- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die weitverzweigte Anlage ist durchwegs gut gepflegt und bietet sehr viel Grünflächen. Noch ein Wort zu den Unruhen in Ägypten: Trotz Reisewarnung des auswärtigen Amtes traten wir die Reise an. Wir flogen direkt nach Marsa Alam mit SunExpress. Von den Unruhen war während unseres Aufenthaltes zu keiner Zeit etwas zu merken (keine Einschränkungen oder Versorgungsengpässe). Auch bei den Minibustauchausflüge konnten wir nicht erkennen, dass es in Ägypten überhaupt Unruhen gibt. Fazit: Über 800 Km von Kairo und den anderen Unruhe-Hotspots entfernt, hat man das Gefühl sich am Roten Meer zu befinden, aber in einem anderen Land. Schlusswort: Für einen guten Tauchurlaub fehlt es im Gesamtpaket. Das Hotel bietet sehr guten Service, angemessene Küche und eine gute Unterkunft. Die Tauchbasis ist sehr gut organisiert. Leider kann sie nicht anhand der möglichen Tauchplätze, auch dem Hausriff, mit anderen Destinations mithalten. Was nützt einem in einem Tauchurlaub eine akzeptables Hotel und Tauchbasis, wenn man am Tauchen nicht die richtige Freude hat? Ein Wiederkommen ist unserseits also eher unwahrscheinlich.
Da wir einen Tauchurlaub gebucht hatten, gaben wir unseren Zimmerwunsch vorab per E-Mail an das Hotel weiter (Nähe zur Tauchbasis, siehe Hotelkarte). Der Wunsch wurde trotz einer Billigpauchalreise erfüllt. Leider gehören die Gebäude in der Nähe der Tauchbasis zum alten Gebäudebestand und weisen deutliche Abnutzungsspuren auf. Dennoch war unser Zimmer sauber und angemessen groß. Das Alter der Gebäude merkt man vor allem an dem Wasserdruck der Dusche. Denn obwohl aus dem Wasserhahn das Wasser mit einem ordentlichen Druck austrat, so fehlte der Dusche der Druck und es kam nur ein armseliges Geplätscher heraus. Hier würde sich das Entkalken lohnen! Für die Fernsehfreaks sei gesagt, dass es nur 4 deutsche Sender gibt (ARD, ZDF, RTL und VIVA-Germany). Zudem gab es 2 große (1,5 Liter) Wasserflaschen pro Tag, die von dem Zimmerservice jeden Tag gebracht wurden. Alles in allem war das Zimmer jedoch für eine Woche Tauchurlaub als gut zu bewerten.
Es werden 3 Restaurants angeboten: 1. Buffet: Das Buffet ist ansehnlich und reinlich angerichtet. Auch die Anzahl der Speisen und Variationen ist ausreichend. Über den Geschmack lässt sich bekanntlich streiten und so können wir hier nur einen subjektive Eindruck wiedergeben. Unserer Meinung nach bleibt das Three Corners Fayrouz Plaza Beach Resort geschmacklich weit hinter Hotels wie Mövenpick, Sheraton und Hilton. Auch mit guten europäischen Lokalen kann die Three Corners Fayrouz Plaza Beach Resort Küche nicht mithalten. Grundsätzlich verfügt das Three Corners Fayrouz Plaza Beach Resort aber über eine ordentliche Küche, bei der man nicht verhungern muss. 2. Dolce Vita (Italienische Küche): Dieses Lokal ist in der Standbar beheimatet und hat nur 2 mal die Woche offen. Hierzu muss man am Besten am Vorabend reservieren. Dieses ist jedoch im All-Inklusive Paket enthalten. Das Essen hier hebt sich deutlich von dem Buffet-Essen ab. Allerdings wird nur ein Menü angeboten, in dem lediglich in der Hauptspeise zwischen 3 Pizza, 3 Nudel-, 3 Fleisch- oder 3 Fischgereichten gewählt werden kann. Mit einer authentischen italienischen Küchen kann man hier zwar nicht rechnen, schließlich ist man ja auch nicht in Italien, aber geschmacklich ist es erheblich besser als in dem Buffet – Restaurant. 