Three Corners Fayrouz Plaza Beach Resort

Wir haben das Hotel im Oktober 2018 besucht und es vor allem gebucht, da vorherige Rezensionen die schöne Unterwasserwelt gelobt hatten. Diesbezüglich wurden wir auch nicht enttäuscht, sodass das Hotel vor allem für diejenigen, die gerne schnorcheln und sich einen Relaxurlaub wünschen - mit kleinen Einschränkungen - zu empfehlen ist. Auffallend waren die vielen Stammgäste im Hotel, welche man an der Farbe des All-Inclusive-Armbändchens erkennen konnte.

Die Zimmer sind eher schlicht eingerichtet, aber groß und waren immer sehr sauber. Die Klimaanlage hat einwandfrei funktioniert, der Wasserdruck in der Dusche war sehr gut. Bei Buchung von All-inclusive sind 2 Flaschen Wasser á 1,5 Liter pro Tag inclusive. Die Getränke der Minibar z.B. Softdrinks werden bei Verzehr extra berechnet. Eine Dose Cola kostet 1,25 Euro.

Das gastronomische Angebot teilt sich in zwei Kategorien. Zum einen die Buffets im Hauptrestaurant, zum anderen die kostenpflichtigen Angebote z.B. im Restaurant Chez Pascal oder das Seafood-Dinner am Strand. Hauptrestaurant: Das Frühstück ist lecker und bietet auch Besonderheiten wie frisch gebackene Waffeln. Für 1 Euro erhält man frisch gepressten Orangensaft, es gibt Live-Cooking von Omelettes, Crepes, Spiegeleiern etc. Das Mittagessen kann sowohl im Panoramarestaurant, als auch am Strand im dortigen Restaurant eingenommen werden. Uns persönlich hat es am Strand besser geschmeckt, da dort täglich frischer Fisch und Hühnchen über Holzkohle gegrillt wurde. Zudem gibt es immer frische Pizza, eine Pasta-Station und wechselnde Gerichte. Das Abendessen kann während des Aufenthaltes auch mehrmals in einem libanesisch-ägyptischen Restaurant (haben wir nicht in Anspruch genommen) oder im Strandrestaurant, dass abends zu einem italienischen Restaurant umgewandelt wird, gegessen werden. Den Italiener können wir empfehlen. Grundsätzlich sind die Speisen im Hauptrestaurant in Ordnung, aber nichts Besonderes. Uns hat hin und wieder etwas der Pepp gefehlt und einige Gerichte wiederholen sich nach kurzer Zeit. Jeder Abend steht unter dem Motto eines bestimmten Landes - hier hat mir häufig der Bezug zum Land gefehlt bzw. wurden nur bedingt oder vereinzelt Speisen serviert, die für dieses Land typisch sind. Alles in allem sind die Vorspeisen- und Nachspeisen-Buffets nett angerichtet. Die Desserts sind wie in der Regel überall in Ägypten seeehr süß, das muss man mögen oder eben auf Obst ausweichen. Positiv ist, dass immer genug von allem vorhanden war, auch wenn man erst später zum Essen ging, wurde stets noch aufgefüllt. Das Hauptrestaurant haben wir als relativ laut empfunden, was aber bei der Personenanzahl wohl auch nicht verwunderlich ist. Was uns aber wirklich gestört hat, war der sehr starke Essensgeruch überall im Restaurant, sodass die Kleidung nach einmaligem Tragen bereits extrem nach Bratfett etc. roch. Hier müsste unserer Meinung nach in ein effektiveres Abluftsystem investiert werden. Unser Highlight war ganz klar das Chez Pascal. Zu einem günstigen Preis kann man hier in gehobener Atmosphäre in ruhigem Ambiente wunderbar Abend essen. Vor allem die Fleischgerichte wir das Chateau Briand sind ein Traum. Auch das Seafood-Dinner direkt am Strand bei Kerzenschein mit den Füßen im Sand war ein schönes Erlebnis, das mit 25 Euro pro Person in Anbetracht des tollen und reichhaltigen Menüs ein Schnäppchen ist.

Insgesamt kann der Service als gut bezeichnet werden. Der Roomboy war stets freundlich, dekorierte mit frischen Blüten und den in Ägypten obligatorischen Handtuchskulpturen. Auch in den Restaurant, am Strand, an der Rezeption etc. trafen wir stets auf freundliches und zuvorkommendes Personal. Bei Anreise erhält man einen Früchteteller im Zimmer, mein Mann bekam eine kleine Torte, da er wenige Tage zuvor Geburtstag gehabt hatte. Auch Lunchpakete oder sonstige Anliegen werden umgehend bearbeitet.

