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Thomas (51-55)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Juli 2014 • 2 Wochen • Strand
Deutscher Mikrokosmos im spanischen Niemandsland.
4,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Deutscher Mikrokosmos im spanischen Niemandsland. Zimmer sind top ! Anlage sehr sauber und gepflegt. Animation auf Sparflamme. Erwartungen der Gäste sehr unterschiedlich, weswegen es Konflikte gibt. Manche erwarten Wellness und Entspannung pur, stören sich dann an Musikdarbietungen am Abend, lautem Lachen an der Bar oder dass die Poolbar erst um Mitternacht schließt. Wir und andere hätten gerne eine lockerere Atmosphäre und mehr Unterhaltung/Abendprogramm/Animation gehabt. Das wird von den Spießen gleich als "Ballermann" ausgelegt. Selbst beim Endspiel der Fussball-WM mit deutschem Sieg wurde eine Siegesparty untersagt. Musik wurde planmäßig abgedreht und Leute zur Ruhe ermahnt und ins Bett geschickt. In einem deutschen Hotel ist das ein No-Go. Durch die U-förmige Bauweise sind leider alle Geräusche in allen Zimmern zu hören und man kann sich dem bei offener Balkontür unmöglich entziehen. WiFi sehr gut. Essen ist gut aber nicht hervorragend. Mit etwas Urlaubs-Spanisch und Englisch kommt man überall zurecht. Die Leute sind freundlich aber man fühlt sich als Ausländer, da die ganze Gegend nur von Spaniern besucht wird - außer dem Hotel Sensimar. Der Nachbarort Ayamonte, ca. 12 km entfernt, ist etwas touristischer und die Laden-/Kneipenstruktur besser. Leider keine Möglichkeit dort abends hinzukommen, da Busse nur bis ca. 20h alle 2-3 Stunden vom ZOB fahren. Leih-Fahräder vom Hotel durften abens nicht gefahren werden. Islantilla ist ein Retortenort mit einer Einkaufs- und Kneipenstraße die wir nur im vorbeifahren gesehen haben. Einkaufszentrum ist großteils leerstehend. Sevilla ist der Hammer! Dort lohnt es zu übernachten und abends essen zu gehen. Viele gute Hostels im Zentrum für 30-40EUR für 2 Personen! Tapas sind sehr schmackhaft und unschlagbar preiswert. Alcazar-Burg und Kathedrale muss man sehen. Auf der Doppeldecker-Stadtrundfahrt bekommen man viele Eindrücke und entdeckt Viertel und Plätze die es zu entdecken gilt. Leider hatte der Doppeldecker am Oberdeck keinen Sonnenschutz, sodass man bei über 40 Grad fast verbrannte. Unten sieht man nix! Tagestour "Huelva" kann man sich sparen, bzw. sollte man die besser im Leihwagen machen. In Niebla gibts nur die Burg und den Marktzplatz zu sehen, in El Rocio (Pilgerort als Westernstadt) reicht es einmal durchs Dorf zu laufen oder besser für 3 Euro Kutschfahrt, und in La Rabida kann man Nachbauten der Kolumbusschiffe und ein schönes Kloster sehen. Der Unterhaltungswert ist eher gering. Von Huelva wurde uns abgeraten da es eher einem englischen Bergarbeiterdorf gleicht. Viel Industrie, viel Dreck, reine Verwaltungshauptstadt ohne nennenswerte Altstadt oder Sehenswürdigkeiten. Wer´s mag kann im nahen Nationalpark Vögel beobachten oder ausreiten. Das sind aber keine Hochsommer-Aktivitäten.