3. Chez Pascal Dieses Restaurant haben wir nicht besucht, da es nicht im All-Inklusive Paket enthalten ist. Allerdings hat es ähnliche Öffnungszeiten wie das Dolce Vita, befindet sich aber im Haupthaus neben der Rezeption. Fazit: Verwöhnte Gaumen werden wohl im Three Corners Fayrouz Plaza Beach Resort nicht auf ihre Kosten kommen, auch nicht im Dolce Vita. Schraubt man jedoch seine Ansprüche etwas herunter, dann bietet das Three Corners Fayrouz Plaza Beach Resort ordentliche Hotelkost zu einem angemessenen Preis. Schließlich sollte jeder, der sich über das Essen beschwert Gedanken darüber machen was er gebucht hat: 5 Sterne Küche oder preiswerten Urlaub! Denn das Preis-/Leistungsleistungsverhältnis ist im Three Corners Fayrouz Plaza Beach Resort durchaus angemessen.
Der Service des Hotels ist hervorragend und das Three Corners Fayrouz Plaza Beach Resort lebt von diesem Service!! Da wir schon den Service von Hotels wie Mövenpick, Sheraton und Hilton genießen konnten, sei gesagt, dass diese Nobelhotels noch einiges von dem Three Corners Fayrouz Plaza Beach Resort in punkto Service lernen können. Immer freundliche und aufmerksame aber nicht zu aufdringliche Angestellte. Leere Teller wurden umgehend abgeräumt und leere Gläser wurden umgehend durch volle ersetzt. Ein Trinkgeld war für diesen Service auch nicht nötig und hätte auch auf dem betreuenden Kellner nichts gebracht, da alle Trinkgelder von den Kellnern in eine Sammelbox eingeworfen werden, die dann anscheinend unter allen Angestellten aufgeteilt wird.
Direkt am Flughafen gelegen (ca. 10 Minuten Transferzeit), aber davon in keiner Weise tangiert. Da es in der Hotelanlage eigentlich alles gibt, was man für eine Woche Tauchurlaub benötigt, hatten wir auch keine Intension in das nahegelegene Port Ghalib zu fahren. Nur einen kleinen Supermarkt hat es nicht gegeben, dafür eine hoteleigene Apotheke und den üblichen Bazar. Das fehlen des Supermarktes fiel aber bei All Inklusive nicht weiter ins Gewicht. Ansonsten liegt das Hotel im „Nirgendwo“;-) Anderes Hotels in der fußläufigen Umgebung sucht man vergebens, womit der Strand und das Hausriff zu einem „Privatrefugium“ wird. Sogar die fußläufige Bucht (Marsa Mubarak, ca. 20 Minuten) ist nach Abfahrt der Safarie- und Tagesboote) nur von Hotelgästen nutzbar. Hier soll man Dugongs und Schildkröten vorfinden. Leider war kein Dugong aufzutreiben, aber Riesenschildkröten konnten wir gleich zwei entdecken.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Da wir einen Tauchurlaub gebucht hatten, vorab ein paar Worte zum Pool und der Unterhaltung. Das Three Corners Fayrouz Plaza Beach Resort verfügt über 2 Pools. Einen großen Haupt-Pool und den kleineren Dolphin-Pool, jeweils mit einer eigenen Poolbar. Desweiteren kann man nichts besonderes sagen, halt nur, dass beide naß sind;-) Die Unterhaltung, Pool-Animation und Abendunterhaltung ist nicht mit einem Club-Urlaub zu vergleichen und eigentlich fast nicht vorhanden. Da wir aber eh Ruhe gesucht haben, ist die Intensität genau richtig gewesen. Nun zum Tauchen: Direkt am Hotel befindet sich die Tauchbasis der Extra Divers Fayrouz. Die Tauchbasis ist gut organisiert und nach dem