Trendy Side Beach Hotel - Adults only

Dieses Hotel hatten wir auf Empfehlung gebucht. Bei der Anreise waren wir etwas enttäuscht über den ersten Eindruck, denn der Haupteingang liegt in einer kleineren Straße, die nicht sehr einladend wirkt. Beim Betreten der Lobby war dies aber vergessen.Die Lobby ist recht nett eingerichtet, mit einem Hauch von Orient - zumindest was die Farbwahl betrifft - aber das ist wie so Vieles Geschmacksache Bei der Anmeldung fragten wir, ob es möglich sei, ein Zimmer in der Nähe eines befreundeten Paares zu bekommen, dass ein paar Tage nach uns anreisen wollte. Nach wenigen Minuten und ein paar Klicks im Computer nannte man uns dann unsere Zimmer-Nummer mit der Bemerkung: "Das kriegen wir schon hin." Einer der Hotelangestellten schnappte sich unsere Koffer und brachte uns in unser Zimmer. Das Zimmer war ausreichend groß (es gibt wohl aber auch kleinere Zimmer) und mit genügend Stauraum (Schränke, Schubladen, Regale) ausgestattet. Die Einrichtung selbst könnte erneuert werden, da die Möbel zum Teil ihre besten Zeiten schon überschritten haben. Vor allem die in einigen Zimmern vorhandenen Betten mit nur einer Matratze sollten gegen zwei einzelne Matratzen ausgetauscht werden. Ich wurde in manchen Nächten unsanft durch meinen Mann geweckt, der sich im Bett einfach nur etwas heftiger umdrehte - wie Wasserbetten in den Anfängen. Auch der klobige Röhrenfernseher mag von einigen Gästen als nicht mehr zeitgemäß empfunden werden. Uns hat es nicht gestört, denn schließlich wollten wir Urlaub machen; zum Fernsehen hätten wir auch zu Hause bleiben können. Badezimmer: Ablagefläche war genug da, ein Fön stand auch zur Verfügung, der sehr gute Dienste leistete. Es standen Duschgel, Shampoo, Bodylotion, Seife und noch einige Kleinigkeiten mehr, die im Bad ggf. benötigt werden könnten, bereit. Außerdem waren in jedem Zimmer - abgesehen von den obligatorischen Pool-/Strandhandtüchern - Bademäntel und Hausschuhe ebenfalls zur kostenlosen Nutzung vorhanden. Wer sich hier über fehlende Kosmetiktücher beschwert, sollte sich lieber im Ritz Carlton einquartieren (an die Dame, die sich über diesen „Missstand“ beschwert hat: wer lesen kann, ist klar im Vorteil, denn das Trendy Side Beach hat vier und nicht fünf Sterne!) - Bei Gelegenheit die Badezimmer mit Kosmetikspiegel auszustatten, wäre schön, aber nicht entscheidend für einen Wiederbesuch - Leider mussten wir bereits in der ersten Nacht feststellen, dass die Lage unseres Zimmers auf der Seite des Haupteingangs, nicht so günstig war. Die gegenüber liegende Seite des Hotels war wohl die Rückseite eines anderen. Jede Nacht wurden wir durch Geklapper geweckt, das sich anhörte als würden Flaschenkisten gestapelt werden. Auch fuhr morgens relativ früh die Mühlabfuhr vor und machte entsprechenden Lärm. Nach knapp einer Woche hielten wir es nicht mehr aus und baten an der Rezeption um ein anderes Zimmer. Wieder dauerte es nur ein paar Minuten und man zeigte uns ein anderes Zimmer. Dies lag auf der anderen Seite des Flures; seitenverkehrt zum ersten Zimmer, aber genauso groß. Negativ fiel uns in diesem Zimmer die Reinigung durch das Zimmermädchen auf. Das Bad wurde an zwei Tagen gar nicht und an den anderen teilweise unzureichend gereinigt (z.B. die in die Wanne gelegte, verschmutzte Fußmatte wurde einfach zusammengefaltet und wieder über den Wannenbad gehängt). Auf einen Zeitpunkt, zu dem das Zimmer gereinigt worden war, konnte man auch nicht zählen. Das späteste, das wir erlebt haben, war gegen 14.30 Uhr und das Zimmer sah noch aus wie am Morgen als wir rausgingen. Die Tütchen mit Kaffeepulver, von denen immer zwei vorhanden sein sollten, wurden nur einmal ersetzt. Wenn mir der freundliche Mitarbeiter an der Rezeption nicht ein paar Kaffeepulvertüten besorgt hätte, hätte ich bis zum Ende des Urlaubs keinen Kaffee auf dem Zimmer mehr