- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die Zielgruppe dieses Hotels sind Paare jedweder Altersklasse, sowie bedingt Familien, die auf der Suche nach einem schönen Schnorchelurlaub sind, fernab von Trubel und Action. Actionbegeisterte Singles auf Partnersuche, sowie Leute die auf der Suche nach einem aktiven Urlaub(abgesehen von der täglichen Animation) sind, werden hier enttäuscht werden. Das Hotel ist überschaubar, die meisten Zimmer sind in Bungalowform oder in kleineren Häusern angeordnet. Der Zustand war insgesamt gut bis sehr gut. Gerade auf Sauberkeit wurde allerortens geachtet. Hierbei darf man natürlich nicht vergessen, dass wir uns in Ägypten befinden. Vom Boden essen wird man da wohl in den allerwenigsten Hotels können. Die Gästestruktur war während unseres Aufenthaltes 1/3 Deutsche, 1/3 Italiener und 1/3 einmal von rechts oben bis links unten durch Europa. Jedoch so gut wie keine Russen und/oder Engländer. Zumindestens nicht bemerkbar. Wasserflaschen im Hauptrestaurant füllen, im Strandrestaurant am besten "Soda" bestellen. Das kommt nämlich aus dem gekühlten Fass und nicht aus der Selbstschöpfanlage. 15 Minuten nach RECHTS am Strand geht es zur Schildkrötenbucht (einfach den Fußspuren folgen). Dort sieht man sowohl 2 Meter-Rochen, RiesenMeereschildkröten als auch als absolutes Highlight die Seekuh. Geheimtipp: Wir sind auf Anraten tatsächlich morgens um 5 Uhr aufgestanden und während eines traumhaften Sonnenaufgangs zur Bucht getigert. Der Lohn war eine beinahe einsame Bucht und über halbstündiges Schnorcheln mit der unglaublich faszinierenden, gut 3 Meter großen Seekuh. Lasst euch nicht täuschen: Die Bucht ist groß. Wir hatten davor über eine Stunde nach ihr gesucht und garnichts gesehen. Es gibt keinlerlei Garantie überhaupt etwas zu entdecken, da es eine Sand- und keine Korallenbucht ist. Aber die Tiere sind da. Notfalls häufiger und/oder ausdauernder suchen. Abends ist die Wahrscheinlichkeit größer, sowohl Seekuh als auch Schildkröte zu entdecken. Und warum? Weil, sobald diese armen Tiere den Kopf aus dem Wasser strecken, Horden von wild schreienden Italienern und anderen Landessäugern auf sie zuströmen und diese daraufhin die Flucht ergreifen. 50 Schnorchler auf eine Seekuh haut einfach nicht hin. Morgens waren wir zu Spitzenzeiten zu sechst bei ihr. Und dieses Erlebnis als "magisch" zu bezeichnen, wird ihm wohl gerade so gerecht. Die Investition in eine ordentliche Unterwasserkamera, bzw wie es meine Freundin hielt, eine rund 80€ teure Hülle für die vorhandene Digicam, rentieren sich bereits nach einem Treffen mit Riesenschildkröte und Seekuh. Somit haben wir Fotos, die in perfekter Qualität unsere Wände als Poster schmücken werden. Zehnmal besser angelegtes Geld, als irgendeine "blaue Fahrt". Ich habe die allermeisten Schildkröten direkt am Hausriff gesehen. Zum vorderen Einstieg, und dann etwa 20 Minuten(!) nach rechts schnorcheln. Dort beginnt, neben dem traumhaften Riff, noch ein weiteres, ausgelagertes Korallenriff am Boden. Dort wurde ich jedes Mal(!) fündig. Allerdings unbedingt die Strömung beachten: Ich würde mich als hervorragenden Schwimmer bezeichnen und hinzus schwimmt's sich wie von selbst. Nur zurück, gegen die Strömung ist wirklich hart. 20 Schwimmzüge für 2 Meter sind da möglich. Abhilfe stellen Flossen da. Werden wir das nächste Mal dabeihaben. Ansonsten wünsche ich euch einen schönen Urlaub, das Hotel ist für Schnorchler und Ruhesuchende nahezu perfekt. Die hervorragenden Bewertungen spiegeln unserer Meinung nach den leistungsstand des Three Corners wider. Nörgler gibt es natürlich immer und überall. Man muss wissen, auf was man sich einlässt! Vielen dank fürs Lesen
Groß, sauber, etwas verwohnt, dafür mit (ungebuchtem) Meerblick ausgestattet kann man da nicht klagen. Safe ist all Inclusive, Fön ist auch da. Die Betten waren überraschend bequem. Die Klimaanlage war leistungsfähig. Allerdings wurde diese Leistung durch ein lautes und nicht regulierbares Dauergeräusch erkauft, was nachts gerade eben so aushaltbar war. Dafür kann man die Temperatur direkt einstellen und sie bläst einem nicht im Bett an.
