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Jan (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • August 2008 • 1 Woche • Strand
Für eine Woche absolut zu empfehlen
4,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das neue Hotel (Eröffnung im Juli 2007) besteht aus einem Haupthaus, in dem das Restaurant, die Lobby und die Bar untergebracht sind und mehreren ein- und zweistöckigen Nebengebäuden mit insgesamt 300 Zimmern. Die Gebäude verteilen sich locker um die Poolanlage bis hinunter zum Strand. Dazwischen sind immer wieder Rasenflächen, Palmen und Pflanzen angelegt. Natürlich alles noch nicht so üppig bewachsen, wie in einem Hotel, das schon mehrere Jahre auf dem Buckel hat. Aber gerade im oberen Bereich grünt es schon ganz schön. In den einstöckigen Gebäuden sind jeweils vier, in den zweistöckigen Gebäuden acht Zimmer untergebracht. Alles wirkt sehr aufgelockert und durch die niedrige Bauweise eher wie eine Bungalowanlage. Wir waren in der Hauptreisezeit (August) und das Hotel war komplett ausgebucht. Die Gästestruktur bestand hauptsächlich aus Italienern (schätzungsweise 70 %), der Rest verteilte sich gleichermaßen auf Deutsche, Briten, Niederländer, Belgier und einige Polen. Alle Gäste waren eher im jüngeren bis mittleren Altersbereich, kaum Kleinkinder und wenige Gäste über 60. Alles in allem durchaus angenehm, uns ist niemand negativ aufgefallen. Das Hotel ist sicher eine Reise wert, ich würde allerdings das nächste Mal eher zur Nebensaison hinfahren, dann ist wahrscheinlich die Liegestuhlbelegerei nicht mehr so schlimm und man bekommt auch beim Abendessen im Freien leichter einen Tisch. Aber das ist wahrscheinlich im August überall so. Wir sind auch über Marsa Alam geflogen, ein kleiner Airport in die Abfertigung auch recht flott ging. Insgesamt kein Vergleich zu Hurghada, von wo man danach auch noch ca. 4 Stunden mit dem Bus unterwegs ist.


Zimmer
  • Eher gut
  • Auch für ägyptische 5 Sterne empfanden wir die Zimmer doch als recht schlicht und ohne jeden Luxus eingerichtet. Sie waren sicher nicht schlecht, auch sehr groß und mit allem Nötigen ausgestattet (Safe, Minibar, Balkon mit Meerblick, Sat TV mit 3 deutschen Sendern), aber irgendwie eher wie in einem guten 3 Sterne Haus. Unterirdisch war aber die zwar sehr moderne, digitale aber höllisch laute Klimaanlage. Für ein so neues Resort hätte man durchaus mal etwas Besseres nehmen können. Der einzige Vorteil der lauten Klimaanlage war, dass man so die Musik vom Amphitheater nicht mehr hörte, die nach der abendlichen Show immer noch bis 0: 00 Uhr ging. Die Bauweise der Häuser war übrigens recht massiv, von den Nachbarn hörte man auch bei ausgeschalteter Klimaanlage absolut nichts. Wie bei vielen anderen Hotels funktioniert auch hier der gesamte Stromkreislauf (Klimaanlage, Eisschrank, Licht) über einen Einsteckschacht. Die dazugehörige Karte hängt am Schlüssel, von dem man aber nur einen bekommt. Will man also tagsüber die Klimaanlage laufen lassen oder verhindern, dass die Getränke warm werden, sollte man sich an der Rezeption gegen Unterschrift einen zweiten Zimmerschlüssel aushändigen lassen. Den sollte man dann aber tunlichst nicht verlieren (was uns leider mal passierte), sonst sind 20 € fällig!


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Es gibt ein Hauptrestaurant mit Außenterrasse für alle Mahlzeiten und am Strand noch eine Art Strandbar, in der man Getränke, Snacks und Mittagessen bekommt. Da wir morgens immer relativ früh wach waren und daher schon um 7: 30 zum Frühstück gingen, können wir hier nur Positives zum Frühstück sagen. Eier, Pancakes, verschiedene Schwarz- und Weißbrote, Brötchen, Kleingebäck usw. - alles war in ausreichendem Maße und schön aufbereitet vorhanden. Beim Mittagessen wurde da schon etwas voller, aber weil sich die Gäste auf Strand- und Hauptrestaurant verteilten, bekam man eigentlich immer einen Platz. Die Wartezeiten am Buffet waren erträglich und es wurde auch immer sehr schnell nachgefüllt. Den Selfservice bei den Getränken fanden wir eigentlich recht gut, weil man so immer recht schnell seine Getränke bekam und nicht auf Kellner warten musste. Da es das Abendessen nur im Hauptrestaurant gab und die meisten Leute abends auch außen sitzen wollten, musste man sich hier schon zu bestimmten Zeiten einfinden, um einen entsprechenden Platz zu bekommen. Das ist sicher bei geringerer Belegung besser und man kann kommen, wenn man möchte und bekommt immer noch einen Platz. Geschmacklich gab es am Essen nichts auszusetzen, alles war sehr europäisch orientiert, typisch arabische Küche gab es eigentlich nur am entsprechenden Themenabend. Wir waren 1 Woche dort und bis auf die üblichen Basics (Reis, Nudeln etc.) gab es jeden Abend ein anderes Thema und auch anderes Essen. Insgesamt möchte ich das Essen für eine All Inclusive Küche als guten Durchschnitt bezeichnen, qualitativ nicht herausragend aber auch nie wirklich schlecht. Quantitativ gab es nichts zu meckern, leere Behälter oder Teller wurden sofort wieder nachgefüllt. Warum sich hier so viele Leute über Durchfall und Magenprobleme beklagen, kann ich absolut nicht nachvollziehen. Alles war hygienisch einwandfrei und auch die Eiswürfel waren Industrieprodukte. Das All Inclusive Angebot, das übrigens bis 24 Uhr ging, empfanden wir auch als recht umfangreich. Es gab eine reichhaltige Auswahl recht guter Cocktails, Bier, Softdrinks, den üblichen ungeniessbaren Rot- Weiss- und Rosewein, nachmittags Sandwiches, Eis, Kuchen und andere Snacks sowie rund um die Uhr Mineralwasser aus Spendern.


