- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Ich bin ein extrem penibler Mensch und brauche eine saubere und gemütliche Umgebung, damit ich mich entspannen kann. Dies hab ich in diesem Hotel gefunden! Man hat nicht das Gefühl, in einer großen Hotelanlage zu sein und wie jeder X-beliebige Tourist abgefertigt zu werden. Selbst als das Hotel in den Osterferien nahezu ausgebucht war, hatten wir nicht das Gefühl von Enge. Ruhige, sonnige (aber auch schattige) Plätze findet man überall auf dem Gelände. Zum Schluss muss noch mal der Fotograf mit seinem Team dran glauben. Wir waren keine 2 Stunden im Hotel und ab da klebte er uns am Arsch. Verzeihung, aber so war es wirklich! Seine erste Ansprache erfolgte hinterrücks aus einem Gebüsch in der Bar. Freundliches Ablehnen wurde nicht beachtet. Mein 7jähriger Sohn wurde ununterbrochen angequatscht und fotografiert. Erst ein lautes Wegschicken führte zum Erfolg. Zumindest an diesem Abend. Denn jeden Morgen, direkt nach dem Frühstück, lief er uns bequatschend hinterher und ging dazu über, ständig mit den Händen mich oder meinen Sohn anzufassen. Völliges Ignorieren und schließlich eine heftige laute Auseinandersetzung mit ihm, führte dazu, dass mich sein Kompagnon in der Cafe- und Raucherecke nach dem Abendessen anmachte, warum ich denn so drauf sei. Es wäre doch schließlich Urlaub. Und dazu gehören auch Bilder! Solche und ähnliche Erfahrungen wurden leider von mehreren Gästen gemacht. Da hilft nur eins: Sofort der Hotelleitung melden! Der Leiter des Wellness-Bereiches war auch nur so lange freundlich, wie er meinte ein Geschäft machen zu können. Leider erwähnte er (trotz mehrmaligem Hinweis unsererseits) nicht, dass die Benutzung von Hamam und der Saunalandschaft kostenlos sind. An beiden genannten Bereichen merkt man leider viel zu schnell, dass sie nicht direkt zur Trendy-Kette gehören.
Das FamZ war in der Größe ausreichend und das Inventar in gutem Zustand (keine abgeplatzten Ecken oder verkratzten Oberflächen). Sauber: na klar! Betten waren angenehm fest und nicht zu hart oder zu weich. Auch nicht durchgelegen. Bettwäsche und Handtücher wurden bei Bedarf täglich gewechselt. Auf dem Balkon stand ein Trockner für die Badesachen. Das Badezimmer hatte eine schöne geräumige Wanne mit Duschwänden. Föhn und Hygieneartikel in unbegrenzter Zahl waren vorhanden. In der ersten Woche war viel aus dem Nachbarzimmer zuhören. Das lag aber wohl eher an den Gästen, denn in der zweiten Woche nach dem Gästewechsel war nichts mehr zu hören.
LECKER! Wir können viele der hier eingestellten Beiträge zum Thema Büffet und Speisenvielfalt nicht nachvollziehen! In den 2 Wochen gab es zwar ein Standardrepertoire, das aber bereichert wurde von einer Vielzahl an täglich wechselnden Speisen und Leckereien. Verschiedene türkische Speisen wurden grundsätzlich im Hauptrestaurant jeden Tag angeboten. Allein zum Frühstück gab es 8 verschiedene Ei-Gerichte, unzählige Sorten an Brot (besonders verschiedenes Vollkornbrot), Müslis (nicht nur Pops und Cornflakes!) und Kleingebäck aus Frankreich, Italien und Skandinavien. Italienisch und Chinesisch kam für uns gar nicht in Frage, da wir jeden Tag fasziniert vom Hauptbüffet waren. Und wem es noch zu fad war, konnte sich nach Herzenslust an der umfangreichen Gewürzbar austoben. Auch im Gastronomiebereich wurde auf Sauberkeit und Hygiene geachtet. Aber genauso achteten die Restaurantleiter auch auf das Personal. Zum einen auf deren Befinden, aber zum anderen auch auf ihr Benehmen. Denn nicht nur Animateure möchten sich mit den weiblichen Gästen am Strand des übernächsten Hotels verabreden! Trinkgelder wurden nicht erwartet. Zu jeder Zeit wurde man freundlich und zuvorkommend bedient. Wer möchte, darf natürlich seinen "Lieblingen" einen kleinen Obulus zustecken. Dadurch änderte sich die Freundlichkeit aber nicht. Die fertig angebotenen "Cocktails" sind natürlich nicht mit einer Bar in Deutschland vergleichbar. Die Säfte erinnern stark an Tritop. Wein, Bier, Liköre und einheimische Alkoholika sind aber nicht zu unterschätzen. Mit dem AI-Angebot, konnten wir uns leicht einen eigenen Cocktail zusammenstellen. Daraus wurde der allabendliche, beim Service gut bekannte "Gin mit Alles".
