Aufenthalt: Wir waren für einen Kurzurlaub mit einer Übernachtung mit dem PKW angereist. Gebuchtes Zimmer: Abenteuerlodge für 2 Personen Die Verkehrsanbindung ist sehr gut, man erreicht die Tropical-Islands-Allee über eine Staatsstraße, die ca. 3 Kilometer von der nahen A13 führt. Alternativ halten im ca. 1 km entfernten Brand/Niederlausitz Züge der Bahn im regionalen Nahverkehr. Die Ankunft war gegen 14:00 Uhr. Man hat an der Rezeption sofort den vollen Pauschalpreis für zwei Tagesaufenthalte + Übernachtung mit Frühstücksbuffet zu bezahlen. Den Zimmerschlüssel erhält man erst ab 16:00 Uhr an der Rezeption. In der Zwischenzeit muss man also seine Sachen in den mehr als ausreichend vorhandenen Spinden unterbringen. Diese können - wie alles innerhalb der Halle - mit dem am Armband zu befestigenden Chip geöffnet werden. Alle Leistungen werden zudem auf den Chip gebucht. Man benötigt also kein Bargeld mehr in der Halle, was jedoch auch für das Personal schade ist (Trinkgeld passé). Für Erwachsene gilt ein 250 ,- Euro Limit, für Kinder ab 6 Jahren 35 ,- Euro. Danach wird man zwangsweise zur Zwischenzahlung gebeten, die an mehreren Automaten in der Halle erfolgen kann. Die Endabrechnung erfolgt beim Verlassen der Tropical Islands am Checkout. Das System ist durchdacht und komfortabel. Die Suche unseres Zimmers gestaltete sich etwas schwierig, da wir im Pavillon über dem "China-Wok-Haus" - einer auf Bali zu findenen Bauform nachempfundenen Holzhütte - wohnten. Der Zugang war kaum ausgeschildert und etwas versteckt hinter dem Pavillon gelegen. Das Zimmer war sehr groß, mit großem Tisch und zwei bequemen Sesseln, jedoch ohne Spiegel (was meine Freundin gleich monierte) oder Möglichkeiten nasse Badeklamotten aufzuhängen. Die Raumhöhe betrug bis zum Dach ca. 5 Meter in der Mitte. Geräusche dringen jedoch ungehindert ins Innere, da ringsrum - dem Baustil geschuldet - Öffnungen in der Holzkonstruktion vorhanden sind, die mit großen Vorhängen von der Decke Nachts abgedunkelt werden können. Ein Minikühlschrank (Fassung ca. 4-5 Flaschen stehend) stand bereit mit zwei Flaschen Mineralwasser und Gläsern. Steckdosen waren ausreichend vorhanden, jedoch keine Klimaanlage, wie sie in manchen anderen Lodges Standard ist, dafür ein Ventilator. Die Anlage wirkt sehr gepflegt. Man hat jedoch Schwierigkeiten ohne "Reservierung" am Morgen einen Liegenplatz zu ergattern. Wegen Ferien in den Bundesländern Sachsen und Sachsen-Anhalt war die Halle auch ziemlich voll. An "Bahnenschwimmen" in der Lagune/Südsee ist daher nicht mal zu denken. Beim Abendessen die erste Enttäuschung: Für 13,50 Euro erhält man im Steakhouse an der "Südsee" drei kleine Schweinelendchen mit Ofenkartoffel und etwas TK-Gemüse sowie Sour Cream-Dip separat mit etwas Barbecue-Soße auf dem Teller bzw. 14, x Euro ein recht trockenes Thunfisch-Steak mit den gleichen Beilagen. Die Portionsgröße war nicht sehr üppig. Die grobe Gewürzmühle mit schwarzen Pfefferkörnern dafür umso kräftiger im Einsatz in der Küche. Wir haben danach noch die Zeit im Wasser bis spät abends verbracht, da auch die Tagesgäste verschwunden sind und damit sich auch der Platz im Schwimmbecken vergrößert hat im Vergleich zum Nachmittag. Für Pärchen ist die Zeit abends/nachts im Tropical Islands ideal... Vor dem Schlafengehen hatten wir noch vor einen Cocktail trinken zu gehen. Die beiden servierten Cocktails waren sehr mau gemixt. Ich hatte einen "Long Island Ice Tea" bestellt und bekam nach recht langer Wartezeit ein Glas, das aussah wie eine große Spezi. Keine Deko in Form von Früchten, Schirmchen o.ä. Geschmacklich war er ebenso enttäuschend. Eine Frechheit für 7,80 Euro. Der von meiner Partnerin bestellte "Sex on the Beach" war ebenfalls nicht berauschend. Sehr pappig süß und lieblos gemacht. Die Eiswürfel waren bei beiden Getränken bereits fast komplett geschmolzen, was darauf hindeutet, dass der Cocktail "herumstand" und von der Bedienung vergessen wurde. Das Frühstücksbuffet ab 07:30 Uhr im Jabarimba lässt dafür kaum Wünsche offen. Von Toast, Brötchen, Broten, Croissant bis Pfannkuchen und Müsli sind auch diverse Marmeladen, Wurst, Käse, Lachs und Obst verfügbar. Diverse Kaffee-Arten (Cappucino, Latte Macciato etc.) sind ebenso wie Säfte, Wasser, Tee vorhanden. Am Frühstücksbuffet gab es aus unserer Sicht nichts auszusetzen. Der am nächsten Mittag als Snack gedachte Käse-Schinken-Toast für 3,50 Euro war ebenfalls kein Leckerbissen. Für das Geld bekommt man zwei wabbelige, nass-warme aufgewärmte Toastscheiben in einem Butterbrotpapier. Der Käse war bis zur Unkenntlichkeit mit dem Toast verschmolzen. Außerdem war eine nicht definierbare weiße Masse (wohl eine Art Frischkäse o.ä.) über den ganzen Toast verteilt. Immerhin war ein Tomatenscheiben zwischen den Scheiben, was jedoch den Gesamteindruck auch nicht gebessert hat. Für ein Weizen werden 3,90 Euro verlangt + 0,50 Euro Pfand. Das Preisniveau ist allgemein angemessen an der Leistung zu hoch angesetzt. Problematik Duschen: Wer ein Zelt oder Lodge gebucht hat kommt nicht herum die zahlreichen Gemeinschafts-Nasszellen/Duschen in der Halle aufzusuchen für Morgentoilette, Duschen etc. Nicht so schön ist jedoch, dass bunt gemischt Personen mit Straßenschuhen, die gerade angereist sind bzw. abreisen und Badegäste barfuß oder in Badeschlappen im Dusch/WC-Bereich herumlaufen. Hier wäre eine striktere Separierung notwendig.

Zimmer

Eher gut