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Martina (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Mai 2018 • 2 Wochen • Sonstige
Das sind niemals 5 Sterne!
3,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Die gesamte Ausstattung des Hotels wirkt, als hätte man bei Ikea eingekauft. Ich weiß nicht, ob das kretischer Standard ist, aber es hält einem Vergleich mit einem 5 Sterne-Hotel in sagen wir mal: Spanien nicht einmal ansatzweise stand. Alle vielen kleinen Fehlplanungen und Unzulänglichkeiten hier aufzuführen würde zu lange daueren. Für mich das größte Problem: Keine ausreichenden Schattenplätze. Nicht in der Lobby-Bar auf dem Dach, nicht am Privat-Pool, nicht am großen Pool. Keine schöne Bar. Miese Gastronomie. Von der ganzen Atmosphäre her, hat man eher das Gefühl, in einer 3 Sterne-Pension zu sein, was nicht nur negativ gemeint ist. Die Herzlichkeit und Freundlichkeit des Personals (und wie eigentlich aller Menschen, die wir auf Kreta getroffen haben) hat mich beeindruckt. Es ist aber halt vom Standard her nicht, was wir erwartet haben.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Wir hatten ein Zimmer mit Privatpool. Es war etwas zu klein und spartanisch eingerichtet. Sehr kleiner Fernseher, den wir nicht ein Mal angschaltet haben. Das Bad war okay, die Dusche schön groß (allerdings sehr geringer Wasserdruck), ein kleines Waschbecken, an dem der Wasserhahn leckte. An der Decke war eine rot flackernde Lampe, die laute Knack-Geräusche machte. Am Anfang war es nicht so laut und die letzten zwei Tage, als es quasi permanent klopfte, wollte ich mich dann auch nicht mehr beschweren. Das war, wie so vieles im Insula Alba nicht so schlimm, dass es einem die Laune verhagelt hätte, aber in einem 5 Sterne-Hotel rechnet man nicht damit. Positiv: die Betten sind super! Der Privatpool ist ausreichend groß und schön, aber nicht so privat, wenn die Zimmernachbarn rechts und links nur durch eine niedrige Trennwand separiert sind und der Zimmernachbar von oben direkt auf den Pool blickt. Das geht, wenn man nette Nachbarn hat. Wenn es laute Engländer oder junge Pärchen sind, die mit dem Handy laut Musik hören, nervt es, denn am großen Pool hat man auch keine Ruhe wegen der Musik von der Poolbar. Das "Poolbett" auf der Terrasse ist super bequem, hatte aber ab 12.00 Uhr auch keine Schattenmöglichkeit mehr. Da hieß es braten oder das Zimmer verlassen. Mir unverständlich, warum man da nicht durch einen Sonnenschirm o.ä. Abhilfe schafft. Ich habe dann an der Rezeption gefragt, ob man mir eines der schwarzen Sonnensegel vom großen Pool leihen könnte. Ich bekam dann ein fast durchsichtiges beiges Segeltuch. Aber immerhin: sie waren freundlich und haben versucht zu helfen.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Es gibt einen Raum, den wir "Kantine" getauft haben, in dem Frühstück und Abendbuffet angeboten wird. Es gibt keinen Außenbereich, das Personal nett, aber überfordert. Die Menschen, die hinter dem Buffet stehen, sehen recht missgelaunt aus und schichten ab und zu missmutig das Essen um. Die Getränke sind absolut überteuert (8,- Euro für 150 ml Hauswein, es gibt nur eine Sorte offenen Wein, ansonsten nur Flaschen, auch keine kleinen Flaschen). Das Essen schwankt zwischen guter Hausmannkost, Mensa und absolut ungenießbar. Die Beschriftungen sind dilletantisch bis lustig ("Humburger"). Meistens stand da nur "Schwein" oder "Huhn". Ich empfehle zum Frühstück Cappuccino zu bestellen (der ist wenigstens heiß) und sich möglichst nicht in den Bereich zu setzen, wo der große beleibte schwarzhaarige Kellner arbeitet, der statt den Kaffee, solange er noch heiß ist, an den Tisch zu bringen, lieber dem neuen jungen Kollegen zeigt, wie man ein großes Tablett so voll mit dreckigem Geschirr stellt, dass man es danach nicht mehr tragen kann. Der Kaffee steht derweil auf der Anrichte und wird kalt. Das ist auch der Grund für den verwässerten Orangensaft: er steht in Gläsern mit Eiswürfeln fertig abgefüllt stundenlang auf der Theke, bis er irgendwann serviert wird. Und er wird IMMER serviert, auch wenn man jeden Tag sagt: "No orange juice please". Aber auch hier muss ich sagen: unfreundlich ist hier keiner. Wir sind nur nach einer Weile einfach woanders zum Essen gegangen. Auch zum Frühstück, weil die Atmosphäre in dem kantinenartigen Ambiente einfach schlechte Laune macht.