Alle waren freundlich und zu jeder Zeit hilfsbereit. Das Reinigungspersonal spricht zwar nur türkisch, ist aber sehr bemüht, einem fragenden Gast notfalls mit Händen, Füssen und allem was noch geht, zu helfen und zu antworten! Das Hotelmanagement ist sich nicht zu fein, dreckiges Geschirr aus den Strandbars in die Hauptküche zu bringen oder Essensreste vom Boden aufzuheben. Obwohl Servicepersonal da war! Beim Check-In kann man gleich angeben, ob z. B. eine Lebensmittelunverträglichkeit oder Diabetes o.ä. besteht. Das hatte bei mir zur Folge, das nach 2 Tagen auf den erklärenden Speisenkärtchen jeweils stand, ob Lactose enthalten ist. SUPER!
Wenn man am Strand entlang geht und einen Einblick in die benachbarten Hotels mit deren eigenen Strandabschnitten bekommt, ist man froh, wieder "zu Hause" zu sein. Durch die "blaue Flagge" ist das Hotelmanagement sehr darauf bedacht, zum einen auf sauberen Sandstrand und sauberes Badewasser zu achten, zum anderen aber auch diese Sauberkeit und Ökologie im Hotelbereich fortzuführen. Das Hotel liegt in einer Art Sackgasse. Nach Außen gibt es nur einen relativ kleinen (aber repräsentativen) Eingang. Das eigentliche Hotel entfaltet sich offen, hell und einladend zum Meer hin. Es gibt keine größeren Baustellen in direkter Umgebung. Die anschließende Dünenlandschaft mit den Ruinen und den vielen Eidechsen und Salamandern ist wunderschön. Am (nicht hoteleigenem) Strand waren auch junge einheimische Familien zu finden, die sehr freundlich waren. Ein Geschäft zu betreiben, gehört zum türkischen Leben einfach dazu. Die Läden im Hotel, auf dem nahe gelegenem Basar, in dem Ort Colakli oder auch in Kumköy waren sehr gut ausgestattet. Der Startpreis beim Handeln ist fair. Wobei hier besonders der Jeansladen im Hotel erwähnt werden sollte. Hier wurde uns immer ein Preis angeboten (inklusive Änderungsschneiderei!), den wir draußen erst nach dem Handeln bekommen hätten. Zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten werden über den jeweiligen Veranstalter oder aber auch auf den Basaren angeboten. Dolmus-fahren ist ein absolutes MUSS! Einfacher und günstiger kann man nicht reisen. Und keine Angst: es ist super einfach, den richtigen Ausflugsort bzw. Abfahrtsort zu finden. Erstaunlich fand ich auch die hohe Präsens von Securities; sowohl hoteleigene, wie auch staatliche entlang der Straßen und auf den Märkten.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Das Sportangebot ist ausreichend. Für jeden etwas dabei. Die Disco war mau. Und der DJ absolut unflexibel. Wenn einheitlich (!) der Vorschlag für ein Lied kam, wollte er dies nicht auflegen. Nach 24. 00 hüpften nur 3-4 stark pubertierende Mädels herum. Die Animateure hatten Feierabend. Die Animateure an sich werden in diesem Hotel angehalten, nicht zu aufdringlich zu sein. Es gehört zu ihrem Job, zu festgesetzten Zeiten mit den Gästen zu sprechen. Alle waren sehr freundlich. Leider nur der Chef-Animateur nicht. Er fühlte sich eindeutig als das "Non-plus-Ultra" und zu fein, sich mit den Gästen zu unterhalten. Was auch für beide Seiten schwer war, da er kein Deutsch sprach (dies aber von seinen Angestellten forderte) und kein Englisch (ausser sein unverständliches Runtergeratter von Begrüßungsformeln vor der Abendshow mit Namen von DJs, die seit Monaten nicht mehr angestellt waren). Die Pools und der Strand waren zu allen Zeiten bewacht! Der Internetzugang war lahm. Aufgrund der türkischen Tastatur kann es zu Problemen kommen, die Seiten wie gewohnt aufzurufen. E-Mail-checken war uns z. B. nicht möglich. Kennen wir aus anderen islamischen Ländern anders. Kinderbetreuung war Spitze! Unser Veranstalter (ITS) meinte, dass er in den Osterferien noch keine Betreuung anbieten müsste, dafür war Neckermann sehr kulant! Leider ist Carsten erst 2010 wieder in diesem Hotel.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im März 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nadine |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 6 |