- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel hat ca. 300 Zimmer. Wir hatten das Hotel vor allem deswegen ausgesucht, weil wir ein sowohl sauberes, als auch zum Schnorcheln gut geeignetes Hotel gesucht hatten. Uns hat sehr gut gefallen, dass das gesamte Hotel einen sehr gepflegten und sauberen Eindruck machte. Die Zimmer waren sehr sauber, das Personal überaus freundlich, hilfsbereit und ehrlich. Wir hatten diesbezüglich keinerlei Probleme. Hinzu kam die gewünschte ruhige Lage des Hotels und sogar unserer Zimmer, obendrein in Strandnähe und mit Meerblick. Wirklich sehr, sehr schön und erholsam. Das zum Hotel gehörende Hausriff hat uns beeindruckt. Die wunderschönen, großen und vielfältigen Korallen, die vielen bunten Farben und Fische, das klare, saubere Wasser, der gepflegte Strand übertraf eigentlich sogar noch unsere Erwartungen. Das am Strand gelegene Restaurant nutzten wir seltener, da wir uns oft am Pool aufhielten. Wir konnten sehr gut und reichlich schnorcheln und es boten sich schon im Innenriff eine unglaubliche Zahl an Formen, Farben und Fischen aller Art und Größe. Das Außenriff haben wir allerdings nicht genutzt, weil wir etwas Angst vor der Drift, bzw. Strömung hatten. Es war aber auch wirklich nicht nötig, wie uns Taucher versicherten. Außen gab es nichts Anderes zu sehen, als innen. Am Außenriff waren höchstens die Fische etwas größer. Teilweise viel größer! Unter anderem kamen Haie (1 Bullenhai und 1 Tigerhai mit bis zu 3 Metern Länge) bis an die Leiter des Stegs, der zur Riffkante führte. Sehr gut war auch, dass die Korallenwelt bewacht und Schwimmer und Schnorchler aufgefordert wurden, hier nichts zu betreten, anzufassen oder zu zerstören. Die Poolanlage war großzügig angelegt und wurde ebenfalls pausenlos gepflegt und sauber gehalten. Besonders schön war der Blick vom großen Becken über den Rand zum offenen Meer. Man hatte das Gefühl, Becken und Meer gingen ineinander über. An der Poolbar hätten wir uns größere Kunststoffgläser gewünscht und vor allem keine Pappbecher!!!! Wir trinken grundsätzlich nicht aus Pappbechern. Das passte auch nicht zu dem ansonsten so gepflegten Hotel. Zudem waren die Becher auch viel zu klein, bedenkt man, dass man bei den dortigen Temperaturen besonders viel trinken sollte. Man musste sie also ständig neu auffüllen und deswegen immer wieder zur Bar gehen. Die Restaurantanlage war hübsch, obwohl wir es besser gefunden hätten, wenn zusätzlich Markisen an der Außenseite der Fenster am Morgen die schon früh warme Sonne vom Innenbereich abgeschottet hätten. An den Fenstern war es trotz Klimaanlage im Inneren bei Sonneneinstrahlung schnell ziemlich heiß. Besonders aufmerksam, fürsorglich und immer sehr bemüht war ein Kellner mit dem Namen Ahmet. Er war ständig für seine Gäste da, hatte immer ein Lächeln und einen kleinen Witz auf Lager, war sehr sympathisch und merkte sich schon am 1. Abend, was wir gerne tranken. Ohne Aufforderung brachte er immer die gewünschten Getränke und achtete trotz seiner harten, langen und anstrengenden Arbeit auch darauf, dass alles reibungslos funktionierte. Ein sehr guter Mann! Ob morgens oder abends, er hatte ständig gute Laune und war immer zur Stelle. Aber auch das übrige Personal war sehr hilfsbereit, aufmerksam und nett. Zum Büffet kann man nur sagen, es war sehr, sehr reichhaltig, mit Sicherheit für jeden Geschmack etwas dabei, auch wenn es manchmal etwas lasch gewürzt wurde. Die vielen Themenabende und die Abwechslung in Zubereitung und Angebot waren hervorragend. Das Sortiment war in allen Bereichen sehr groß. Auch die Dekorationen machten einen sehr hübschen, einladenden Eindruck. Ständig wurde alles wieder aufgefüllt und hübsch arrangiert. Es verleitete