "Pool" (der aufgrund seiner geringen Größe nur zum Eintauchen/Abkühlen dient). Wir haben unseren Pool jedoch nicht benutzt, da meistens viele Blätter und anderes Allerlei darin schwammen nach vorherigem Regen. Gleiches gilt für eine Außendusche und auch eine Außenwanne, in die ebenfalls Regen (durch das Dach) lief, und die entsprechend verscgmutzt war. Gewöhnungsbedürftig war sicherlich eine Toilette, die vor einem Panoramafenster platziert ist. Wir bezweifelten, dass man vom Nachbarbungalow wirklich nicht herüberschauen konnte :-) Leider gab es im Bad keine Möglichkeit, die Handtücher irgendwie aufzuhängen, - das Holzgestell bei der Außenwanne war als Trockenplatz für die Handtücher leider nicht geeignet, da draußen alles nur schmutzig wurde, sich kleine Tierchen in dem Handtüchern versteckten und die Handtücher draußen wegen der hohen Feuchtigkeit auch nicht trockneten. Gästestruktur: überwiegend Niederländer, Franzosen, Australier, Deutsche und Asiaten. Handy-Erreichbarkeit war wohl wetterabhängig, wie auch der Fernsehempfang und der Internetzugang. Das Preis-Leistungsverhältnis war gerade noch akzeptabel. Die Erwartungen bzgl. des Frühstücks sollte man allerdings stark zurückschrauben, wie auch hinsichtlich der Flexibilität und der Englischkenntnisse des Servicepersonals beim Frühstück. Wir hatten bisweilen den Eindruck, dass man überwiegend mit Azubis arbeitet, denen man allerdings wegen ihrer fehlenden Erfahrung keinen Vorwurf machen kann, wenn die Arbeitsweise etwas hilflos erscheint. Wir haben jedenfalls gerne geholfen, zunächst einmal nicht mehr benötigtes Geschirr wegzuräumen, wenn die Azubis mit dem nächsten Frühstücksgang bepackt vor uns standen und nicht wussten, wo sie die Teller hinstellen sollten.
Die Zimmer waren geräumig. Leider konnte man vom Zimmer aus nicht telefonieren und musste hierzu an die Rezeption gehen (s.o.). Auch der Fernsehempfang war überwiegend gestört, so dass man um nachrichtentechnisch auf dem Laufenden zu bleiben gezwungen war , ins "Business-Center" zu gehen, welches aus zwei kleinen antiquierten PCs bestand, die sich die meiste Zeit jedoch weigerten, eine Internet-Verbindung aufzubauen.... Pech eben! Bei Starkregen regnete es in unser Zimmer auf den Himmel des Betts und auch im WC waren derlei Probleme offensichtlich. Die überall vorhandenen Feuchtigkeitsschäden an Decken und Wänden (z.B. bei der Restaurant-Toilette) sind wohl in dieser Gegend nichts Außergewöhnliches. Die vielen Hinrichtungsspuren an Vorhängen und Wänden zeugten in unserem Zimmer von erfolgreichen Moskito-Jägern unter den vorherigen Gästen.
Das gebuchte Frühstück musste am Tag vorher jeweils mittels eines DIN-A-4 Formulars beantragt werden. Trotz sorgfältigen Ausfüllens war es an jedem Morgen wieder eine kleine Überraschung, wie man seitens des Personals unsere Bestellung denn dieses Mal interpretierte. Lästig war, dass man nicht in der Lage war, für z.B. 3 Scheiben Brot die entsprechende Menge an Butter und Marmelade zur Verfügung zu stellen. Die Butter und der Brotaufstrich reichten immer nur für eine einzige Scheibe Toast und mussten immer wieder nachbestellt werden, was mit längeren Wartezeiten verbunden war. Erst am letzten Tag unseres 2-wöchigen Aufenthalts dort bekamen wir nach entsprechender Bitte mehr Butter und Marmelade. Bali hat leckeren Kaffee, leider bot man beim Frühstück eine wässrige Lösung an, die nicht viel Ähnlichkeit mit aromatischem Kaffee hatte, so dass wir nach einigen Tagen dann auf Tee umstiegen. Fast täglich mussten wir darum bitten, dass uns saubere Tassen, Besteck oder Servietten gebracht wurden - die beanstandeten schmutzigen Tassen wurden aber nicht etwa in die Spülmaschine gebracht - nein, sie wurden auf dem Nachbartisch eingedeckt. Leider schien es im Frühstücksbereich mit der Hygiene nicht so streng genommen zu werden. Zum Abendessen zogen wir es vor, auf Restaurants außerhalb des Hotels zurückzugreifen.
