Three Corners Fayrouz Plaza Beach Resort

Das Hotel liegt etwas höher als der Strand, deshalb tolle Aussicht von der Lobby-Terrasse. Allerdings fiel uns gleich beim ersten Blick bei der Ankunft auf: rings um den Pool alles übervoll! Wie mag das erst sein, wenn die neuen Zimmer fertig sind? Zwar gibt es bei dem neuen Trakt auch einen kleinen Pool, aber nicht ausreichen für die angestrebte Kapazität. Der Garten ist schön angelegt, weitläufig und wird sehr gepflegt. Die Zimmer sind einfach, aber ausreichend möbliert, eine Kommode mit Fächern oder Schubladen wäre schön, man weiß wirklich nicht wohin mit Shirts, Wäsche, Badekleidung usw. Für hängende Kleidung ist im Schrank genug Platz. Die Betten sind wirklich sehr hart, die angebotenen Zusatzmatratzen sind aus Schaumgummi, deshalb haben wir drauf verzichtet, keine Lust "auf´s schwimmen". Geputzt wurde in den Zimmern, Restaurants usw. ordentlich. Aufgefallen ist uns angenehm - keine Russen - , ansonsten Deutsche, Belgier, Franzosen, Schweizer, Italiener und Skandinavier. Deutsches Publikum ca. 40 %, davon viele schon mit dem "blauen Band" (mehrfacher Aufenthalt), das wir ganz sicher nie bekommen werden !!!!!!!

Zum Zimmer hab ich mich schon oben geäußert. Zu bemerken ist noch, wir haben uns nach dem Hotelplan gerichtet und eine Wunschzimmernummer angegeben, dieses Zimmer auch bekommen, aber der Plan war nicht aktualisiert. So war´s nichts mit dem erwünschten Meerblick, die Aussicht war inzwischen mit einem anderen Zimmertrakt verbaut. Unsere Wasserflaschen mußten wir nicht auffüllen, wie andere Gäste vorher anmerkten, wir bekamen immer neue. Handtücher waren unterschiedlich mal alte. mal neue flauschige. Der Gärtner brachte öfter frische Blumen - auch ohne Trinkgeld.

Das Essen war allinclusive, nichts wirklich leckeres an den Büffets, aber man konnte den Hunger stillen - mehr nicht! Zwei Wochen Ägypten und nicht einmal Lamm, bedauernswert. Optisch hat man sich bei der äußeren Gestaltung der Themenabende zwar Mühe gegeben, aber kulinarisch ein Flop! Ob asiatisch, orientalisch oder italienisch - geschmacklich kein Unterschied. Man hat zwar die Gewürze, aber setzt sie offensichtlich nicht ein. Frühstück war o.k., besonders der frischgepresste Orangensaft (Extrakosten) war an jedem Morgen das Highlight. Obst war bißchen sehr einseitig, frische Datteln fehlten uns auch, es gab nur welche aus der Tiefkühlung. Aber die "Eierköche" waren o.k., sie bereiteten uns alle Varianten wunschgemäß zu. Mittags haben wir nicht die Büffets genutzt, abends hat´s uns gereicht. An der Beachbar wurde mittags auch gegrillt, auf die unansehnlichen Fleischfetzen (sah aus wie Separierfleisch) hatten wir zwar keinen Appetit, aber vier- oder fünfmal haben hier gegessen während unseres Aufenthalts und zwar dann als es im Ganzen gegrillte Meerbarben und Krebse gab. Das "Gourmet-Restaurant" haben wir auch besucht (Extrakosten), nachdem uns die Werbetour der Köche am Strand Appetit auf Lobster gemacht hat. Allerdings war dann der Lobster im Restaurant nicht frisch, wie versprochen, sondern kam aus der Tiefkühlung. Es war wahrscheinlich der gleiche, den man schon mehrfach am Strand spazierengeführt hat, die Fühler und Beine waren schwärzlich vertrocknet, überwiegend abgebrochen und das Schwanz-Fleisch selber grau bis braun - brrrrr! Wir haben drauf verzichtet, stattdessen Fisch (war frisch) und Steak (ausgezeichnete Fleisch-Qualität, keine Fetzen!) gegessen und waren zufrieden, alles gut gewürzt, perfekt gebraten bzw. gegrillt und sehr schön angerichtet. Das Dessert war optisch und geschmacklich ein Traum. Wohltuend nach dem tristen Allinclusive-Einerlei.

Das gesamte Hotelpersonal war wirklich bemerkenswert freundlich, die Deutschkenntnisse beschränkten sich aber nur auf die üblichen angelernten Floskeln, englisch ging im Bereich Rezeption gut, im Restaurant, Bar usw. leidlich.

Die Nähe zum Flughafen ist für uns ideal, weil wir lange Transferzeiten scheuen, Fluglärm gibt es nicht. Man kann nach Port Ghalib laufen und auch zur anderen Seite unendliche Strandspaziergänge machen. Shops mit freundlichem Personal gibt´s im Hotel, Ausflüge werden von allen Reiseveranstaltern angeboten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Den Pool und die Liegen drumherum haben wir nicht genutzt, es war uns zu voll. Außerdem braucht man starke Nerven um den Happy-Holiday-Song der Animateure mehrmals täglich zu ertragen. Am Strand gab es sehr viele Liegen, in 3er oder 4er-Reihen, die allerdings spätestens um 8.00 Uhr fast bis ans Strandende reserviert waren. Ich will mir garnicht vorstellen wie das nach der Fertigstellung der zahlreichen neuen Zimmer wird. Nachdem wir dreimal morgens nur freie Liegen am äußersten Strandende gefunden haben, endloser Weg zum Steg, zur Toilette, Dusche und Beachbar, das Wasser war warm bis man wieder bei der Liege war, haben wir uns notgedrungen bei den Reservierungsidioten eingereiht. Ärgerlich war vor allem, daß von Liegen, die bereits morgens um 8.00 Uhr reserviert waren, dann irgendwann mittags oder am frühen Nachmittag nur die Handtücher wieder abgeholt wurden. Das haben wir und auch andere Gäste mehrfach beobachtet. Jetzt komme ich aber zum größten Fiasko für uns - hier gibt es so gut wie keine Fische zu sehen !! Schon beim ersten Trip zum Steg - links und rechts nichts zu sehen. Vorne dann mal einer, dann drei oder vier, das war´s. Bei unseren anderen Ägypten-Urlauben war schon immer der Gang über den Steg ein Erlebnis - jede Menge Fische links und rechts, wir brauchten immer lange bis zur Plattform an der Riffkante und da wimmelte es dann nur so, aber hier - ??? Einer der Dive-Guides meinte im Sommer gibt´s hier mehr, wirklich - ist das so? Beim Schnorcheln, nach ca. 45 Min, insgesamt vielleicht 10 - 15 Stück. Die Enttäuschung war riesengroß! Zwar sind die Korallen zum Teil sehr schön aber ohne Fische doch trist. Mit den Schildkröten sind wir zwar auch geschnorchelt aber das Erlebnis reicht nicht aus um noch einmal hierher zu kommen. Wir sind dann mit dem "Yellow Submarine" unterwegs gewesen um die Fische zu suchen, haben wunderschöne Korallengärten gesehen - der Ausflug lohnt sich wirklich - aber fast keine Fische. Auf das Tauchen am Hausriff haben wir angesichts der Fischarmut verzichtet, auch war das Wasser meist trüb, die Flagge häufig rot.