Einschecken erhält man einen ausführlichen Rundgang. Jeder Taucher erhält einen eigenen kleinen absperrbaren Spint, indem eine Tauchkiste passt. Diese befindet sich schon in dem zugewiesenen Spint. Ferner verfügt die Basis über Trockenräume für Anzug und Jacket, der über Nacht abgesperrt wird. Die 3 Süßwasserbecken sind ausreichend groß und für die jeweiligen Tauchutensilien gekennzeichnet (Becken für Regler, Kamera, Maske, etc., Becken für Jacket und Anzug, Becken für Flossen oder andere sandigen Utensilien). Das Wasser wird täglich geleert. Es können auch 15 Liter Flaschen gebucht werden, die jedoch einen Aufpreis von 3 Euro/Flasche kosten. Nitrox ist frei. Die Basis verfügt über einen Minibus für Offshore Tauchgänge und ein Boot. Leider hat es kein Zodiac, was aber mangels Anlegestelle verständlich ist. Zudem verfügt es über die üblichen Tauchplatzkarten zu denen man sich eintragen kann (Offshore- oder Bootstauchgang) Bei den Offshore-Tauchgängen mit dem Minibus handelte es sich ausnahmslos um Halbtagesausflüge mit einer Fahrtzeit von 10 bis 60 Minuten einfach. Es gibt leider keine Toiletten an den einzelnen Offshore Tauchplätzen, was gerade für Frauen zu einem Problem werden könnte. Bei den Bootstauchgängen handelte es sich ausnahmslos um Ganztagestouren mit zubuchbarem Mittagessen. Desweiteren bietet die Basis noch Hausrifftauchen an. Hierzu werden Flaschen und Blei zum Einstieg gebracht. Jacket, Flossen und anderes Gerödl (Kamera, Lampe, etc.) muß man selbst zum Einstieg tragen. Der Einstieg ist nach dem Strand über einen ziemlich langen Steg zu erreichen. Bei brütenden Hitze kann der lange Anmarsch schon an die Reserven gehen. Gott sei Dank hatten wir immer eine frische Brise auf dem Steg, was die Wanderung einigermaßen erträglich machte. Zu Beginn erfolgt der obligatorische Check-Dive (auch Wellcome-Dive genannt). Der kann nicht am Hausriff durchgeführt werden, da sich die erste geeignete Stelle auf +20 Metern befindet! Er wird statt dessen bei einem Offshore Tauchgang durchgeführt. Hierbei werden wie üblich Maske ausblasen und No-Air Verhalten (Oktopusatmung) abgerufen. Nun eine kleine Bewertung unsererseits: Laut Tauchbasis war das Hotel bei unserem Aufenthalt nur zu 50 % ausgelastet, was natürlich auch die Anzahl der Tauchurlauber reduzierte. Hausriff: Wir haben uns eigentlich diese Hotel ausgesucht, da überall von dem tollen Hausriff berichtet wurde. Wir können uns die Berichte leider nicht erklären, da sie allesamt heillos übertrieben sind. Bei dem Hausriff handelt es ich um ein Steilriff dessen Korallenbestand ziemlich abgestorben ist. Auf ca. 500 m rechts und links des Einstieges ist der Grund erst zwischen 20 und 40 Meter Tauchtiefe erreicht. Zudem waren die Sichtverhältnisse mehr als nur bescheiden. Meist sah man den Grund überhaupt nicht und die Sichtweiten betrugen oft nur 5 Meter!! Um zu lohnenswerten Tauchsports zu kommen musste man erst ziemlich Strecke machen. Zwar befindet sich nach ca. 25 Minuten tauchen auf der Südseite (rechte Seite) auf 18 Meter ein einigermaßen sehenswertes Plateau, aber leider sind dann die Lichtverhältnisse derart schlecht, dass man schon sehr nahe ran muß, um etwas zu erkennen. So haben wir dort eine Muräne erst bei einem Abstand von ca. 1m klar erkennen können. Ein Wunder dass wir sie überhaupt