Three Corners Rihana Resort Deluxe

Trotz der Größe der Anlage, die aus dem Rihina Resort 4* und dem Rihana Inn 3* besteht, hatte man selbst bei komplett ausgebuchtem Hotel niemals den Eindruck, dass es überlaufen war. Es ist alles recht weitläufig, nett angelegt und viele Bereiche sind mit schönen Blumen bepflanzt. Man fand also immer ein ruhiges Eckchen. Den Hauptanteil der Urlauber machen Belgier aus (zu unserem Zeitpunkt ca. 80%). Ansonsten noch Franzosen, einige Engländer und Holländer. Insgesamt haben wir uns sehr wohl gefühlt, würden auch wiederkommen, jedoch würde ich, mal vom Zimmer abgesehen, das bis auf die Betten sehr schön war, eher 4* als 4,5* vergeben. Die Anlage hat nichts luxuriöses, jedoch ist sie zum Entspannen und für einen ungezwungenen Urlaub zu empfehlen. Wir würden für eine Woche reinen Erholungsurlaub jederzeit gerne wiederkommen. Weitere Tips: Dine Around El Gouna (siehe oben) Bus-/Shuttlebootticket für 1 Woche (siehe oben) Man bekommt in Ägypten sehr viele Medikamente sehr viel preiswerter als bei uns. Schön ist die kostenlos an der Rezeption zu buchende Lagunentour, auf der man vom Wasser aus einen schönen Überblick über die Hotels und Plätze von El Gouna bekommt. Hassan (auch Hassan Murphy genannt :-)) hat in englischer Sprache die Tour zu einem lustigen Erlebnis werden lassen. Auch die 2-stündige Schnorcheltour (5 Euro pro Person) oder Fahrt mit dem Glasbodenboot (5 Euro p.P.) hat er begleitet und beide haben viel Spaß gemacht, wobei das Schnorcheln, bedingt durch aufgewühltes Wasser mit wenig Sichtweite an unserem Ausflugstag leider nicht das Erlebnis in Bezug auf die Unterwasserwelt war. Zu beachten ist, dass wenn man am Abreisetag die Endrechnung für eventuelle Nebenkosten (z.B. a la carte Restaurant) mit Kreditkarte begleicht, wird der Betrag in US$ auf der Kreditkarte berechnet. Wie ich feststellen konnte, jedoch zu einem fairen Kurs. Für Rückfragen bitte einfach Email an mich, ich gebe gerne weitere Auskünfte.

Unser Zimmer war sehr geräumig und hatte eine schöne, kuppelförmig gewölbte Decke aus einer Art Ziegelsteinen, was uns sehr gut gefallen hat. Das Bad hatte eine Walk-in-Dusche. Das Wasser war immer warm und mit vollem Druck. Der Balkon war recht groß und mit 2 Stühlen und einem kleinen Tisch ausgestattet. Als das einzig Negative empfanden wir die Betten, die mit den weiß gestrichenen Metallgestellen aussahen wie Krankenhausbetten. Sie waren je ca. 1 m breit und standen leider auseinander. Bei dem Versuch, sie wie sonst, zusammen zu schieben, mussten wir leider feststellen, dass das Gestell in der Wand verdübelt war. Schade! Hier könnte was dran getan werden, obwohl die Betten ansonsten sehr bequem waren. Ansonsten gab es eine Minibar, einen Fernseher mit einigen deutschen Programmen, Telefon, Seifenspender im Bad, kostenloser Safe, und eine kleine Sitzecke. Ablagemöglichkeiten waren ausreichend vorhanden und alles sehr sauber!

