Wir haben einen sehr erholsamen und entspannten Urlaub im Oceanis Beach Hotel verbracht. Das das Hotel ein wenig renovierungsbedürftig ist, hat uns nicht weiter gestört, das Drumherum mit den verschiedenen Pools und dem schönen Strand macht das wett. Man hält sich im Zimmer ja eigentlich nur zum Schlafen und Frischmachen auf. Die Zimmer sind zweckmäßig eingerichtet. Das Bad ist allerdings recht klein. Eine einfache Wäscheleine oder noch besser ein Ständer auf der Terrasse fehlt, denn wir mussten unsere Badetücher und nassen Badesachen zum Trocknen über die Terassenmöbel legen. Es werden leider keine Badetücher gestellt, aber ich habe unsere für 5.50 Euro (2 Stück) waschen lassen. Das Hotel ist weitläufig, direkt am Strand gelegen. Man hat die Wahl zwischen einem Platz am Pool oder auf der Liegewiese mit Blick zum Meer, oder einer Liege direkt am Kieselstrand. Vor allem in unserer ersten Urlaubswoche war es kein Problem einen schattigen Liegeplatz zu ergattern. Ab dem 15.7. wurde es etwas schwieriger. Aber da die Liegen gratis zur Verfügung stehen und morgens noch nicht durch Handtücher besetzt waren (super!), gab es bei der Suche nach einem schönen Liegplatz keine Probleme. Unsere 10 Jährige Tochter hat schon am ersten Tag eine nette französischsprachige Freundin gefunden, mit der sie 2 Wochen lang in der Anlage unterwegs war und viel Spaß hatte. Zu den beiden gesellte sich bald eine gleichaltrige Hamburgerin. Trotz der beiden verschiedenen Sprachen haben sich die drei sich gut verstanden. Schade war nur, dass es quasi keine Animation für Kinder dieser Altergruppe gibt. Vielleicht aber auch wieder gut, sonst wären wir wohl nicht auf die Idee gekommen, unsere Tochter zu einem Windsurfkurs anzumelden. Der Surfclub ist an die Hotelanlage angegliedert, und bietet für Anfänger wie auch Profis gutes Material. Der 10 stündige Kurs ( incl. Materialleihe) hat aber auch 180 Euro gekostet. Uns war es das Geld wert. Vor allem, weil man an der Surfbar sehr nett sitzt und das Treiben auf dem Wasser verfolgen kann. Das Windsurfteam ist sehr nett, aber genau wie alle Angestellten in der Anlage, häufig überfordert. Liegt vielleicht auch an der mangelnden Verständigungsmöglichkeit, denn es werden in der Animation wie auch im Servicebereich sehr junge Menschen eingesetzt, die kaum Englisch sprechen und einfach unerfahren im Umgang mit Touristen sind. An der Hotelrezeption wird man beinahe aggressiv behandelt. Griechische Gastfreundschaft wird aber auf der ganzen Insel kleingeschrieben. Man wird häufig schnell abgefertigt, und das obwohl die Saison gerade erst begonnen hat. Denn dieses Phänomen hatten wir uns im Oktober auf Kreta mit Touristenmüdigkeit erklärt. Abgesehen davon, hat es uns aber gefallen, denn die Insel KOS hat einiges zu bieten. Nicht weit vom Hotel gibt es eine freizugängliche Naturtherme, dort haben wir einige Male gebadet. Nach Kos Stadt ist es nicht weit, mit dem Bus fährt man etwa 10 Minuten. Das Busticket kann man an der Rezeption für 90 Cent kaufen. In der Stadt findet man nette Tavernen, in denen haben wir für ca. 30 Euro pro Abend zu dritt gegessen. Aber auch auf dem Weg in die Stadt loht es sich mal früher auszusteigen und in einem der Strandrestaurants einzukehren, um einen schönen Sonnenuntergang zu beobachten. Eine Inselrundfahrt sollte man auch unbedingt mal machen. Wir haben sie auf eigene Faust im Mietauto unternommen, dabei haben wir hübsche Badebuchten entdeckt, und in Limnionas Fisch gegessen. In Kos Stadt sollte man sich am frühen Abend Zeit nehmen ,um die Ausgrabungen anzuschauen (alles freizugänglich, ohne Eintrittsgeld! ). Am Abend ist das Licht besondern schön und es ist auch schon etwas kühler als morgens oder tagsüber. Mir hat aber auch die Ausgrabungsstätte der Asklipion (4 Euro Eintritt) gefallen. Es war ein bisschen umständlich mit dem Bus dorthin zu gelangen ( in Kos umsteigen) aber es hat sich wirklich gelohnt. Wir haben einen abwechlungsreichen Urlaub verbracht und können uns vorstellen wiederzukommen. Schon um einen Abstecher nach Bodrum (Türkei) zu unternehmen, oder einen Schiffsausflug auf die Schwamminsel Kalimnos zu unternehmen, davon hatten uns unsere Urlaubsbekannten vorgeschwärmt.

Zimmer