Das Kerem Resort ist ein ausgesprochen hübsches, älteres, kleines Hotel in sehr ruhiger Lage, daher wohl überwiegend auch von älteren Gästen besucht. Nationalitäten der Gäste waren im Oktober vorwiegend deutsch, englisch und niederländisch, einige wenige (völlig unauffällige) osteuropäische, keine Russen. Das Personal war äußerst bemüht und sprach entweder ausreichend Deutsch oder Englisch, oft auch beides. Das Erdgeschoss und der Weg zum Strand sind barrierefrei (ein blinder, gehbehinderter alleinreisender Gast wurde vom Personal liebevoll umsorgt und kam offensichtlich gut zurecht). Das in den Bewertungen öfter bemängelte Essen bestand tatsächlich aus täglich 10 verschiedenen, wechselnden Salaten bzw. rohem Gemüse und Oliven, zwei warmen, sehr schmackhaften Fleischgerichten, davon eins Geflügel, das andere Rind (leider nur sehr selten Fisch), die sich in 14 Tagen nicht wiederholten sowie wechselnden Beilagen von Bulgur über Reis und Nudeln bis zu Fritten oder gebratenen Kartoffelecken. Auch landestypische Gemüsegerichte wurden angeboten, dazu Suppe und sehr schönes - auch dunkles - Brot. Das Nachtischbüffet umfaßte bis zu 5 verschiedene Süßspeisen, frisches Obst (Äpfel, Trauben, Pflaumen, Orangen). Für ein Drei-Sterne-Hotel fanden wir das Angebot sehr gut! Dass hier nicht im 5-Sterne-Stil gekocht werden kann, sollte jedem einleuchten. Außerdem wirken sich die von 8: 00 bis 24: 00 Uhr gerne konsumierten, kostenlos angebotenen alkoholischen Getränke sicher auch auf das Budget des Küchenchefs aus... Die in unseren Augen einzigen Abstriche waren die vor einigen Jahren erfolgte - und in Google Earth nicht sichtbare - Verbauung der Aussicht von der Terasse auf´s Meer durch das neue Nachbarhotel und die etwas überstrapazierten Frotteetücher, die spätestens nach der letzten Saison schon hätten aussortiert werden müssen. Ansonsten: ein wirklich schöner, erholsamer Urlaub in einem hübschen, preiswerten Hotel, in dem man sich wohlfühlen kann, und das sich unter der neuen Leitung sicher noch weiter entwickeln und verbessern wird! Noch ein Tipp: ab Mitte September sollte man ein Zimmer im Obergeschoss nehmen, falls man die Wahl hat, da man in den unteren die Fenstertüren nicht offen stehen lassen kann, sodass man bei den dann angenehmen Außentemperaturen trotzdem bei Klimaanlage schlafen muss und nur lüften kann, solange man im Zimmer ist.

Zimmer

Gut