- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Vorab: Wir haben das Hotel zwar weiterempfohlen, wir selbst würden aber nicht noch mal hinfahren, da wir uns nicht wirklich wohl gefühlt haben. Die Weiterempfehlung ist erfolgt, da das Hotel an sich eigentlich in Ordnung ist. Das Hotel verfügt über 167 Zimmer. Es ist ein 5Sterne Hotel (Landeskategorie; 4,5 Sterne nach deutschen Maßstäben). Wir waren zwei Wochen dort. In der ersten Woche war es von der Auslastung des Hotels sehr angenehm. In der zweiten Wochen wurde es sehr viel voller. Wir haben es für die Aufteilung des Hotels etc als zu voll empfunden. Das Hotel ist halb renoviert. Die Zimmer sind neu gemacht, die Bäder und der Flur hingegen nicht. Alles ist sehr sauber. Als Verpflegung wird Frühstück, Halbpension und All-In angeboten. Wir hatten Halbpension und waren damit sehr zufrieden, vor allem weil die Weine beim Abendessen nicht vom All-In erfasst sind (man bekommt "nur" 20 % Nachlass). Der Safe im Zimmer ist kostenlos. Ebenfalls kostenlos ist der Internetzugang. Im ganzen Hotel kann man das Wifi nutzen, das bis zum Strand reicht. In der Lobby gibt es zwei PCs, einer davon mit Drucker. Die meisten Gäste sind Deutsche, es gibt aber auch einige spanische Gäste, Engländer und Franzosen. Die Altersstruktur ist durchmischt. Von jungen Paaren Anfang 20 bis Ende 70 ist alles vertreten. Das Hotel ist ein Sensimarhotel. Das Konzept ist auf Paare ausgelegt. Wir waren schon mal in einem Sensimarhotel (auf Fuerteventura) und waren ziemlich angetan von dem Konzept, weswegen wir uns für das Hotel aufgrund des Konezpts entschieden haben. Das Sensimarkonzept ist hier allerdings unserer Meinung nach nicht so gut umgesetzt wie auf Fuerteventura. Zwar gibt es alle Angebote, die es auch dort gab, aber den richtigen Wohlfühlfaktor hatten wir nicht. Eigentlich sehr schade. Wir waren sehr froh, dass wir einen Mietwagen hatten, um die Umgebung zu erkunden, da man in Isla Cristina, wie bereits beschrieben nicht viel machen kann. Auf jeden Fall sehenswert sind Sevilla und Cadiz.
Eigentlich das Beste am Hotel sind die Zimmer. Diese sind recht groß und (zumindest der Schlafbereich) renoviert. Der Balkon ist schön groß. Da wir im obersten Stock ein Zimmer hatten und daher die meiste Zeit des Tages Sonne, hätten wir uns noch Liegen auf dem Balkon gewünscht, die es bei den Gartenzimmern und Suiten auch gibt. Das Bett besteht aus zwei zusammengeschobenen Einzelbetten. Es gibt einen Schreibtisch mit Stuhl, einen Sessel, TV-Schrank mit Fernseher, Kühlschrank/MInibar, Wasserkocher für Tee und Kaffee, Kofferablage, einen großen Schrank, der noch in den alten Farben des Hotels ist, einen kostenlosen Safe, separate Dusche und Toilette, Badewanne, zwei Waschbecken und Fön. Alles war stets sehr sauber. Das einzig Schade an dem Zimmer ist, dass es eben nur teilweise renoviert wurde und das einen extremen Stilbruch darstellt.