Das Hotel liegt zwar in der Nähe der Stadt Port Ghalib, ist ansonsten aber sehr abgeschieden wie die meisten Hotels in der Region Marsa Alam. Uns persönlich hat die isolierte Lage nicht gestört. Sollte es möglich sein, so ist unbedingt ein Flug direkt nach Marsa Alam zu empfehlen, da der Transport zum Hotel vom Flughafen Hurghada je nach Verkehrsmittel gut drei Stunden dauert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Hier liegt der Fokus eindeutig auf der Unterwasserwelt. Zwar gibt es auch die Möglichkeit Quadtouren etc. zu machen, für uns war das jedoch uninteressant. Der Strand des Hotels teilt sich in mehrere Bereiche. Der Activity-Beach ist groß und liegt direkt am Steg/Jetty. An diesem Strand darf aufgrund des Riffdaches nur über den Steg ins Wasser gegangen werden. Es gibt drei Einstiege. Am ersten Einstieg gibt es nur noch wenig zu sehen, die Korallen sind dort größtenteils tot. Der zweite Einstieg in die Lagune bietet eine schöne und vielfältige Schnorchelrunde. Der dritte Einstieg führt ins Aussenriff. Dieses konnten wir leider aufgrund dessen, dass es wegen des starken Windes und Wellengangs fast immer gesperrt war nur einmal beschnorcheln. Es ist weitgehend intakt und bietet riesige Korallengärten, die in die Tiefe führen. Sehr kritisch sehen wir das Liegen reservieren an diesem Strand. Bereits morgens um 05.30 Uhr werden hier Liegen reserviert und da uns das zu wider ist und wir den morgen gemütlich beginnen wollen, haben wir nach dem Frühstück häufig längere Zeit suchen müssen um überhaupt eine freie Liege zu finden. Diese lag dann meist im hinteren Bereich des Strandes, der optisch deutlich abfällt. Die Hotelleitung gibt zwar an ein Reservieren der Liegen nicht zu tolerieren und nach einer gewissen Zeit die Liegen frei zu räumen, dies haben wir aber kein einziges Mal beobachten können. Schade. Unser persönliches Highlight war es jedoch am zweiten Strand, dem Relax-Beach zu schorcheln. Der Strand liegt etwas abgeschieden in einer kleinen Bucht und ist deutlich kleiner und weniger frequentiert, da sich hier weder Toiletten noch Gastronomie befinden. Der Einstieg ins Wasser erfolgt direkt vom Strand aus - Badeschuhe sind hier aber zu empfehlen, da die ersten Meter doch sehr steinig sind. Weiter hinten kann man dann direkt losschnorcheln und trifft vor allem entlang der inneren Riffkante auf eine unglaublich schöne und größtenteils intakte Unterwasserwelt. Wir haben dort sowohl einen Oktopus, Feuerfische, eine grüne Karettschildkröte, Krokodilfische und unzählige weitere Fische gesehen. Im vorderen Bereich befinden sich Seegraswiesen auf denen wir immer auf riesige Meeresschildkröten trafen und diese in Ruhe beim Fressen beobachten konnten. Dieser Strand (Kinder sind hier eigentlich nicht erlaubt) war unser absolutes Urlaubshighlight und ist unserer Meinung nach auch das Highlight des Hotels. Des Weiteren ist die Nähe zur Mubarak Bucht ein weiterer Pluspunkt des Hotels. Die Bucht in der es immer wieder zu Dugong-Sichtungen kommt, liegt einen 20 minütigen Fußmarsch entfernt und bietet einen schönen Schnorchelspot - allerdings nur früh morgens vor neun Uhr oder nach 15 Uhr. Dazwischen belagern unzählige Boote die Bucht und "jagen" das Dugong, sodass hunderte von Touristen auf ihre Kosten kommen. Grundsätzlich gilt in der Bucht Schwimmwestenpflicht, sodass man nicht zu den Tieren hinabtauchen kann. Kontrolliert wird dies aber nur oberflächlich. Wir waren morgens um 6.30 Uhr in der Bucht, durften mit mehreren Riesenschildkröten schwimmen und hatten das unfassbare Glück das Dugong friedlich grasend anzutreffen. Leider wurde dieser sehr friedliche Moment von einer Gruppe anderer Schnorchler gestört, da diese das Dugong beim Auftauchen bedrängten, berührten, keinerlei Abstand hielten und keinen Respekt vor dem Tier hatten. Traurig. Eine Animationsprogramm im Hotel ist vorhanden, wurde von uns aber nicht genutzt, war aber auch nicht aufdringlich. Ausserdem gibt es zwei Pools, wovon wir nur den Hauptpool genutzt haben, da der Dolphin-Pool uns optisch nicht zugesagt hat.