entdeckt haben! Am Besten taucht man vormittags bis 11 Uhr, da dann die Sonne noch hoch genug steht um über die Riffkante zu leuchten. Nachmittags liegt das Steilriff komplett im Schatten und wir sind sogar mit Tauchlampe getaucht, um in den kleinen Höhlen etwas erkennen zu können. Der Fischbestand am Hausriff ist dem roten Meer entsprechend. Es gab sogar Riesenschildkröten, Stachelrochen und große Barracudas. Leider waren die aufgrund der Sicht nicht immer klar erkennbar. Zum Austauchen haben wir an dem Riff noch ein wenig geschnorchelt und entdeckt, dass diese Sportart, aufgrund der Lichtverhältnisse, an diesem Hausriff besser geeignet ist als Flaschentauchen. Fazit: Die Vorschusslorbeeren für das Hausriff wurde in keiner Weise bestätigt und wir können uns nur denken, dass hier von Tauchern berichtet wurden, die kein anderes Hausriff kennen, oder erst ihren ersten Tauchurlaub machen. Taucher, die seit Jahren in das Three Corners Fayrouz Plaza Beach Resort fahren, berichten uns, dass man hier erst einmal Strecke tauchen müsste, um einen lohnenswerten Tauchsport zu erreichen. Unserer Meinung nach war es das schlechteste Hausriff welches wir im roten Meer je betaucht haben. Minibus-Touren: Gut organisiert und man bekam immer einen Platz. Die Tauchplätze waren zwar nicht unbedingt die Highlights im Roten Meer, aber man bekam immer etwas Tolles zu sehen. Nur die teilweise trübe Sicht, trübte im wahrsten Sinne der Worte das Erlebnis. Bootstouren: Grundsätzlich eine gute Alternative zu dem Hausriff oder den Offshore Tauchtouren und es werden auch attraktive Tauchplätze angeboten. Leider mussten auch die Extra Divers Fayrouz, die ein Ableger der Extra Divers im Port Ghalib sind, den Unruhen in Ägypten und der damit verbundenen schlechten Auslastung der Tauchbasen Tribut zollen und so existiert für beide Basen nur ein Tauchboot, welches permanent ausgebucht ist. Wir sind am Donnerstag im Three Corners Fayrouz Plaza Beach Resort aufgeschlagen und wollten eine Bootstour für den Sonntag buchen. Selbst 4 Tage vor der Bootstour konnten wir auch nach Intervention des Basisleiters keine Plätze mehr ergattern. Bei durchschnittlich nur 6 Plätzen auch nicht verwunderlich. Da die Touren im Wechsel von einer Woche angeboten werden, hat man bei einem einwöchigen Tauchaufenthalt meist das Nachsehen. Plätze waren nur noch zu den Tauchplätzen „Dophin House“ und „Elphinstone“ frei. Da man aber zum „Dolphin House“ mit einer 1 stündigen Anreise nach Marsa Alam und einer 2 stündigen Bootsfahrt rechnen muß, waren uns die zusätzlichen Kosten von 15 Euro und dem enormen Zeitaufwand nicht wert. „Elphinstone“ wurde zwar über das nahegelegene Port Ghalip abgefahren, aber 25 Euro für die Fahrt fanden wir dann doch etwas dreist, zumal wir eine 5 tägiges Tauchpaket inklusive Boostouren gebucht und bezahlt hatten. Leider sind in diesem Paket nicht die Touren zum „Dolphin House“ und „Elphinstone“ enthalten! Damit wurde das Tauchpaket auf maximal 4 kostenfreie Bootstouren reduziert. Fazit: Aufgrund der eingeschränkten Bootstouren mussten wir uns auf das Hausriff, oder auf die Offshore-Tauchgänge beschränken.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2013 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Karl |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |