- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Vorwort: Wir wollten nach 2 Jahren Coronapause endlich mal wieder in die Sonne und das mit kurzer Flugzeit. Trotz Vorsatz nie mehr Tunesien, Ägypten, oder Türkei haben wir es nochmal gewagt. In den letzten Jahren waren wir von individuellen Reisen, mit wechselnden Orten und Hotels auf vielen Erdteilen verwöhnt. Insofern sind unsere Ansprüche evtl. einfach zu hoch für eine solche Pauschalreise in einem All inklusiv Bettenbunker mit Massenabfertigung. Ich sehe mir immer gerne auch einmal einige Nachbarhotels der Umgebung zum Vergleich oder für zukünftige Urlaube an. Hier zeigte sich aber, dass vieles auch viel besser geht. Ich bin daher der Überzeugung, dass im Hotel überall gespart wird. Angefangen beim Pool und Hallenbad. Es nutzt nichts gemäß Beschreibung einen "Pool sowie beheizbares Hallenbad" zu haben, wenn diese dann trotz Solarfeldern auf dem Dach, nicht angeschaltet wird. Bei Tageshöchsttemperaturen von 27-29 Grad Mitte Oktober, hatte der Pool nur noch eine Temperatur von 19 Grad! Das ist in meinen Augen nur etwas für abgehärtete und der Pool auch entsprechend leer. In den Nachbarhotels betrug die Pooltemperatur dagegen überall 25-30 Grad, wie man es wohl auch erwarten darf. Im in die Jahre gekommenen Hallenbad war die Luft und Wassertemperatur 24 Grad. Anfangs hing dort noch ein ziemlicher lächerlicher Hinweis, die Wassertemperatur betrage gemäß intl. Geflogenheiten zwischen 26-28 Grad und man solle melden, wenn die Temperatur unterschritten wird. Das wo doch täglich alle Werte vom Hotel gemessen werden und ein Protokoll davon ausgehangen wird. Das scheint in der Türkei Pflicht zu sein. Der Hinweis wurde dann wohl lieber entfernt, weil sich zu viele Gäste darauf berufen haben. 95% der Gäste sind wohl zur Zeit deutschsprachig. Ob das von Vorteil ist, sieht vielleicht jeder anders. In der zweiten Woche stieg der Anteil russischer Gäste merklich. Mir ist es schleierhaft wie das Hotel bei diesen Leistungen, auch im Vergleich zu den Nachbarhotels Turan Prince und Alva Donna Beach, zu solch guten Bewertungen kommt. Es gibt offenbar auch viele jahrelange Stammgäste die sich mit diesen Leistungen zufrieden geben. Ich leider nicht. Mein Fazit nach 11 Tagen im Trendy Aspendos. Nur weg hier und sicher nicht noch einmal.
Wir haben glücklicherweise ein Upgrade auf ein Familienzimmer mit einem großen Balkon bekommen. Ansonsten sind diese wohl eher klein. An der Sauberkeit hatte ich zunächst nichts zu beanstanden und bin in dieser Hinsicht ziemlich penibel. Minibar mit Softdrinks, Wasser, Fruchtgetränkpäckchen und Eistee gut gefüllt und wurde auch täglich aufgefüllt. Bei der täglichen Reinigung merkte man beinauerer Betrachtung dann leider doch, dass die Oberflächen noch die gleichen klebrigen Flecken wie am Vortag aufwiesen. Die in der Beschreibung versprochene Klimaanlage ist zwar da, wird aber leider "saisonal" zentral gesteuert und nicht angeschaltet und daher ist es teilweise sehr warm im Zimmer. Die Betten sind gut. Leider nur eine, recht kleine Decke im Doppelbett, gemäß anderen Bewertern kann man das aber ändern lassen, was wir bisher nicht versucht haben. Das man in einem hochpreisigen All inklusive Hotel nochmal 1,50 €/Tag für den Safe verlangt, fanden wohl auch nicht nur wir einfach ärgerlich. Das Wlan funktioniert, allerdings mit starken Tagesschwankungen, ganz gut, sodass man zeitweise auch Filme sehen kann. TV ebenfalls mit vielen deutschen Sendern auf einem ausreichend großem TV Gerät.