Auch bei der Gastronomie verallgegenwärtigen wir uns erneut, in welchem Reiseland wir sind. Ägypten ist in den "normalen Hotels" selten für exzellentes Essen bekannt. Anders als in der Türkei zum Beispiel. Es war mein perönlich dritter Aufenthalt in diesem Land und das Essen im Three corners war das beste bislang. Die Auswahl war nicht gigantisch, dafür das Essen größtenteils gut gewürzt (v.a. das Fleisch) und daher schmackhaft. Die Abwechslung war durch Themenabende a la "belgisch", "Italienisch", "deutsch" gegeben. Aber auch dann nicht sehr verschieden. Zu meiner Überraschung muss ich allerdings berichten, dass ich 3500 Kilometer von daheim entfernt allen ernstes frisch geschabte schwäbische Spätzle (Für Kenner: Hier eher "Knöpfle") gegessen haben, die es mit den unsrigen aufnehmen konnten. Allgemeine Regeln in Ägypten um der drohenden Flitzekacke zu entgehen, wie auf (mit dortigem Wasser gewaschene und daher "nix gut") Salate oder Früchte wie Äpfel oder Birnen zu verzichten, gelten auch hier. Kalte Getränke meiden. Bei den Nachspeisen aufpassen. Eiscreme nicht anfassen. Ich kam komplett ohne den Fluch des Tutenchamon davon, meine Freundin hatte nur zweimal ganz kurz Magenprobleme. Wir hatten vorab durch andere Rezensionen Bedenken, dass es hier schlimmer als anderswo wäre. Diese waren unbegründet. Auch das Wasser aus den Auffüllbehältern hat uns nicht geschadet. Als Tip: Nehmt zum Wasserflaschenauffüllen die Behälter im Hauptrestaurant. Diese sind hochfrequentiert und außerdem Dauergekühlt dank Klimaanlage. keine zeit für Keime. Ob man aus dem Behälter in der Strandbar,(wir erinnern uns, Temperaturen von 35 Grad aufwärts) trinkt, bleibt jedem selbst überlassen. Das a la card Restaurant haben wir nie genutzt (auch hier wurde uns abgeraten) und wirklich voll war es auch nie. Zusatzmenüs von 25€ pP haben wir uns verkniffen. Für 50 Euro lade ich meine Freundin mal in Deutschland chic zum Essen ein. Das war preislich definitiv daneben. Im Allgemeinen hätten wir uns mehr landestypisches Essen gewünscht. Der "ägyptische" Abend zeigte nämlich, dass die Jungs durchaus kochen können. Pizza und Pasta sind sicherlich nett und eine Universalwaffe, ich hätte aber gerne mehr orientalisches Essen gekostet. meine Freundin meidet übrigens(aus geschmacklichen Gründen) im Großen und Ganzen Fleisch und fand ebenfalls immer etwas zu Essen. Fünf Sterne sind hier gerechtfertigt.
