TUI BLUE Isla Cristina Palace

Ruhiges Hotel zum Entschleunigen mit netter Bedienung, aber mit Verbesserungspotential, welches ich gleich beschreibe.

Das Zimmer war Ok, aber die uralte Klimaanlage kühlte leider kaum, was im obersten Stock Richtung Westen nicht so angenehm ist. Außerdem roch es im Zimmer, als ob dort vorher starke Raucher drin waren, obwohl Rauchen dort verboten ist. Wir konnten nicht bei offenem Fenster schlafen, da an diesem Wochenende die heilige Meerjungfrau von Isla Christina gefeiert wurde. Laute Musik bis 4:00 Uhr Nachts. Der mit Spaniern überfüllte Strand blieb bis Dienstag so, danach war er wieder normal leer und das Zimmer leise. Die Matratzen sind sehr hart.

Das Essen ist nicht abwechslungsreich, aber es gibt jeden Tag immer verschiedene dünn geschnittene Scheiben Fisch und Fleisch, die man sich frisch braten lassen kann. Meistens haben wir uns einen leckeren Salat geholt und uns oben das frisch gebratene Fleisch rauflegen lassen. Das morgentliche Omlette ist super. Morgens niemals Brie, Roastbeef oder Schweinebraten. Die Käsesorten waren aber lecker. Sehr gut hat uns gefallsen, dass es niemals zu voll war. Kein Gedrängel oder das Gefühl Angst, dass man zu kurz kommt ;-) Das Hotel war ausgebucht und trotzdem war alles luftig. Die Getränke waren in Ordnung. Zu bemängeln ist, dass sich im Caipirinha, der sonst 7,50 Euro kostet, nur eine viertel Limette und was weiß ich befinden. Wenn ich den bezahlt hätte, wäre der ganz klar zurückgegangen. Der totale Reinfall war das Barbecue am Strand! Das kostet extra und jeder kleine Tisch im Sand, der ohne jeglichen Sonnenschutz ist, wird mit 4 Leuten vollgestopft. Wenn jemand trotz meiner Warnung da mitmacht, bitte Hut und Sonnencreme mitnehmen! Zu dem sehr überschaubaren Salatbuffet wird einem in mehreren Gängen das Grillgut am Tisch aufgetan. Erster Gang war knochiges Rinder-Etwas, zweiter Gang Schweinebauch, danach ein trockener Grillspieß mit Huhn, danach ein trockener Grillspieß mit Fischwürfeln, dann eine ekelhafte Wurst und dann sind wir verschwunden. Also leckere Steaks gab es jedenfalls nicht.

Der Service ist hervorragend! Obwohl wir AI gebucht hatten wurden wir sehr gut bedient. Dreckige Teller werden schnell abgeräumt. Die meisten Kellner sind dabei wirklich nett und wirken nicht gestresst.

Die Stadt ist nicht schön. Der Strand ist nicht so toll wie er auf den Bildern aussieht. Beim Laufen hört man unter dem Sand das Krachen der Muschelschichten. Bei Ebbe geht das Wasser recht weit zurück. Es sind viele Algen im Wasser und manchmal müffelte das Wasser so stark, dass wir lieber in den Pool gegangen sind. Das Wasser sieht immer leicht hellbraun aus, weil der aufgewühlte Sand eben nicht sehr hell ist. Wir sind bei Ebbe mal bis zum Rio Carrera gelaufen. Dort kommt man aber nicht direkt an oder über den Fluss. Ach ja: Die Strandbar macht erst um ca. 11:30 Uhr auf und schon um 17:00 Uhr wieder zu! Bedeutet: Keine Getränke vor Ort beim Volleyball und kein gemütlichen Sundowner am Strand. Den Sundowner sollte man sich hier mal von Robinson abgucken und/oder den Laden offen lassen!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Fünft Mal pro Woche wurde am Vormittag ein Volleyballnetz am Stand aufgebaut. Die Karina ist sehr nett und versucht das Beste aus dem gegebenen Material zu machen. Hintere Linien zum Verlegen gibt es keine. Das Netz ist dann kaum über 2 Meter hoch. Gespielt wird auch mal 5 gegen 5. Es war nett mit den Leuten und es kam Spielspaß auf. Es gibt noch andere Sportangebote, aber daran habe ich nicht teilgenommen. Fast jeden Abend hat draußen jemand Musik gemacht. Zumindest wurde immer live gesungen, wobei bei einer Wuchtbrumme tatsächlich mal die zweite Stimme "vom Band" kam. Die kleinen Formationen passen aber ins Konzept und uns hat es gefallen. Also eine Ein-Mann-Band mit Bontempiorgel gab es hier natürlich nicht. Die Poolbar hatte lange offen und man konnte dort schön sitzen und sich dort den ganzen Abend bedienen lassen.