schon wegen des hübschen Äußeren dazu mehr zu essen, als gut für die Figur war....! Im Hotel gab es ein sogenanntes „Animationsteam“. Es bestand aus Frauen und Männern. Da wir keine kleinen Kinder hatten, können wir nicht beurteilen, ob das Kinderprogramm der Animation in Ordnung war. Insbesondere das männliche Animationsteam jedoch war für das übrige Publikum eher eine Zumutung. Das von ihnen vorgestellte Angebot war absolut einseitig, abwechslungslos, langweilig, aufdringlich und meistens viel zu laut. Man hatte das Gefühl, die Touristen würden eher vorgeführt als integriert. Eine peinliche Veranstaltung, mit der immer gleichen Musik! Eine sehr unangenehme Eigenschaft war zudem, dass das Animationsteam abends an den Eingangstüren zum Restaurant Aufstellung nahm und die Teller der Touristen beäugten, als ob sie selbst verhungert wären. Hinzu kamen ständige, nervende, dümmliche und überflüssige Bemerkungen. Es war sehr unangenehm an der Truppe der „Wächter“ vorbeigehen zu müssen. Das aufdringliche „Begutachten“ der Teller der Gäste durch dieses „fragwürdige Team“ sollte schnellstens abgestellt werden, denn sowohl wir, als auch viele andere Touristen, empfanden das als überaus unangenehm! Leider jedoch hatten wir noch ein anderes Erlebnis, das uns sehr nachdenklich machte. Am Poll erlitt ein Tourist einen schweren Herzanfall. Er musste wiederbelebt und künstlich beatmet werden. Der eigene Hotelarzt, falls es denn ein Arzt war, der kam, was uns zumindest zugesichert wurde, war hoffnungslos mit der Situation überfordert. Er reagierte nicht nur vollkommen falsch, sondern hatte offensichtlich auch Hemmungen, Anweisungen von einer fachkundigen „Frau“ anzunehmen. In diesem Fall von unserer Tochter, die als examinierte Krankenschwester den „Arzt“ aufforderte, den sterbenden Patienten zur Durchführung der nötigen und lebensrettenden Maßnahmen sofort von der Liege hinunter und auf den Boden zu legen. Durch die Weigerung des „Arztes“ dies zu tun verstrich für den Sterbenden, dem so nicht geholfen werden konnte, sinnlos viel Zeit. Erst als mein Mann hinzugerufen wurde und den Arzt anwies, den sehr kranken Touristen sofort auf den Boden zu legen, kam dieser dem endlich nach. Aber auch dann blieb es dabei, dass der „Hotelarzt“ hilflos neben dem schwer kranken Mann stehen blieb, ohne zu wissen, was er machen sollte. So wollte er, während Touristen verzweifelt um das Leben des Mannes kämpften, dem inzwischen nicht mehr atmenden Patienten den Blutdruck messen. Als man ihn darauf aufmerksam machte, dass ein Toter keinen „Blutdruck“ haben könne, verpasste er dem Kranken eine Spritze Adrenalin ins Gesäß, was mindestens genauso unsinnig war, da ohne Kreislauf auch nichts im Körper transportiert werden kann! Der angeforderte Notarzt kam ca. 8 – 10 Minuten später. Die Sanitäter ließen sich sehr viel Zeit bei ihrem Kommen. Ein Beatmungsgerät hatten sie nicht dabei. Auch keinerlei andere Hilfsmittel! Lediglich eine Trage brachten sie mit. Auch beim Verlassen des Hotels gingen die Sanitäter ruhig und ohne Eile neben dem schwerkranken, sterbenden Mann her, der ohne jede Sauerstoffversorgung blieb! So verwundert es nicht, dass der Patient noch am gleichen Abend im Krankenhaus starb. Obwohl uns mitgeteilt wurde, dass das Hotel über -6 eigene Hotelärzte- verfügen würde, kam während der gesamten Zeit, in der die Hotelgäste bemüht waren, dem Mann das Leben zu retten, kein einziger weiterer Arzt zur Hilfe. Das war wirklich eine Katastrophe! Deswegen raten wir dazu, dass kranke oder ältere Menschen sich überlegen sollten, ob sie hier Urlaub machen möchten. Zumindest einen Gesundheitscheck vor der Reise würden wir empfehlen. Uns selbst hat die mangelnde Kompetenz bei der notwendigen