Es gibt ständig bis 3 Uhr irgendwo etwas zu essen. In den Snack Bars Hamburger, Döner, Salatbar usw. Zum Kaffee eine Patisserie mit allerlei arabischen Süßgeback. Frühstück, Mittag und Abendessen findet in riesigen Restaurants statt. Oftmals ist es trotzdem schwer einen freien Platz zu finden. Zwischen den Buffets ist ein Gewühl wie am Gepäckband auf dem Flughafen, aber das ist wohl ebenfalls nichts Hotelspezifisches sondern das was man als all inklusive Tourist wohl erwarten muss. Allerdings wohl auch hervorgerufen, durch schlechte Organisation und die Anordnung der Büffets. Man hat oft Mühe überhaupt einen Teller zu finden. Es gibt viele kleine Buffetinseln, teilweise in verschiedenen Räumen, zwischen denen man ständig pendeln muss um sich sein Essen zusammenzustellen. Bei der Anordnung der Buffets in langen Reihen (Nachbarhotel) geht das erheblich geordneter zu. Lange Warteschlangen beim Eier Live Cooking zum Frühstück, die dann die Gäste behindern, die nur mal an die fertigen Mahlzeiten herankommen wollen, die sich direkt hinter der Warteschlange befinden. Beim Nudelsauce Live Cooking am Abend draussen. (Tiefe Nudelteller) nur irgendwo drinnen am Buffet plaziert oder flache evtl. noch an der Grillstation. Die (verkochten) Nudeln links, beginn der Warteschlange dann wieder rechts. Um Punkt 10 wird das Frühstücksbuffet geräumt um den Zeitplan einzuhalten. Das reduzierte Spätaufsteherfrühstück gibt es dann woanders. Überrascht hat mich aufgrund eigener anderer eigener Erfahrungen und Bewertungen anderer, das durchweg sehr freundliche und meist auch flotte Personal vor allem im Restaurant und das auch ohne vorheriges Trinkgeld. Allerdings gibt es auch hier Kellner, die mangels Nachschub sauberer Gläser und dem weiten Weg in die Abwaschküche, dem wartenden Gast einfach mal ein recyceltes benutztes Glas unterschieben. Man sollte daher besser darauf bestehen, dass das Glas erst am Tisch befüllt wird. In den Restaurants gibt es Softdrinks zum Glück aus der Flasche. In den vielen Bars und Snackrestaurants dagegen vom Hahn. Diese schmecken, je nach Einstellung und Service schon in Deutschland oftmals nicht. Hier kommt dann noch dazu, dass diese sicherlich mit eigentlich ungenießbarem Wasser aus der Leitung versorgt werden. Ich kann mir eine separate Versorgung, auch der Eiswürfelmaschinen eigentlich nicht vorstellen. Auf dem Zimmer hat man dagegen extra eine Flasche Wasser für den Kaffee oder Tee zu stehen, obwohl dieses sogar abgekocht wird. Überall wird daher vor dem Leitungswasser selbst zum Zähneputzen, dem Waschen von Obst usw. gewarnt und empfohlen daher auf Eiswürfel zu verzichten. An die Getränke und Kaffeautomaten am Leitungsnetz denkt aber wohl niemand. Ich lasse mich gern eines besseren belehren und bin gespannt, ob die Hotelleitung die hier oft antwortet, dazu eine andere Auskunft gibt. Die Getränke in den Bars gibt es meistens, aus völlig verschlissenen, unansehnlichen Plastikbechern (siehe Bild) denen man die Reinigung nicht einmal mehr ansehen kann. Von einer sicheren Trennung von verschmutztem und sauberem Geschirr kann oft keine Rede sein. Vor allem in den beiden "Snackrestaurants" Beim Abendessen müssen alle Kellner Bier bei einem weit entfernten Zapfhahn selbst zapfen. Um sich diesen Weg zu sparen, wird dann immer gleich ein kleiner Vorrat mitgebracht und