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Die Zimmer waren das Highlight der Anlage. DZ mit 35 m2 Schlafzimmer, Betten 2,20x2,20, ein Badesaal mit Badewanne, 2 Waschbecken, extra Duschabteil mit 1,5x1 m, extra WC/Bidet, Bakon mit 3x4 m - SUPER !!! Alle top geplegt und täglich super sauber gemacht. Matrazen waren nicht durchgelegen und 3 Kopfkissen und 3 Zudecken standen zur Verfügung. Großer Schrank mit großem Safe, Schreibtisch, regelbare Klimaanlage. Leider nirgends Schubladen, auch nicht im Nachttisch. Viele Steckdosen, gutes, variables Beleuchtungskonzept. W-Lan hat einwandfrei funktioniert, man konnte 4-5 Server nutzen. Im TV leider nur 4 deutsche Haupt-Programme (ARD, ZDF, 2 private) und ein paar Spartensender (Eurosport, Kika, ZDF kultur). Das hätte mehr sein können, aber wer will im Urlaub schon fernsehschaun? Minibar wurde bei AI täglich gefüllt. Nebend dem Standard wie Duschgel, Seife, Nähzeug, Duschaube waren sogar Badeutensilien wie Rasierer, Zahnbürste, Q-Tips, Tempo da. Vermisst habe ich Waschlappen und Kleenex-Tücher.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Das Hauptrestaurant heißt bezeichnenderweise Mariscas = Meeresfrüchte, und wer darauf abfährt wird zufrieden sein. Wer aber Fisch, Muscheln, Gambas nicht so mag, wird eher enttäuscht. Es gab täglich Lasagne, Nudeln, Gulasch, Fleisch nach Hindu-Art (sehr lecker). Man muss sagen, dass alle Gerichte vorzüglich abgeschmeckt waren! Showcooking bedeutet, dass man sich ein Fleischstück (Schwein, Rind, Fisch, ..) aussucht, das der Koch dann auf die Heizplatte legt und man muss warten bis es durch ist. Ich fände es besser wenn ständig Fleischstücke gegrilt werden und man sich dann ein fertiges, heißes aussucht. Schnitzel, Cordon Bleu, Schweinebraten gab´s nicht, leider aber auch keine typisch spanische Küche. Bis auf Paella, das einzige Gericht das den "spanischen Abend" rechtfertigte. Salatbüffet war ausreichend, aber auch nicht überbordend. Weil der Buffettisch nicht sehr lange war, und je 4 Salate hintereinander aufgestellt wurden, kam es immer zu Gedränge und Löffel wurden ständig vertauscht, sodass der Kartoffelsalat schon mal nach Fisch schmeckte. Dummerweise standen die Dressings nicht am Ende, so dass man sich noch mal dazwischendrängeln musste nachdem man die Salate auf dem Teller hatte. Man muss wissen, dass elegante Kleidung (schwarz/weiss, blau/weiss) erwartet wird. Etliche wussten es nicht. Im Außenbereich standen Zweiertische eng an eng, so dass man zwangsläufig die Gespräche am Nachbartisch mitbekam. Als Raucher wurde man angefeindet da es sich nicht vermeiden ließ dass der Qualm zum Nachbarn zog. Der Vorschlag außen einen Nichtraucherbereich einzuführen wurde abgelehnt. Ab einer Hotelbelegung von 75%, muss man auf einen Tisch im Außenbereich warten. Dar Ober nimmt die Zimmernumer auf und ruft einen dann vor dem Speisesaal auf. Das bezahl-Restaurant Kulinarium haben wir nicht besucht, da selbst für AI zuzahlpflichtig. Warum soll ich für dasselbe Essen wie am Buffet zahlen, nur weil es heißer ist und serviert wird? Dort haben wir auch nie jemanden sitzen sehen. Der Eingang von der Straße her ist bezeichnenderweise verrammelt, da erst recht kein Externer dort einkehrt.