ärztlichen Hilfe, auch bei der desolaten Ausrüstung des Hotels und der Sanitäter, tief betroffen gemacht. Aus diesem Grunde kommt für uns ein zweiter Besuch in diesem Hotel auf keinen Fall in Frage. Unser Entsetzen über die Unfähigkeit und mangelndes, schnelles Engagement der Einsatzkräfte sitzt tief. Dennoch sprechen diese Eindrücke für uns nicht grundsätzlich gegen das Hotel. Man sollte sich bei einer Reise nach Ägypten nur überlegen, ob man bereit ist, das oben beschriebene Risiko unter solchen Umständen einzugehen. Es mag sein, dass es in diesem Land grundsätzlich ein Problem ist, hier richtig und schnell versorgt zu werden, da möglicherweise keine umfassende oder allgemein gute Ausbildung bei vielen Berufen erwartet werden darf. Wir können nicht beurteilen, ob die mangelhafte Fachkenntnis nur in diesem einen Fall gegeben war oder ob sie ein grundsätzliches, ernstes und gefährliches Problem für die Menschen darstellt. Wir wissen natürlich auch nicht, ob der Schwerkranke grundsätzlich noch eine Chance zum Überleben hatte, aber die mangelnde Hilfe durch Ärzte und Sanitäter war sicherlich nicht geeignet, seine Chance zum Überleben zu erhöhen! Unwillkürlich fragt man sich auch, wie sähe denn eine Hilfe bei einem Tauch- oder Badeunfall aus?- Ganz gleich, in welchem Alter ein Unfall oder Notfall passieren könnte. Die Erfahrung am Pool war jedenfalls überaus abschreckend. Ferner hatten wir für eine Hilfsorganisation (Bluemoon, Rettung für bedürftige Tiere mit Sitz in Hurghada) 15 Kilo Hilfsmittel mitgebracht. Wir baten die Rezeption um Hilfe in der Weise, dass die mitgebrachten Taschen bis zur Abholung durch die Organisation unter Verschluss bleiben sollten. Das wurde uns auch zugesagt und erfolgte. Ferner baten wir in den nächsten Tagen unzählige Male um Benachrichtigung, sobald Fahrer der Organisation kämen. Wir sprachen hierfür immer wieder detailliert alles mit dem Personal durch, da wir nicht genau wussten, wann die Hilfsgüter abgeholt werden würden! Leider stellte sich später heraus, dass die Angestellten in der Rezeption trotz vorheriger Zusage absolut desinteressiert und an einer Hilfe, uns als Ihren Gästen gegenüber, in keiner Weise interessiert waren. Sie waren sogar so wenig interessiert, dass selbst eine Übermittlung von Informationen unter keinen Umständen stattfand. So musste der Fahrer der Organisation nach einer Wartezeit von 3 Stunden vor dem Hotel trotz Bruthitze unverrichteter Dinge wieder abfahren, nur weil die Rezeption nicht willens war uns am Pool darüber zu informieren, dass der Fahrer zur Abholung der Güter eingetroffen war. Sowohl die Bediensteten der Rezeption, als auch die am Pool waren unmittelbar vorher von der bevorstehenden Übergabe der Hilfsgüter durch uns in Kenntnis gesetzt worden! Man wollte die Poolbar anrufen, sobald der Fahrer kam. Wir warteten dort jedoch den gesamten Tag vergebens! Mehrere andere deutsche Touristen hielten ebenfalls die Augen offen. Doch es erfolgte weder ein Anruf, noch ließ jemand unsere Zimmernummer ausrufen oder am Pool oder der Poolbar nachfragen. Die Übergabe der Hilfsgüter konnte nur aus diesem Grund nicht durchgeführt werden. Obendrein wurde auch noch ein Teil der von uns mitgebrachten Hilfsgüter aus den Taschen (während der Obhut in der Rezeption) gestohlen! Ich teilte das dem zuständigen Manager mit. Doch er konnte natürlich nichts daran ändern. Er entschuldigte sich. Wir waren auf uns selbst gestellt und mussten großen Aufwand betreiben um die Hilfsgüter am Ende doch noch der Organisation zukommen lassen zu können! Das ist sehr traurig, denn es macht wirklich einen sehr schlechten Eindruck, wenn ein armes Land, wie Ägypten, dem man gerne helfen möchte, sich kein bisschen engagiert, sondern