trinken können. Das alles gab es in der ersten Woche nicht , denn in der zweiten Etage war ein anderes Zimmermädchen zuständig als im ersten. Den Wellnessbereich haben wir selbst nicht ausprobiert, aber das was man von anderen Gästen hierüber hörte, war durch die Bank positiv. Am Pool gab es genügend Liegen. Dass die meisten davon den überwiegenden Teil des Tages im Schatten oder Halbschatten standen, empfindet man wohl nur während der kühleren Monate als unangenehm. Bei Temperaturen um die 30 Grad im Schatten ist das Gedränge um diese Liegen sicherlich groß. Zum Restaurant: Eine freundliche Einrichtung mit hellem Mobiliar erwartet den Gast. Das Deckenlicht am Abend ist leider etwas ungemütlich; möglicher Weise sind es diese ungeliebten Energiesparlampen. Zum Frühstück konnte man sich Omelette oder Spiegelei frisch zubereiten lassen. Gekochte Eier, die auch bereitgestellt wurden, haben wir nur einmal versucht-> leider viel zu hart gekocht. Es gab unterschiedliche Brötchen und Brotsorten, die man bei Bedarf auf dem typisch südländischen Toaster toasten konnte, viele Marmeladen und auch Honig. Im Angebot waren ebenfalls der typische Aufschnitt (alles ohne Schwein natürlich) und zwei, drei Sorten Käse. Geschnittenes Gemüse wie Tomaten, Gurken, Möhren etc. Cornflakes, Müsli u.a. Cerealien rundeten das Buffet ab. Auf dem Mittags- und Abendbuffet gab es div. geschnippelte Salate und Rohkost, verschiedene Dressings, Essig und Öle, angemachte Salate mit z. B. Garnelen, Huhn, Pilzen usw. Es wurde immer Fleisch oder Fisch frisch gegrillt, wer das nicht mochte, wurde meistens bei den drei Warm- oder zwei türkischen Gerichten fündig. Für die, die es nicht lassen konnten, gab es Spaghetti mit Tomatensoße oder Pommes Frites. Auf jedem Buffet war immer eine Auswahl unterschiedlichster Küchlein, gelegentlich sogar Torten. Das Mittagsbuffet wurde zusätzlich auch noch im Freien an der Bar in verschmälerter Auswahl angeboten. Hier gab es auch frisch zubereitet Gözleme. Nachmittags gab es ein Kuchenbüffet an der Bar. Wer hier am Essen rummeckert (O-Ton eines Gastes: „Die haben heute ja gar kein Kartoffelpüree!“) der sollte Urlaub lieber an der Nordsee machen. Der Knaller waren die Kellner. Alle überaus freundlich und bei fast allen hatte man den Eindruck, dass sie ihren Job wirklich gern machen. Bereits gnach zwei Tagen wusste man, was wir zum essen oder abends in der Bar tranken, welche Getränke wir haben wollten, um sie an den Pool mitzunehmen. Das Abendprogramm war alles in allem unterhaltsam. Auch hier ist es eine Frage der eigenen Vorlieben, was man mag und was nicht. Uns persönlich hat u.a. das Duo „Black Rose“, das Dienstag Abend immer zwei Stunden Livemusik machte, sehr gut gefallen. Liederwünsche wurden nach Möglichkeit erfüllt. Danke Boryana und Tony für zwei mal zwei Stunden Kurzweil. Als recht unangenehm empfanden wir die tägliche, fast ununterbrochene Beschallung am Pool aus dem Lautsprecher mit Musik, die häufiger eher an den Ballermann gepasst hätte. Die wenigen Momente, in denen einfach nur Ruhe herrschte, haben wir sehr genossen. Von den Animateuren, die ohne Frage nett waren, hätten wir uns so manches Mal etwas Zurückhaltung gewünscht. Da fehlte, wahrscheinlich ob des jugendlichen Alters, ein wenig Fingerspitzengefühl für den einzelnen Gast. Zugegebener Maßen gab es unter denen auch welche, die sich von den Animateuren gebauchpinselt fühlten; uns war es aber hin und wieder zuviel des Guten. An dieser Stelle: Mario, nichts für ungut. Du bist trotzdem ein guter Tänzer ;-) Unser Fazit: wer für relativ schmales Geld, einen schönen, erholsamen Urlaub machen möchte, der ist hier genau richtig. Wir kommen sicherlich wieder! Zu guter letzt: ganz herzliche Grüße an Ruhani, Esref und Ali, Süley und Sado („...gerne, sehr gerne“) Bis zum nächsten Mal

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