Hier sind wir beim gigantischen Plus dieses Hotels. In Ägypten herrscht oftmals eine "Trinkgeldfreundlichkeit" par excellenz vor. Dies war hier in keinster Weise der Fall. Wir haben außer dem Roomboy nicht einem Angestellten direkt Trinkgeld gegeben, sondern am Ende des Urlaubs aus voller Überzeugung einen großen Schein in die "Tip-Box" im Main Restaurant geworfen. Kellner schmieren ist absolut nicht nötig und sollte auch vermieden werden, um dieses tolle Serviceklima zu erhalten. Da wird gelacht, gesungen und gescherzt. Und alles mit einem Lächeln im Gesicht. Wir waren letztes Jahr in der Karibik im Urlaub und aus vollem Herzen: Der Service im Three corners war ebenbürdig. Die Fremdsprachenkenntnisse sind okay. Sogar nur mit Deutsch müsste man im Grunde durchkommen. Aber wer heute keine paar Brocken Englisch spricht, dürfte in aller regel von der Altersstruktur für die knapp 40 Grad Temperaturen dort unten eh weniger geeignet sein. Lediglich in der Rezeption gab es einmal "Ärger", da der gute Mann dort dermaßen in seinen imaginären Bart beim check in genuschelt hat, dass wir wohl beide überhört haben, unsere Reisepässe die beim check in konfisziert und kopiert wurden, am nächsten Tag wieder abzuholen zu müssen. Am Vorabreiseabend suchten wir daraufhin, nunja, nennen wir es ausgiebigst, unser Hotelzimmer durch, bevor wir uns die Blöße haben, und an der Rezeption nachfragten. Wie man so dumm sein kann und seine Reisepässe nicht unter Kontrolle hat? Nunja, nachts um 3 aufgestanden, völlig dehydriert nach Sunexpress-Flug fix und alle im Hotel angekommen und nur noch nach Wasser und Dusche lächzend, kann das bestimmt mal passieren. Der Rezeptionist suchte daraufhin einen Stapel von dutzenden Pässen durch (Aha! Doch noch andere "Dumme") und meinte noch, alleine an diesem Abend wären schon zahlreiche ängstliche Gäste dagewesen. Das wäre der Stresstest. Danke, könnte man drauf verzichten und uns eine Erinnerungsnachricht zukommen lassen. Würde viel ersparen. Aber insgesamt natürlich kein Grund, in der Bewertung nach unten zu gehen. Sonst war in diesem Punkt nämlich alles spitze.
Wer nach Marsa Alam in den Urlaub fährt sucht einen Schnorchel oder Tauchurlaub. Punkt. Und dabei ist es egal, in welches Hotel man geht. Dort unten gibt es die Hotels- und weiter nichts nennenswertes. Auch die Ausflüge beschränken sich sich folglich auf Meeres-Boots-Trips (Blaue Fahrt, Delphine House, Schnorcheltouren) oder die Wüste (Kamelreiten, Squadfahren). Port Ghalib, ein künstlich aufgeblasener Yachthafen war zwar in unmittelbarer Nähe, wurde aber von uns auf mehrfaches Abraten nicht besucht. Der Strand ist von jeder Ecke des überschaubaren Hotels rasch erreicht. Der Flughafen ist in 10 (deutschen) Minuten erreichbar. Fluglärm stört aber aufgrund der niedrigen Frequenz zu keiner Zeit. Bei der Lage und Umgebungs-Bewertung geben wir hier 4 Sterne. Nicht, weil es so super viele Möglichkeiten gibt. Sondern weil der Flughafen ruck zuck erreicht ist, der Strand und die Schildkrötenbucht nahe sind und man von einem Hotel in Marsa Alam nichts anderes als dies erwarten kann.