The Vista Hotel

Das Hotel ist im Umbruch. Es wurden erhebliche Umbauten und Modernisierungsmaßnahmen vorgenommen. Nur ein Teil der Zimmer wurde erneuert. Der Wellnessbereich ist zwar klein, aber gepflegt und zum Wohlfühlen. Das Haus richtet sich an Winterurlauber, Familien und sportive Gäste. Ein relativ kleines, familiengeführtes Haus steht und fällt mit den Verantwortlichen, die das Hotel leiten, für Atmosphäre sorgen und ihm seinen ganz eigenen Stempel aufdrücken. Und hier liegt das Hauptproblem. Das Hotel verspricht im Prospekt viel, hält aber wenig. Es strahlt keinen familiären Charakter aus, es gibt keinen "guten Geist", der sich um die Gäste kümmert. Man wird eher ignoriert. Wir fragen uns, wie unter diesen inakzeptablen Bedingungen das Vorgängerhotel von der selben Familie rund 30 Jahre erfolgreich am Markt bestehen konnte. Das Hotel läuft noch nicht rund. Es hat sicher eine zweite Chance verdient, sofern die Hoteliersfamilie in zufriedenen Gästen ihren wichtigsten Erfolgsmotor sieht.

Wir waren in einem modernisierten Zimmer, das ordentlich, sauber und mit einem sehr schönen Bad ausgestattet war.

Das Frühstück ist überschaubar. Dass gesunde Produkte aus der Region vorrangig zum Zuge kommen, machte sich kaum bemerkbar. Auf Nachfrage erhält man auch diverse Eiergerichte (Rühr- und Spiegelei). Der Obstsalat kommt teilweise aus der Konserve, geht gar nicht. Ansonsten null Abwechslung, auch nicht beim Neujahrsfrühstück! Das Abendessen wurde teilweise als Buffet, teilsweise als Menü mit Auswahlmöglichketien angeboten. Obwohl man zwischen 19 und 20 Uhr zum Abendessen erscheinen konnte, war in der Regel um 19:30 Uhr das Vorspeisenbuffet weitgehend leer gefegt. Bei der Hauptspeise gab es drei Vorschläge (eine vegetarisch) zur Auswahl. Die Gerichte waren überwiegend regional, schmackhaft und auch individuelle Wünsche wurden berücksichtigt. Der 20 Euro Aufschlag pro Person für das Silvestermenü war nicht nachvollziehbar. Obwohl im Katalog anders angekündigt, gab es nur an einigen wenigen Tagen eine inkludierte Nachmittagsjause bzw. ein kleines Kuchenangebot. Der ansonsten (zu zahlende) Apfelstrudel ist zwar lecker, aber auf die Dauer etwas eintönig.

Der Empfang durch die Seniorchefin bei der Ankunft hatte es in sich: Keine Nachfrage, kein Willkommen, keine Herzlichkeit, komplettes Desinteresse. Die Familienmitglieder, die das Hotel betreiben und aufgrund der personellen Engpässe auch mit anpacken müssen, lassen einen nicht spüren, dass man ein gern gesehener Gast ist. Ein Großteil des Servicepersonals war neu und noch nicht eingearbeitet. Aber die nette Bedienung war bemüht und herzlich. An der Sauberkeit des Hotels gibt es rein gar nichts zu mäkeln. Ebenso sind Hunde willkommen.

Das Hotel liegt ruhig auf rund 1700 m Höhe mit einem herrlichen Ausblick auf die Dolomiten. Ideal für alle Winterurlauber. Hausberg ist die/der Ploße. Diejenigen, die nicht Ski fahren, können die zahlreichen Wanderwege und Loipen in der Region nutzen.

Beliebte Aktivitäten

• Wellness
• Sport

Der Wellnessbereich ist schön, auch die Massage ist professionell. Spezielle Angebote des Hotels für Sport, Freizeit und Unterhaltung sind aber Fehlanzeige. Kostenfrei angeboten wurden jeweils ein Angebot an Kuchen, Suppe und Jause pro Woche. Ein Handtuch pro Tag für den Wellnessbereich ist entschieden zu wenig.