Es gibt ein Hauptrestaurant ("Las Marismas"), in dem Frühstück, Mittag und Abendessen in Buffetform serviert wird. Frühstück gibt es von 7.30 - 10.30, Mittag essen von 13.00-15.00 und Abendessen von 19.30-22.00 Uhr. Wenn man vor Öffnung des Restaurants abreist, öffnet das Restaurant eine halbe Stunde vor der ersten Abreise für ein kleines Frühstück, damit niemand hungrig die Heimreise antreten muss. Daneben gibt es das Á-la-card-Restraurant "Kulinarium" sowie Pool- und Strandbar, wo man mittags einen Snack essen kann. Das Essen fanden wir, wie es hier auch schon öfter angesprochen wurde, zu eintönig und fischlastig. Das Essen morgens war gut, wobei es manchmal "Probleme" an den Kochstationen gab, da oft nur ein Koch für beide Stationen da war und er bzw morgens war es oft eine sie, zwischen den beiden Stationen hin und her springen musste. Frisch zubereitet werden die Pfannkuchen und Eier. Vielleicht wäre es hier sinnvoll ein paar Eier und Pfannkuchen vor ab zu braten, da diese ja nicht von einem speziellen Zubereitungswunsch des Gastes abhängen, sodass man hier Schlangen und Wartezeit vermeiden könnte. Auf Wunsch wird auch ein Omelett zubereitet. Daneben gibt es an den Stationen Sekt und frisch zubereitete Fruchtshakes. Ansonsten gibt es Müsli, Brötchen mit Belag, Churros, Obst, Quark, Joghurt, Kuchen, Wasser, Säfte, etc. Abends gibt es wie bereits erwähnt überwiegend Fisch. Das mag u.a. auch an dem japanischen Koch liegen, der ca jeden zweiten Abend Sushi zubereitet. Auch gibt es sonst max ein fertiges Fleischgericht. Die Beilagen sind auf die fertigen Fleisch- und Fischgerichte nicht abgestimmt. Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit sich beim Show-cooking Fleisch und Fisch braten zu lassen. Ich esse persönlich nicht gern Fisch, aber auch mein Freund, der sehr gern Fisch ist, hat sich gegen Ende des Urlaubs nach Fleisch gesehnt. Grundsätzlich sehr nett sind die Themenabende, die in allen Sensimarhotels angeboten werden. Es gibt das Galadinner, bei dem die Belegschaft vorgestellt wird, das Sunsetdinner, das Fischdinner, den Andalusischen Abend und das Barbecue am Strand. Das Barbecue am Strand fanden wir eine sehr schöne Idee, nur mussten wird dafür insgesamt 30 € extra zahlen. Das Buffet, was am Strand aufgebaut war, war sehr einfach und hatte kaum Auswahl (ist ja auch verständlich). Wir haben nur nicht so ganz verstanden, warum wir dafür extra zahlen müssen, da wir an dem Abend ja nicht im Restaurant essen. Die Tische sind sehr lieblos gedeckt. Im Außenbereich des Restaurants gibt es teilweise noch nicht einmal eine Tischdecke, es liegen noch die Platzdeckchen vom Morgen auf den Tischen. Die Tische sind mitunter recht klein. Es gibt immer die gleiche (wie wir fanden ziemlich lieblose und auch nicht geschmackvolle) Tischdeko. Auch wird die Tischdeko bzw Farbe der Servietten nicht dem Themenabend angepasst.