Das All Inklusive Angebot für ein 4,5* Hotel war eher mittelmäßig. Es gab zwar Softdrinks, Bier, Longdrinks, Ouzo, jedoch Cocktails wie Pina Colada fand man auf der All Inklusive Karte eher nicht. Der Weißwein war m.E. ungenießbar, den Rotwein konnte man recht gut trinken. Das Essen war nicht überwältigend von der Auswahl her, aber auch nicht schlecht. Man fand immer etwas und es gab immer ein Gericht, das frisch von einem Koch zubereitet wurde (Show Cooking). Aber wir haben schon in anderen 4-5 Sterne Hotels mehr an Auswahl gesehen. Das, was da war, war immer recht schmackhaft (leider musste man oftmals nachwürzen, aber es gab ein kleines Tellerchen mit diversen Würzpulvern) und wie gesagt, es ist für jeden was dabei. Wir müssen allerdings dazu sagen, dass wir abends immer in dem kleinen Restaurant neben der Peanuts Bar essen gegangen sind, da uns die Atmosphäre in dem Hauptrestaurant, wo wir mittags essen waren, zu unruhig und laut war. Positiv feststellen konnten wir, dass auch kurz vor Ende der Essenszeiten immer wieder noch frisch nachgelegt wurde. Das ital. Restaurant Dolce Vita direkt neben dem Pool des Rihana Inn bietet am Abend eine willkommene Abwechslung. Dies ist nicht All Inklusive, jedoch bekommt man 30 ägypt. Pfund (ca. 4,30 Euro) pro Person gutgeschrieben. Das Essen dort hat uns, einschl. des gereichten Knoblauchöls, sehr gut geschmeckt. Das Frühstück bietet auch für jeden Geschmack etwas: diverse Brötchen- und Brotsorten, Eier, Kartoffelecken, Bohnen in Tomatensosse, überbackene Tomaten, Müsli, div. Cornflakes, Joghurts, Obst, frisch zubereitete Omelettes oder Spiegeleier, Croissants, Kuchen, Säfte, Tee und Kaffee. Nachmittags gab es an der Peanuts Bar Kuchen und am Lagunenstrand hatte man zur Mittagszeit die Möglichkeit, sich Hamburger grillen zu lassen oder sich am kleinen Salatbuffet zu bedienen. Die Reiseleitung von Alltours gab bei dem Begrüßungsgespräch zwar die wichtigsten Infos zu Land, Leuten und Ausflügen, jedoch haben wir es vermisst, dass keiner auf die Möglichkeit von "Dine Around El Gouna" hingewiesen hat. Wir wussten davon vorab aus dem Internet und im Hotelzimmer lag ein allgemeines Magazin von El Gouna aus, dem man diese Infos auch entnehmen konnte. Jedoch schaut dort nicht jeder rein (Mitreisende, mit denen wir sprachen, war dieses System teilweise auch nicht bekannt) und eine solche Info wäre sicher für Viele recht interessant. Man hat hier die Möglichkeit – bei Vorabbuchung bei der Gästebetreuung bis mittags am gleichen Tag– sich für ein Essen in einem dem System Dine Around angeschlossenen Restaurant/Hotel anzumelden. Bei Buffetrestaurants, z.B. im 5* Sheraton, Mövenpick oder Steigenberger beträgt der Aufpreis ca. 3 Euro pro Person. Bei anderen a la Carte Restaurants bekommt man einen bestimmten Betrag gutgeschrieben. Weitere Infos unter http://www.elgouna.com/german/ShowText.aspx?ToShow=Dine%20Around Wir haben dies 2 x in Anspruch genommen (1 x das Buffet im Sheraton, das sehr lecker war und 1 x im indischen Restaurant in der Nähe der Marina, auch sehr empfehlenswert). Die Reservierungen erfolgen bei der Mitarbeiterin von der Gästebetreuung (Guest Relation).

Der Service war sehr unterschiedlich, wir hatten in dem kleinen Restaurant sehr nette und freundliche Kellner, denen wir in der 1 Woche unseres Aufenthaltes zwischendurch auch immer mal kleine Trinkgelder gegeben hatten. Von anderen Kellnern, z.B. mittags, war der ein oder andere auch schon mal wortkarg und ohne ein Lächeln auf den Lippen. Bedient wurden wir trotz vieler Menschen jedoch immer recht schnell. Sehr nett und flink war immer der Barmann an der Sunset Bar bzw. abends dann in der Jazz-Bar. Auch unser Zimmerjunge war super freundlich und hat alles sehr sauber hinterlassen und nach 2 Tagen hatten wir auch immer nette, aus Handtüchern geformte Figuren auf unserem Bett. Auch er hat sich natürlich über ein Trinkgeld gefreut. Handtücher wurden jeden Tag gewechselt, auch wenn sie von uns nicht auf den Boden gelegt wurden. Der Wunsch nach weiteren Kopfkissen wurde am ersten Tag umgehend erfüllt. An der Rezeption wurde uns auch bei 2 zu regelnden Dingen schnell, freundlich und geduldig geholfen. Bei der Mitarbeiterin von der Gästebetreuung musste man z.B. die Reservierungen für das Dine Around vornehmen, die allerdings u.E. nach auf diese Bitten immer merkwürdig reagierte. Vielleicht war sie im Stress, mochte keine Deutschen (nachfolgend flämisch sprechende Personen wurden sehr freundlich bedient), hatte vielleicht Hemmungen mit der deutschen Sprache oder es widerstrebte ihr, dass man auswärts essen geht (immerhin ist ihr Ehemann Managing Direktor über Essen und Getränke im Hotel). Reaktionsbeispiel als wir das indische Restaurant buchen wollten und nicht genau den Namen wussten: "das müssen Sie schon wissen." Ich gehe davon aus, dass jemand, der jahrelang diesen Job macht, die Namen bzw. Kontaktdaten von den Dine Around Restaurants weiß oder zumindest sagt, dass er mal nachschaut. Das wäre Service gewesen. Auch die Nachfrage einige Tage später, von wann bis wann man im Sheraton am Buffet Restaurant essen kann, wurde einfach mit "das weiß ich nicht" beantwort und das war's. Freundlicher erfolgte die Buchung im hoteleigenen ital. Restaurant Dolce Vita. Hier erlebten wir diesmal die gleiche Mitarbeiterin freundlicher, die uns sogar noch einen guten Appetit wünschte. Aber unter Gästebetreuung bzw. Service stelle ich mir dann doch mehr vor, als reine Buchungen, sondern auch ein paar zusätzliche Informationen oder Hilfestellungen (daher "nur" insgesamt 4 Sonnen) Leider konnten wir unser Zimmer am Abreisetag nicht länger als 11.30 h behalten, da – wie bereits geschrieben – die Anlage komplett ausgebucht war. Es wurde ein Duschzimmer für später abreisende Gäste zur Verfügung gestellt, wobei es sich jedoch nicht um ein Zimmer sondern um die Toiletten am Hauptpool mit Duschen hinter Vorhängen handelte und der ganze Bereich stand ziemlich unter Wasser. War nicht wirklich einladend und man sollte ein paar Badeschuhe vor Abreise bereit haben, bevor man hier duschen will. In den Herrenkabinen gab es auch keinen Stromanschluss am Spiegel zwecks föhnen.