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool war groß, wurde von uns allerdings nicht genutzt. Ich fliege doch nicht 3500 Kilometer ans Meer, um mich dann dichtgedrängt an ein Schwimmbecken mit Chlorgeruch zu legen. Aber das bleibt selbstredend jedem selber überlassen. Der Pool wird vom Animationsteam bedacht, am Strand hat man mit Ausnahme von Beachvolleyball und Beachsoccer seine Ruhe. Aufdringlich waren die Animateure zu keiner Zeit, eher im Gegenteil. Das Problem im Three corners können, gerade bei längerem Aufenthalt, die Abende werden. bei den abendlichen Shows, ...wie nennen wir das.... bei den abendlichen Shows gaben sich die Animateure so richtig dolle Mühe. Wenn allerdings ein (sehr symphatisches team) aus weisrussischen, italienischen, tschechischen,ägyptischen und dänischen- (Mr. "Vizechefanimateur" aus Dänemark hätte auch gleichzeitig die Hauptrolle in Godzilla, Pleiten Pech und Pannen sowie der Exzorzist gleichzeitig (!)spielen können) -Animateuren versuchen, das auf Deutsch gesungene Musical "Tanz der Vampire" zu Playbacken kommt außer fischartigem Mund auf und zu leider nichts dabei raus. Das war leider Thema verfehlt. Niemand erwartet in einem derartigen Hotel tolle Shows! Aber, liebes Animationsteam, macht doch mehr Dinge die eher auf witzig angelegt sind (der Sketchabend war doch schonmal okay). Bei der fremdartigen Synchro eines Top-Musicals kann man sich doch nur die Finger verbrennen. Bei der Synchronisation von "Greece" waren wenigstens die Tanzeinlagen durchaus gut. Man kann s aber allerhöchstens als "zeitvertreibende Unterhaltung" beschreiben. Wirklich amüsiert haben wir uns selten. Ich wiederhole mich: das lag nicht daran, dass das Team nicht wollte sondern viel mehr, dass das Konzept nicht wirklich gut war. Kleiner Tip von mir dazu: Cocktails. Zwei davon. Pro Hand. Und diese nehme man dann in den 10 Minuten vor Showbeginn zu sich. Dann ist es ganz ok. Na dann lasse ich halt die Shows weg, wenn die nicht so gut sind? Und hier ist das oben bereits angesprochene Problem: Mehr is abends nicht. Da wir so dämlich waren und unsere Würfelspiele vergessen hatten gingen wir meist gegen 9 schlafen. Strandspaziergänge sind eher schlecht (der steinige Strand, der abseits vom Hotel zu einer Mischung aus Wüstendreck und Steinen wird, läd eher weniger dazu sein. Irgendwo flanieren war auch nicht (außer Port Ghalib..) Das Fitnessstudio war klein aber fein. Nachdeem ich mich allerdings erst nach 2,5 Liter Wasser wieder danach einigermaßen wohl gefühlt habe beschloss ich, den Sport mal aufs Schnorcheln zu beschränken. Schon morgens ist die Hitze so drückend, dass es mir persönlich zu warm war. Trotz guter Klima. Der Strand bietet drei Einstiege ins Wasser: Der erste zum Taucherbrille-Testen, der zweite zum (immer zugänglichen) Innenriff und der dritte zum Außenriff. Dort sollte man aber schon schwimmen können, da die Strömungen dank Ebbe und Flut ganz ordentlich sind. Für Kinder mit Schwimmflügeln ist das Meer folglich ungeeignet, da auch der erste Einstieg bestimmt 1,20 Meter Wassertiefe aufweist. Liegen waren immer mehr als genug da. Bequem waren sie auch, dank robuster Holzliege und ordentlicher Auflage. Lediglich die diversen Dienstleistungsanbieter nerven etwas. Wenn ich einmal "Nein" zum Quad sage, meine ich auch nein. Und nicht nur Nein für diesen Tag.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stephan |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 6 |