    Service
  • Gut
  • Das Hotelpersonal was extrem freundlich und hilfsbereit. Fast alle hatten gute deutschkentnisse, da das Hotel zu 99% auf Deutsche ausgerichtet ist. TUI-Reiseleiterin und Guest-Relation-Managerin sind Deutsche/Österreicherin und Ansprache erfolgt überall auf deutsch. Beide sind täglich im Hotel ansprechbar, es bilden sich sogar Warteschlangen. Auch der Hotel-Manager (Spanier) sprach ein paar Brocken deutsch. Zimmerreinigung war erstklassig. Kritik hatten wir an der Art der Animation, und dass wir beim Essen anstehen mussten, siehe unten.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Das Hotel liegt im touristischen Niemandsland an einem wunderschönen langen Sandstrand. In die Gegend verirren sich nur Spanier und man ist dort auf andere Nationen gar nicht eingestellt. Die Gegend ist sehr, sehr arm; Einkäufe und Gastronomie ist billig, aber die Läden sind halt nur für den einheimischen Hausgebauch. Im Ort gibt es einige Kneipen und Fischlokale mit überwiegend einheimischem Publikum, aber kein richtiges Partylokal. Wenn getanzt wird dann Samba, Mambo. Merengue usw. Unser Discofox- und Standardrepertoire ist da fehl am Platz. Transfer vom Flughafen Faro dauert 1-3 Std, je nachdem wieviele Hotels vorher angefahren werden. Der Weg von der Autobahn an die Hotelstrände dauert lange, wegen kleiner Straßen mit vielen Langsamfahrstellen. Es gibt nur einen zentralen Busbahnhof, aber keine Haltestellen im Ort, sodass man nur dort in die sehenswerten Nachbarorte Ayamonte und Islantilla kommt. Sehr gute Radwege im Ort und überland !


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Anlage ist U-förmig gebaut, sodass der große Pool inmitten des U liegt. Das führt zu kurzen Wegen, mit vor und Nachteilen. Im Innenhof hallt es etwas, wodurch Geschirrgeklimper der Restaurantterasse oder der Poolbar ständig präsent sind. Bei einem Straßenfest mit Livemusik 500m vom Hotel entfernt, fing sich der Schall regelrecht im Hotelhof und man musste Türen geschlossen halten. Nix mit Ruheoase - zudem spanische Fiestas erst um 24 Uhr beginnen!! Und das eine Woche lang! Holzliegen und Auflagen sind hervorragend, Schirme und Stellflächen groß, sodass man auch der Sonne folgend verrutschen kann, Schirmschatten wirklich ausreichend für 2 Liegen! Es sind 4 Duschen und 2 Umkleiden am Pool. Je 1 Herren- und Damen-WC am Pool ist im Keller und stinkt ständig. Wohl weil man das Papier in den Abfall werfen soll und der selten geleert wird. Vielleicht würden Duftstoffe helfen. Am Strand sind die Schirme enger gestellt und dei Schattenflächen rund und kleiner. Dort fehlen Umkleide und Duschen und man muss ca. 200m durch den Pinienwald zum Hotel zurück. Leider muss man vom Strandliegenbereich nochmal 100m zum Meer laufen, weil der Strand so breit ist, und dort stellen Einheimische ihre Liegen und Schirme zuhauf auf. Nebenan ist Tretbootverleih. Es gibt einen Holzbohlenweg mehrere Kilometer am Stand entlang mit vielen Beachbars. An der Beachbar rechts vom Hotel war abends manchmal was los, aber auch da nur Einheimische. Gut ist die Hotel-Beachbar, die Getränke und Snacks (Burger, Toast) hat. Die macht aber gegen 10h auf und gegen 17h zu, sodass der Liegenbereich dann "unbewacht" ist. Es wurden Handtücher gestohlen. Kritik hatten wir an der Art der Animation, die, bis auf tägliche Aquagymnastik, eher im verborgenen Ablief. Programm war versteckt ausgehängt, oder man musste sich das Tagesjournal mit Infos selber holen, statt dass es am Frühstückstisch ausgelegt wurde. Teilnahme an den Sportangeboten (Boccia, Dart, Tischtennis) fand deshalb so gut wie nicht statt. Nur Beachvolleyball wurde angenommen. Tägliches Abendprogramm eher auf die ältere Generation angelegt, eher langweilig und leider wöchentlich wiederholend, genauso wie das Speisenangebot. Wenn man dann aber selber mal Spaß hat und lacht wird von vielen Spießern pikiert angeschaut.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel entspricht der Katalogbeschreibung
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Juli 2014
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Thomas
    Alter:51-55
    Bewertungen:21