Die Lage zum künstlich und sehr nett erbauten, recht sauberen Städtchen El Gouna ist sehr günstig. In ca. 5 – 10 Gehminuten ist man Downtown. Dort wird allerdings zur Zeit auch noch weiter gebaut, dennoch ist es schön, dort bummeln zu gehen. Die ansonsten aus Ägypten bekannte "Anmache" vor jedem Geschäft ist hier fast gleich 0, was sehr angenehm ist. Auch locken hier einige nette Bars und Restaurants zum Verweilen. Im Hotel kann man für 10 ägypt. Pfund (ca. 1,20 Euro) ein Busticket erwerben, das für 1 Woche gültig ist und mit dem man jederzeit in jeden der 4 Shuttlebuslinien und 2 Bootslinien innerhalb von El Gouna steigen kann. Die Busse fahren von morgens früh bis spät in die Nacht in relativ kurzen Abständen. Sehr schön ist es an der neuen Marina, sich die Boote anzusehen oder einfach bei einem Drink am Hafen zu sitzen. Das Hotel selbst liegt nicht am offenen Meer sondern an einer künstlich angelegten Lagune mit Sandstrand, wo wir es aber als schöner empfunden haben als an dem hoteleigenen Sandstrand am offenen Meer, wo ein kostenloser Shuttlebus vom Hotel aus hinfährt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

In der Anlage gibt es 3 Pools, von denen 2 beheizt sind. Selbst bei komplett ausgebuchtem Hotel fand man immer noch Liegen, lediglich 1 x mussten wir an den Lagunenstrand ausweichen. Am ruhigsten ist der nicht beheizte Pool im Sunset Bereich, an den anderen beiden geht mal mehr oder weniger die Animation ab. Alles ist sehr sauber und ordentlich. Wir konnten beobachten, wie die Liegenauflagen jeden Abend, nachdem sie abgeräumt wurden, einzeln abgewischt und gesäubert wurden, bevor sie ins Lager gepackt wurden. Animation gab es wohl, haben wir aber gemieden und können dazu nicht viel sagen. Wie bereits erwähnt, kommt man zum hoteleigenen Strand am offenen Meer am besten mit den hoteleigenen Shuttlebus oder den El Gouna Bussen. Der Strand am Meer (Mangrovy Beach) bietet kostenlose Liegen, jedoch muss man ca. 400 m durch knöcheltiefes Wasser laufen, bevor man schwimmen kann. Hier findet man schon mal den einen Seestern o.ä. Ärgerlich ist, dass man an der hoteleigenen Beachbar lediglich Wasser umsonst bekommt, andere Getränke muss man bar bezahlen. Bei All Inklusive nicht wirklich verständlich, zumal kaum etwas am Strand los war. Am Lagunenstrand direkt am Hotel konnte man an der Beach Bar hingegen alle Softdrinks und Bier bekommen (jedoch keine harten Sachen oder Longdrinks). Im Hotel gibt es eine kleine Shopping Mall mit Minimarkt und verschiedenen kleinen Läden. Hier sind die Verkäufer im Vergleich zu Downtown noch am "aktivsten". Das Internetcafe in der Shopping Mall können wir nicht empfehlen. In einer halben Stunde haben wir es geschafft, 2 Emails zu öffnen und zu beantworten, so "schnell" war der Rechner. Viel besser geht es an der Rezeption im Rihana Inn, kostet nur unwesentlich mehr und geht sehr schnell.