Das Personal war freundlich und sehr bemüht, die teilweise spärlichen Englischkenntnisse durch Zuvorkommenheit auszugleichen. Die Zimmerreinigung war durchschnittlich. Wurde einmal etwas (z.B. eine durch extremen Starkregen totel versaute Jeans) in den Abfalleimer entsorgt, so wurde man bei nächster Gelegenheit an der Rezeption befragt, ob die im Abfall gefundene Hose tatsächlich weggeworfen werden sollte. Der Wäscherei-Service war preiswert und in Ordnung. Was nicht in Ordnung war, war das Telefon. Zwar war im Zimmer ein solches vorhanden, es war jedoch nicht möglich, Gespräche im Selbstwählverfahren zu führen. Grund war - wie sich später herausstellte - nicht ein angeblich techn. Problem, sondern die bessere Möglichket der Datenerfassung zur Gebührenabrechnung. Die Telefone in den Zimmern wurden kurzerhand geblockt, den Gästen wurde zugemutet, zur Rezeption zu kommen, sich dort verbinden zu lassen und im Stehen und mit Zuhören der anderen Gäste und des Personals die Telefongespräche zu führen! Unglaublich... Erst nach entsprechender Intervention wurde unser Telefon so geschaltet, dass ein Vorsprechen an der Rezeption nicht mehr erforderlich war; verbinden lassen musste man sich jedoch und danach an der Rezeption Bescheid geben, dass das Telefonat beendet ist.
Die Anlage ist teilweise von Reisfeldern umgeben und liegt verkehrsgünstig direkt an der Durchgangsstraße. Die ca. 2 km-Entfernung zum Ortskern von Ubud ist zwar theoretisch auch zu Fuß schnell zu erreichen, aufgrund der sehr schlechten Straßenverhätnisse mit tiefen Schlaglöchern, unzureichenden Bürgersteigen und fehlender Beleuchtung ist es allerdings ratsam, auf den fast stündlich verkehrenden Bus zurückzugreifen, der vom Hotel angeboten wird. Im Ortskern von Ubud reihen sich Restaurants aller Kategorien und viele verschiedene Läden, Verkaufsstände und Spas aneinander. Jeden Abend gibt es - neben traditionellen Tanzdarbietungen - die verschiedensten musikalischen Unterhaltungsangebote. Ausflüge haben wir mit einem sehr freundlichen Guide unternommen, den wir im Rahmen des Transfers vom Airport zum Hotel kennengelernt hatten. Auch vom Hotel wurden Ausflüge angeboten (die jedoch um einiges teurer ausgeschrieben waren).
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Das nach den eigenen Angaben des Hotels "fully equipped gym" war eigentlich ein kleiner Raum, in dem man nachts die Poolliegen-Auflagen lagerte und war bestückt mit einem alten Trimmrad, das seine besten Zeiten bereits lange hinter sich hatte (zertrümmertes Display, keine Stromverbindung, beginnender Rost) und einer Schrägbank. Übliche Geräte wie z.B. Laufbänder, Stepper, Crosstrainer, Gewichte u.s.w. fehlten gänzlich. Eine Tischtennisplatte, deren Beine bereits teilweise weggerostet waren und deren Fläche schon leichtes Gefälle und Schräglage aufwies, war neben dem Hauptpool vorhanden. Das "gym" war zu den üblichen Office-Zeiten geöffnet.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2010 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Therese |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 17 |