wartet dann auf auf dem Getränkewagen schon mal 15 Minuten im Glas, bis wieder mal ein Gast ein Bier verlangt. Cocktails werden an den Bars lieblos zusammengemischt und ohne jegliche Garnierung dem Gast präsentiert. Auch hier hat sich in benachbarten Hotels gezeigt, dass das auch viel besser geht. Dort hat der Allinclusiv Gast beispielsweise auch die Möglichkeit, sich in Selbstbedienung an einer gut gefüllten und sortierten Langnese Eistruhe das Eis seiner Wahl zu entnehmen. Im Aspendos muss man wieder erst anstehen und erhält dann täglich lediglich das gleiche Kugeleis Schoko / Vanille sowie eine dritte wechselnde Sorte in der Waffeltüte. Wir legen großen Wert auf schackhaftes, gerne landestypisches Essen. Damit sind wir unter der Vielzahl von Urlaubern wohl leider eher in der Minderheit, die lieber die gewohnten Hamburger und Pizza erwarten. Wie schon von anderen zutreffend beschrieben, ist das Essen fast durchgehend kaum gewürzt, sodass man nur noch nachsalzen kann, wo man doch ganz andere landestypische Gewürze erwartet. Zum Frühstück bilden sich an den beiden Cooking Stationen für Ei mangels ausreichendem Personal, leider lange Warteschlangen. Mir fehlte außerdem der aus anderen muslimischen Ländern bekannte Rinderbacon. Beim Abendessen ist wohl leider auch den Massen geschuldet, dass Nudeln völlig verkocht da warmgehalten sind, an sich qualitativ gute große Garnelen leider völlig verbruzzelt und vertrocknet beim Gast ankommen. Auf dem Grill landet teilweise nicht dafür geeignetes Fleisch, z.B. billige Rinderbeinscheiben die zum Genuss eigentlich geschmort werden müssen, gegrillt sind diese trocken, zäh und eigentlich ungenießbar. Für Sushiliebhaber gab es an einem Abend eine große Auswahl davon sehr einladend präsentiert. Nur leider auch diese wohl lange vorproduziert oder man kann es eben einfach nicht. Das erwarte ich in der Türkei auch nicht, aber dann soll man es lieber lassen. Die Obstauswahl ist groß, aber meines Erachtens ebenfalls minderer Qualität. Unreif oder überreif z.B. schon augenscheinlich matschige Wassermelone. Es gibt auch 4 "Spezialitätenrestaurants" arabisch, asiatisch, italienisch und Fisch. Diese waren in der Veranstalterbeschreibung als inklusive aufgeführt. Vor Ort erfährt man dann leider erst, dass ein Besuch nur einmal pro Aufenthalt, unabhängig von der Dauer, nach vorheriger wohl ständig ausgebuchter Reservierung möglich ist. Schon die Menükarten dieser Restaurants lassen mich allerdings zweifeln, ob man hier wirklich "Spezialitäten" serviert bekommt. Das werden wir vielleicht noch herausfinden und ich korrigiere mich hier gerne noch. Am letzten Abend ist es uns noch gelungen, einen Platz im italienischen "Spezialitätenrestaurant" zu ergattern. Die wenigen Tische (ca. 15) kann man immer nur ab Punkt 15 Uhr für den Abend am Folgetag reservieren. Entsprechend groß ist der Andrang und viele gehen wohl leer aus. Leider zeigte sich auch hier, dass es offenbar nicht nur etwas mit der Massenbewirtung zu tun hat, wenn Gerichte teilweise ungenießbar sind. Denn auch beim frisch zubereiteten a la Carte essen, war die Zubereitung eines eigentlich augenscheinlich guten Stückes Rinderfilet, Lachs und Rinderleber einfach schlecht. Alles war viel zu lange gebraten, sodass die Leber indiskutabel steinhart, das Filet und der Lachs völlig trocken waren. Die