    Service
  • Eher schlecht
  • Was viele hier über die schlechte Putzerei schreiben stimmt. Die Putzfrau wischt alles einmal (sehr) feucht ab und die Klospülung bekam dadurch jeden Tag mehr Wasserflecken. Es war jetzt aber auch nicht so dreckig, dass ich mich geekelt hätte. Am Rand des Poolbetts lagen ein paar Kekskrümel von unseren Vorgängern. Die lagen als wir abgereist sind immer noch genau so da. Am ersten Tag haben wir ein Bier aus der Mini-Bar genommen. Es wurde nie nachgefüllt. Als wir am letzten Tag zahlten und gefragt wurden, wieso wir nur 1 Bier getrunken haben und wir sagten: weil wir danach keins mehr bekommen haben, lachte die Frau an der Rezeption. Wahrscheinlich muss sie ihren Job da auch mit Humor nehmen. Auf die Frage: wo bekomme ich frische Pool-Handtücher? hieß es: im Spa-Bereich. Als ich da ankam hieß es: "Das war mal vor ein paar Jahren so, jetzt gibt's die an der Pool-Bar." Allerdings muss ich sagen: das Personal ist durchweg sehr, sehr freundlich und bemüht. Einmal haben wir nach Brettspielen gefragt. Darauf hin wurde das Schwesterhotel angerufen, damit die was herschicken. Wir sollten "ein paar Minuten warten". Gekommen ist allerdings auch nach über einer halben Stunde und auch am nächsten Tag keiner. Die Atmosphäre im Insula ist herzlich, familiär. Das ist positiv. Es ist für ein 5 Sterne Hotel aber ungewöhlich, dass die Zimmerfrau von einem Gebäude zum nächsten schreit, um sich mit der Hausdame auszutauschen.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt direkt am Meer. Die wenig befahrene schmale Straße zwischen Hotel und Meer und der "Fluglärm" haben uns nicht gestört. Sandstrand gibt es nur vor anderen Hotels, die für ihre Gäste welchen aufgeschüttet haben. Ansonsten ist es recht steinig, man findet aber Bademöglichkeiten. Analipsi ist recht klein und (zumindest im Mai) sehr ruhig. Nachtleben findet gar nicht statt. Nach 23.00 Uhr ist man schon überall der letzte Gast. Die Hotelbar hat bis 1.00 Uhr auf, ist aber sehr teuer. Es gibt sehr viele kleine Supermärkte und auch einige Restaurants von unterschiedlicher Qualität. Ich empfehle die Bar Asterias, direkt neben dem Hotel und etwas weiter weg vom Meer, 5 min. zu Fuß am Dorfplatz die Pizzeria Volkano, in der man auch herrvorragend griechisch essen kann und wunderschön sitzt. Direkt neben Insula Alba ist das Hotel Golden Star, in dem die All Inclusive Gäste von 10. 00 Uhr morgens bis spät abends betankt und bespaßt werden. Wir waren im weitest möglich entfernten Zimmer und es war trotzdem noch gut zu hören. Ich hätte nicht mit den armen Menschen, die im ans Golden Star grenzenden Zimmern waren tauschen möchten. Heraklion ist in ca. 20 Min. mit dem Auto zu erreichen. Es gibt Parkhäuser, nicht billig (6,80 für 5 Stunden) aber komfortabel, weil man einfach den Schlüssel abgibt und das Auto wieder vorgefahren wird, wenn man geht. Das archäologische Museum ist ein Muss. Knossos ist auch nicht weit und sehenswert. Ebenso das Dorf Fodele, hinter dem sich, wenn man einfach weiterfährt eine wunderschöne Landschaft und ein kleines verstecktes Kloster mit wunderschönen Bildern verbirgt.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Es gibt nichts. Kein Tischtennis, kein Billiard, keine Bibliothek, keine griechischen Abende, keine Live-Musik, nicht einmal Brettspiele. Doch, halt! Einmal hat ein Saxophonspieler am Pool und zum Frühstück (warum????) zum Halb-Playback gespielt. Die einzige Animation in dem Hotel ist Costas an der Pool-Bar, der sich wirklich große Mühe gibt.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Mai 2018
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Martina
    Alter:51-55
    Bewertungen:6