Vom Service waren wir sehr enttäuscht. Zwar ist das Personal fast immer freundlich (ein paar Ausnahmen gibt es glaube ich immer), teilweise aber sehr unaufmerksam. Ich habe mich noch nie über den Service im Urlaub geärgert, dieses Mal war es das erste Mal der Fall. An unserem ersten Abend saßen wir draußen auf der Terrasse im hinteren Bereich (was schon mal sehr schön ist, dass man draußen sitzen kann). Wir wurden an diesem Abend, nachdem wir unsere Getränke erhalten hatten, quasi nicht mehr bedient. Die Kellner sind bis zur Mitte der Terrasse gegangen und sind dann wieder umgedreht. Teller wurden bei uns nicht abgeräumt. Erst als wir schon beim Nachtisch waren (es hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits 8 Teller angesammelt), ist unsere Tisch mal abgeräumt worden. Eine Entschuldigung gab es nicht. Mir hat das den ersten Abend wirklich verdorben. Am zweiten Abend wollten wir eine Flasche Wein trinken (die man übrigens nicht komplett leer trinken muss, sondern sich für den nächsten Abend auch zurückstellen lassen kann). Der Kellner sprach leider weder deutsch noch englisch. Mit unseren paar Brocken Spanisch konnten wir im nicht erklären, dass wir gern die Weinkarte haben wollten. Wir haben dann einfach blind eine Flasche bestellt (die auch gut geschmeckt hat). An einem Abend konnten wir am Nachbartisch etwas ähnliches beobachten. Das Paar wollte eine Weinempfehlung. Der Restaurantchef kam irgendwann an den Tisch und hat auch eine ausgesprochen (was schon eine gewisse Zeit in Anspruch genommen hat). Die Flasche Wein wurde serviert als niemand am Tisch war. Also wurde sie auch nicht geöffnet (was grundsätzlich ja vollkommen in Ordnung ist). Nur wurde sie dann überhaupt nicht mehr geöffnet. Der Herr musste erst aufstehen und einen Kellner anpsrechen und bitten, dass endlich die Flasche Wein geöffnet wird. Vom Erhalt der Weinkarte bis zum Öffnen der Flasche Wein sind bestimmt 45 min vergangen. Das Paar war sichtlich verärgert, meiner Meinung nach auch zu Recht. An unserem letzten Tag wollten wir mittags an der Poolbar ein Sandwich essen, da wir erst spät geflogen sind. Es gibt an der Poolbar vielleicht zehn Tische. Dennoch hat es eine halbe Stunde gedauert, nachdem ich bereits einmal an der Bar war, bis jemand an unseren Tisch gekommen ist und die Bestellung aufgenommen hat. Dann hat es nochmal ca eine Viertelstunde gedauert bis das Essen da war. Und dann nochmal eine halbe Stunde bis wir die Rechnung hatten (wir mussten bar zahlen, da wir schon ausgecheckt hatten). Hier haben sich Gäste am Nachbartisch, denen es ähnlich ergangen ist, auch beschwert. Sämtliche Mitarbeiter an der Rezeption sprechen gut deutsch. Dort ist man mäßig freundlich. Als wir ausgecheckt haben, wurden wir gefragt, wie wir zahlen möchten. Sodann wurden wir mit einem Hinweis auf den Kofferraum entlassen. Eine gute Heimreise o.ä. hat man uns nicht gewünscht. Die Zimmerreinigung war gut und gründlich. Uns ist bewusst, dass das Jammern auf hohem Niveau ist. Nur von einem 5 bzw 4,5 Sterne Hotel erwarten wir einfach mehr. Ansonsten ist fast immer der deutsche "Guest-Relations-Manager" anwesend sowie das Sport- und Entertainment Team, was aus zwei deutschen Mädels besteht, anwesend.
Das Hotel wird vor allen Dingen durch seine Lage geprägt. Die ist Segen und Fluch zugleich. Ein Segen, da die Lage direkt am Pinienwald mit dem anschließenden Strand einfach nur schön ist. Man legt sich an den Pool, schaut auf den tollen Wald und hat den Piniennadelgeruch in der Nase und ist entspannt. Ein Fluch, da der Ort Isla Cristina, wie schon so oft beschrieben, für Touristen einfach unattraktiv ist. Es gibt keine richtigen Cafés o.