Gemüsebeilage Brocolli und Dosenspargel war kalt. Es wird auch nicht nach dem gewünschten Garpunkt gefragt. Auf dem eigentlich schmackhaften Kalbscarpaccio trübten dicke Scheiben türkischen Käses anstatt gehobelten Parmesan das Geschmackserlebnis, das man von einem Spezialitätenrestaurant erwarten dürfte. Das Tiramisu war eine Creme von der Konsistenz eines Marshmallows zwischen einigen Teigschichten und hatte nichts mit dem Original gemeinsam. Ich bin mir ziemlich sicher. In jedem Berliner Dönerimbiss bekommt man schmackhafteres türkisches Essen und in jeder Pizzeria bessere Pasta oder die hier präsentierten ital. "Spezialitäten". Aber auch bei einem Ausflug nach Side, konnten wir uns in einem keineswegs hochpreisigen türkischen Restaurant davon überzeugen, dass es durchaus möglich ist unseren Geschmack zu treffen und uns völlig zufriedenzustellen. Also muss es wohl doch an den "Küchenchefs" des Hotels liegen, die oft und gerne in voller Garnitur im Restaurant herumstehen anstatt ihrer eigentichen Aufgabe nachzukommen.
Wie schon von anderen beschrieben. Vorteil erster Halt des Transferbusses nach 45 Minuten. Basar, Läden und Dolmus vor der Tür. Direkter Strandzugang mit eigenem Strandabschnitt aber wie üblich schon früh morgens reservierte Liegen an Pool und Strand und daher teilweise schwierig noch eine dort zu bekommen. Auf irgend einer Wiese auf dem großen Gelände findet sich aber wohl immer noch etwas. Leider nur eine relativ kleine gekennzeichnete Badestelle ohne Bootsverkehr und innerhalb dieser nur ca. 30m wo sich alles abspielt, weil nur dort ein ungehinderter Zugang, ohne über Felsen unter Wasser zu stolpern, möglich ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Sowohl die Informationen als auch das tatsächliche Angebot für Erwachsene waren wohl eher bescheiden. Ich habe nur von Wassergymnastik und Tanzübungen am Strand etwas mitbekommen. Bei früheren Urlauben habe ich mich oftmals gerne animieren lassen, an interessanten sportlichen Aktivitäten teilzunehmen, ohne dass die Animateure aufdringlich waren. Hier gab es diese Angebote aber offenbar nicht. Die Abendunterhaltung war ähnlich unprofessionell. Die türkischen Künstlerduos die an einigen Tagen versuchten, deutsche Schlager in deutscher Sprache nachzusingen, waren teilweise zum Fremdschämen schlecht. Danach gab es dann vom Animations Dj täglich noch Musik aus der Konserve und zwar täglich die Gleiche und auch in der gleichen Reihenfolge. (wie in der Mini Disco für die Kleinen praktiziert, wo aber ein täglich wiederkehrender Ablauf eventuell Sinn macht) Um Punkt 23.30 wurde die Musik dann ohne ein Wort mitten im Lied unterbrochen und die Musikanlage dann eiligst abgebaut. Wieder ein Vergleich zu den Nachbarhotels. Dort wurde den Gästen mehrmals sogar ein kurzes Höhenfeuerwerk geboten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2022 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marco |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 5 |
Lieber Marco , Vielen Dank für Ihre Bewertung bei HolidayCheck. Wir werden Ihre Vorschlaege/Kritik auswerten und gegebenenfalls Aenderungen oder Verbesserungen vornehmen um Ihnen einen besseren Service bieten zu können. Wir würden uns sehr freuen, Sie bald wieder in unserem Hotel begrüssen zu dürfen. Mit freundlichen Grüßen Ihr Trendy Aspendos Beach Team