    Service
  • Gut
  • Trotz All Inclusive hatte man nie den Eindruck, dass das Servicepersonal nur gegen Trinkgeld den Finger rührt. Wir hatten eigentlich nur dem Roomboy Trinkgeld gegeben und wurden, wie man es auch erwarten sollte, von allen Kellnern und anderen Bediensteten immer höflich, schnell und zuvorkommend behandelt. Mit Englisch kommt man sehr gut weiter, an der Rezeption gibt es auch Mitarbeiter, die etwas Deutsch können. Check- In und Check-Out ging absolut flott und reibungslos und obwohl man um 12 Uhr am Abreisetag sein Zimmer räumen und auschecken muss, können Spätabflieger ohne Probleme ihre Handtücher für den Strand länger behalten und auch noch das All Inclusive Angebot nutzen.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel liegt ca. 15 Minuten vom Flughafen Marsa Alam entfernt. In Sichtweite befindet sich der sich noch im Aufbau befindliche Ort Port Ghalib, ein „Retortenort“ ähnlich wie El Gouna, und sonst nichts. Der 800 Meter lange Strand mit grobem Korallensand ist mit drei Reihen Sonnenschirmen mit Windschutz und Holzliegen mit bequemen Auflagen ausgestattet. Der Abstand zwischen den Reihen und Schirmen zum Nebenmann ist nicht zu dicht. Obwohl lt. Mitteilungsblatt auf dem Zimmer die Liegen nicht schon frühmorgens belegt werden sollen bzw. die Beachboys angewiesen sind, nach 1 Stunde auf unbelegten Liegen die Handtücher wegzunehmen, interessiert sich kaum jemand dafür und bereits ab 7 Uhr rennen die ersten zum Strand oder Pool um sich ihre Liegen zu belegen. Das ging übrigens quer durch alle Nationen und nervte tierisch. Das lag natürlich auch an der Vollbelegung zur Hauptsaison, weil es ab 11 Uhr schwierig wurde, am Strand überhaupt noch einen Platz zu bekommen. Bei geringerer Belegung ist das vielleicht nicht so ein Problem bzw. stört dann weniger. Schwimmen kann man im Meer nicht, weil die Korallen direkt bis ans Ufer reichen, aber es gibt einen Steg, der momentan bis zu einer großen Lagune im Innenriff reicht. Dort kann man wunderbar schnorcheln und sieht alle möglichen Fische, bunte Korallen und auch Schildkröten. Bei Flut und wenig Wind kann man auch übers Außenriff kommen.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Ein Fitnesscentrum ist derzeit noch im Bau und wird gegen Ende des Jahres eröffnet. Das wurde uns aber sowohl vom Reiseveranstalter als auch auf der Homepage des Resorts mitgeteilt. Ansonsten gab es mehrmals am Tag verschiedene Animationsprogramme, die wir nie genutzt haben aber augenscheinlich auch immer recht gut besucht waren. Am Pool gab es die obligatorischen Gymnastik- und Tanzspielchen, am Strand Boccia, Fuß- und Volleyball. Immer nur für eine Stunde am Tag und gerade am Strand hat es auch nie gestört. Am Pool war eigentlich immer Musikbeschallung, aber scheinbar hat es den Leuten dort gefallen. Gegen Gebühr konnte man auch Quad fahren oder auf dem Kamel reiten. Abends gab es immer eine Art Showprogramm im Amphitheater am Strand, das wir uns aber nie angesehen haben. Gehört haben wir es sowieso jedes Mal, da unser Zimmer direkt davor lag! An der Bar über dem Hauptrestaurant spielte jeden Abend ein bestenfalls mittelmäßiger Alleinunterhalter, der hauptsächlich versuchte mit den Italienern „Azzurro“ und „Mare Nero“ als Karaoke zu singen. Das war schon wieder so schlecht, dass es lustig war. 14 Tage hätte ich es aber nicht ertragen, weil auch das restliche Repertoire jeden Abend gleich war! Die hauptsächliche sportliche Betätigung in dieser Gegend ist ohnehin Tauchen oder Schnorcheln. Mit dem Steg am Strand und den bequemen Einstiegsmöglichkeiten war das auch wirklich sehr schön und absolut zu empfehlen. In ca. 1 km Entfernung in südlicher Richtung gab es noch eine sehr schöne Bucht, in der man bequem vom Strand aus ins Wasser kam und dort für den Fußmarsch mit wunderschönen Korallengärten und einer ganz anderen Unterwasserwelt wie am Hotel entschädigt wurde. Die Bucht wurde auch immer von einigen Tauchbooten aus der Umgebung angefahren, trotzdem wurde es nie zu voll. Leider haben wir nie erfahren, wie dieser Spot genannt wird.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im August 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jan
    Alter:46-50
    Bewertungen:16