ä. Gen Osten den Strand runter gibt es ein paar Restaurants. Die haben wir jedoch nicht ausprobiert. Einkaufsmöglichkeiten (z.B. Zeitschriftladen, Souvernirs etc) gibt es kaum. An der "Hauptstraße" gibt es einen Lidl und einen Dia-Markt, wo man alles notwendige kaufen kann. Zum Flughafen Faro fährt man mit dem Auto ziemlich genau eine Stunde. Der Bustransfer kann jedoch sehr viel länger dauern. Wir haben am Anreisetag bestimmt eine Stunde auf unseren Mietwagen warten müssen und waren immer noch eine Weile von den anderen Gästen, die mit uns geflogen sind, am Hotel. Es gibt eine Tiefgarage, in der man seinen Mietwagen abstellen kann. Die kostet jedoch 12 € pro Tag. An der Straße vor dem Hotel gibt es eigentlich auch genug kostenlose Parkplätze. Im Ort selbst gibt es eigentlich kaum etwas zu besichtigen, weswegen wir uns bewusst für die komplette Zeit einen Mietwagen genommen haben, damit wir uns die Umgebung anschauen konnten. Im Hotel gibt es einen kleinen Shop, wo man Souvenirs, Badesachen, ein paar Zeitschriften etc kaufen kann.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt täglich Sport-und Unterhaltungsangebote. Was genau an dem Tag angeboten wird, kann man in dem beim Frühstück ausliegenden "Morning-News" nachlesen. Auf der letzten Seite befindet sich das Programm. Ansonsten gibt es in den Morning-News noch eine Wettervorhersage, Höhepunkt des Tages, besondere Programmhinweise u.ä. Das Sport- und Animationsprogramm ist unaufdringlich und man bekommt kaum etwas davon mit, wenn man nicht möchte. Wie in jedem Sensimarhotel wird ein Cocktailkurs und eine Weinprobe angeboten. Im Vergleich zum Sensimar auf Fuerteventura fanden wir die allerdings nicht sonderlich gut gemacht. Abends gibt es immer einen "Showact" auf der Bühne vor der Lobbybar. Das einzig wirklich Sehenswerte fanden wir die Flamencoshow am Andalusischen Abend. Der Pool ist eigentlich sehr schön, nur müssten der dringend mal wieder neu gefliest werden. Die Fliesen sind teilweise recht dreckig, obwohl nachts immer ein Reinigungsgerät in den Pool gelassen wird. In der ersten Woche war die Anzahl der Liegen vollkommen ausreichend und es wurden auch kaum Liegen reserviert. In der zweiten Woche, wo das Hotel sehr voll war, haben die Liegen am Pool kaum ausgereicht, und das obwohl eher schlechtes Wetter war. Es wurden dann zusätzliche Liegen aufgestellt, obwohl dafür eigentlich kaum Platz war. Und natürlich wurde dann auch fleißig reserviert, was wirklich sehr ärgerlich war, da aufgrund des Wetters fast alle Liegen reserviert waren, aber kaum jemand drauf lag und wir nachmittags keine Liege mehr bekommen haben. Es gibt jedoch auch kostenlose Liegen am Strand. Dort hat man eigentlich immer eine Liege bekommen (da es zu der Zeit, in der wir da waren am Strand sehr windig war). Vom Strand waren wir am ersten Tag enttäuscht. Wir hatten hier gelesen, dass es kaum Hotels gibt und der Strand fast menschenleer ist. Als wir ankamen (an einem Sonntag) war aber genau das Gegenteil der Fall. Der Strand war sehr voll, da die Einheimischen dort waren. Und die hatten ihren ganzen Müll liegen lassen. Es gab an diesem Tag auch sehr viel Seegras, was angespült wurde. Dies war jedoch in der Tat eine Ausnahme. Unter der Woche ist der Strand wirklich fast menschenleer. Der Müll wurde weggeräumt und das Seegras verschwand, sodass wir sagen können, dass der Strand doch sehr schön war :-) Es gibt einen Fitnessraum, den wir jedoch nicht genutzt haben. Der Spabereich befindet sich im Keller. Ich hatte eine Massage, wie eigentlich immer im Urlaub, die auch sehr angenehm und prfoessionell ausgeführt war. Im Bereich des Indoorpools hat es etwas muffig gerochen. Aber ansonsten war der Spabereich sehr schön.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2015 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Christina |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 10 |
Liebe Christina, Zunächst möchten wir Ihnen für Ihre Zeit danken, die Sie sich genommen haben, um diese Bewertung über unser Hotel zu schreiben. In Bezug auf das Personal, werden wir versuchen uns zu bessern.Wir sind zuversichtlich, dass Ihre Worte uns helfen werden uns zu verbessern. Ihr SENSIMAR Isla Cristina Palace