stattdessen die Helfenden auch noch behindert und sogar bestiehlt! Zusammengenommen hinterlässt das natürlich einen recht fragwürdigen Eindruck, der sowohl das Hotel im Besonderen, als auch das gesamte Land betrifft. Gleichwohl möchten wir für uns diese Schattenseiten des Urlaubs nicht überwiegen lassen und nehmen die guten Eindrücke und ansonsten viele, schöne Erlebnisse mit. Unsere vor Ort durchgeführten Touren per Schiff, die Küste südwärts entlang, waren wunderschön und sehr aufschlussreich. So schwammen wir mit Delfinen zusammen und sahen riesigen Wasserschildkröten beim Fressen unter Wasser zu. Die freundliche und sorgfältige Betreuung an Bord und beim Schwimmen und Schnorcheln im Wasser, das Essen und die kühlenden Getränke auf dem Schiff waren sehr gut. Insgesamt muss Ägypten noch Einiges aufholen und sich in seiner grundsätzlichen Einstellung Vorkommnissen gegenüber für die Zukunft ändern, auch wenn uns das Land, die Menschen und das Wetter, sowie das Meer, die vielen wunderschönen Tiere und die endlich gut bewachten Korallenriffe, sehr beeindruckt haben. Das angebotene Medikament Antinal (Packung 1Euro über die Reiseleitung) ist ein Muss um die Verdauungsprobleme in den Griff zu bekommen. Wir nahmen zusätzlich Imodium. Wir hatten nur einen Tag Probleme bei der Umstellung auf das fremde Essen und das heiße Klima. Die angebotene Tour zu den Nachbarbuchten ist sehr empfehlenswert, da man intakte, schöne und sehr große Riffe, sowie Delfine und Wasserschildkröten beobachten kann. Die Delfine kommen ganz nah an die Schnorchler heran. Man kann sie fast anfassen! Das auf dem Schiff empfohlene Mittel gegen Übelkeit wegen des Seegangs sollte man ebenfalls nutzen. Es wird kostenlos angeboten. Rest siehe oben.
siehe beigefügten Gesamtbericht
Zum Büffet kann man nur sagen, es war sehr, sehr reichhaltig, mit Sicherheit für jeden Geschmack etwas dabei, auch wenn es manchmal etwas lasch gewürzt wurde. Die vielen Themenabende und die Abwechslung in Zubereitung und Angebot waren hervorragend. Das Sortiment war in allen Bereichen sehr groß. Auch die Dekorationen machten einen sehr hübschen, einladenden Eindruck. Ständig wurde alles wieder aufgefüllt und hübsch arrangiert. Es verleitete schon wegen des hübschen Äußeren dazu mehr zu essen, als gut für die Figur war....!
Besonders aufmerksam, fürsorglich und immer sehr bemüht war ein Kellner mit dem Namen Ahmet. Er war ständig für seine Gäste da, hatte immer ein Lächeln und einen kleinen Witz auf Lager, war sehr sympathisch und merkte sich schon am 1. Abend, was wir gerne tranken. Ohne Aufforderung brachte er immer die gewünschten Getränke und achtete trotz seiner harten, langen und anstrengenden Arbeit auch darauf, dass alles reibungslos funktionierte. Ein sehr guter Mann! Ob morgens oder abends, er hatte ständig gute Laune und war immer zur Stelle. Aber auch das übrige Personal war sehr hilfsbereit, aufmerksam und nett.
Die Entfernung zum Flughafen betrug ca. 10 Minuten. Einkaufsmöglichkeiten gab es im Hotel, ansonsten hätten wir dieses verlassen müssen. Hierzu wurde Gruppenweise durch die Reiseleitung eine Art Führung mit Einkaufsmöglichkeiten in Marsa Alam angeboten für 10 Euro. das haben wir allerdings nicht genutzt. In den kleinen geschäften im Hotel gab es die üblichen Läden für Mitbringsel und Schmcuk, sowie Parfüm. Zusätzlich gab es eine gut ausgestattete, nicht billige Apotheke.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
siehe beigefügten Gesamtbericht Abstriche wegen der sehr kritikwürdigen Animation
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im September 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Günter |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 4 |