Three Corners Fayrouz Plaza Beach Resort

Perfekt für einen Schnorchelurlaub. Kein direkter Zugang zum Meer möglich. Langer Steg mit drei Einstiegsmöglichkeiten (zwei ins Innenriff, einer ins Außenriff). Ca. 10 Minuten Spaziergang am Strand zur Schildkrötenbucht, an der jedoch ab 10.00 Uhr diverse Ausflugsboote ankern. Die Schildkröten grasen dort im seichten Bereich. Leider fahren zur Unterhaltung der Touris auch Motorboote direkt über die Schildkröten hinweg. Aufgrund des mittlerweile doch stark frequentierten 'Geheimtips' ist es fraglich, wie lange diese Bucht noch Futterstätte der Schildkröten bleibt... Es wird ziemlicher Kommerz damit betrieben. Extrem nervig fand ich die elendigen Verkäufer (Massage, Quad, Ausflüge, Pony- oder Kamelreiten, Sea food usw.). Täglich ab 10.00 und dann wieder ab 15.00 machen die verschiedenen Verkäufer ihren Strandrundgang und fragen trotz eindeutiger Signalisierung von Desinteresse an den verschiedenen Angeboten immer wieder nach, ob man sich nicht doch für das eine oder andere entscheiden möchte. Da ich mich zeitweise massivst belästigt gefühlt habe (es ging sogar so weit, dass ich geweckt wurde), musste ich irgendwie richtig deutlich, um nicht zu sagen unfreundlich werden. Auch finde ich den Umgangston nicht angemessen. Vielleicht ist das das Übel allein reisender Frauen, aber Begrüßungen wie 'Hallo mein Schatz' oder 'Hey, Shakira' stellen in meinen Augen vieles aber sicherlich keinen Türöffner für ein Verkaufsgespräch dar. Dies habe ich anderen Hotels angenehmer erlebt. Gästestruktur: Deutsche und Italiener in der Mehrheit, daneben auch viele Engländer als auch einige Schweizer und Österreicher. Innen- wie Außenriff sind schön, es gibt viel zu entdecken. Dennoch gibt es mE schönere und intaktere Riffe in der Region El Queisir/Marsa Alam. Sehr positiv finde ich, dass wirlich auf das Riff geachtet wird. Grenzüberschreiter wurden konsequent raus gepfiffen. Reisezeit Mai ist gut, es weht ja immer Wind, mitunter war der Wind jedoch so stark, dass man nach dem Rauskommen aus dem Wasser fror. Die Temperaturen lagen immer so um die 30 Grad. Wassertemperatur lag bei ca. 23 Grad, was für längere Schnorchelausflüge ohne Anzug nach ungefähr 45 Minuten ziemlich kalt wurde. Ich habe während meiner 12 Tage nur an einem Tag einen nahezu windfreien Tag erlebt. An zwei Tagen war es mir möglich, im Außenriff zu schnorcheln. Während meines Aufenthalts kam es zu einem tödlichen Unfall eines Schnorchlers im Außenriff. Danach gab es einen 'Bademeister auf dem Steg, vorher leider nicht. Dies war mein fünfter Ägyptenurlaub allein. Da das Hotel zu meiner Reisezeit verstärkt von Paaren oder Familien besucht war, war es mit Kontaktaufnahmen eher etwas schwerer als in anderen Hotels. Für Ruhesuchende und diejenigen, die es nicht stört, dass kein seichter Zugang ins Merr möglich ist, ist dieses Hotel absolut empfehlenswert (wenn man nicht permanent von den Verkäufern belästigt werden würde).

Zweckmäßig, ausreichend groß, nahezu alle Zimmer haben mindestens seitlichen Meerblick. Bestückt mit Safe sowie Minibar (kostenpflichtig) als auch Wasserkocher. Super finde ich im Bad die offene Dusche, keine Rumgeplage mit siffigen Duschvorhängen. Reinigungsleistung/Sauberkeit war ok, nicht aber super. Mein Roomboy hat sich jedoch lieber kreativ betätigt und mir jeden Tag eine lustige Handtuchfigur aufs Bett drappiert, statt gründlich den Boden zu reinigen.

Mir hats gut geschmeckt. Ich bin immer wieder überrascht, dass sich Menschen über das Essen beschweren können. Sowohl qualitativ als auch quantitativ gab es nix zu meckern. Nahezu jeden Abend ein anderes Motto. Es gab vor allem immer ausreichend frisches Obst, sogar die leckeren kleinen Bananen. Und die Nachspeisen sind und bleiben ein Traum. Ich hatte keinerlei Verdauungsbeschwerden, auch habe ich von niemandem etwas in dieser Richtung gehört.

Der Service war insgesamt ok. Wartezeit auf Getränke während der Mahlzeiten war ok, auf der Terasse tummelten sich jedoch zeitweise die Kellner, ohne Bestellungen aufzunehmen. Freundlichkeit war nicht überragend, ok eben. Und dies lag sicherlich nicht an mir, da ich mich grundsätzlich respektvoll und freundlich verhalte. Ich sehe es im Gegensatz zu anderen Gästen nur nicht ein, für jeden Handgriff Trinkgeld zu verteilen. Da verzichte ich lieber auf (gekaufte) Freundlichkeit, um nicht zu sagen Unterwürfigkeit des Personals.

Einsam in der Wüste bzw. am Roten Meer. Nähe zum Flughaften RMF super, keine 10 Minuten Transfer. Mein Hinflug ging über Hurghada, hier war ich positiv überrascht, dass der Transfer lediglich 2,5 Std. gedauert hat. In unmittelbarer Umgebung wie so oft schon beschrieben linkehand des Hotels Port Ghalip, rechterhand die Schildkrötenbucht. Der Strand ist sehr schön. Es gab zu jeder Tageszeit ausreichend Liegen, der Abstand zum Nachbarn ist auch angemessen groß. Der Sand war entweder mit Muscheln und Korallen versetzt und stellenweise sogar richtig fein. Dennoch sind Badeschuhe für Strandspaziergänge absolut empfehlenswert. Links vom Hotelstrand aus gibt es noch zwei kleine Buchten, in denen jeweils zwei Sonnenschirme aufgestellt sind. Dort hat man es wirklich ganz ruhig. Diese Abgeschidenheit wurde jedoch von den einigen Gästen gerne auch zum unbekümmerten übers Rifflaufen zum 'Privatriff' mißbraucht. Hier sollte noch verschärft drauf geachtet werden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Animation war vorhanden, man lud zum Beachvolley- oder -fußball sowie zur Wassergymnastik. Animateure waren jedoch keinesfalls aufdringlich, die haben sehr schnell gemerkt, wer zu aktivieren ist und wer lieber seine Ruhe wollte. Äußerst angenehm. Abendliche Unterhaltungsprogramm gab es, habe ich nie besucht. Zur Abendessenszeit spielt ein (mäßiger) Alleinunterhalter auf der Terasse an der Lobby.