TUI BLUE Palm Beach Hammamet

Wir haben uns in dem Hotel eine Woche All Inklusive gegönnt und haben natürlich auch einiges erwartet, da es das erste Mal war, dass wir AI und 4 Sterne gebucht haben. Die Anlage ist wirklich wunderschön und auch sehr groß. Es gibt einen Palmengarten mit zahlreichen Liegen und einen Hoteleigenen Strand. Die Anlage und auch die Flure waren immer sauber. In dem Hotel waren überwiegend Familien mit Kindern, aber auch einige Leute in unserem Alter (20 bis 30 Jahre). In dem Hotel waren viele Deutsche und Franzosen und auch ein paar Italiener. Sollt eich nochmal nach Tunesien fliegen, dann buche ich ein 5 Sterne Hotel, weil das eigentlich keine 4 Sterne verdient hätte. Für Familien mit Kindern ist das Hotel sicherlich ganz interessant, aber für Pärchen in den jüngeren Jahren nicht wirklich.

Also das Hotelzimmer war eine einzige Katastrophe und wird wohl extra für die Wenigzahler frei gehalten. Wenn jemand Zimmer Nr. 228 bekommt, dann am besten sofort reklamieren. Ich kann zunächst DRINGEND empfehlen ein Zimmer mit Meerblick zu buchen. Das Badezimmer war voller Schimmel und Kalk. Die Klimaanlage war voll mit Schimmel, sodass wir Angst hatten krank zu werden. Zudem funktionierte sie nur sehr schwach, also haben wir das Teil nicht angeschaltet. Safe gibt es nur an der Rezeption und nicht im Zimmer. Der Fernseher hat nur zwei Deutsche Programme (RTL, ZDF) und knackte zwischendurch immer voll laut. Die Betten waren hart und die Kissen viel zu klein zum Schlafen. Um den Balkon abzuschliessen, musste man einen Spitzen Gegenstand nehmen und eine kleine Schraube im Inneren der Tür umdrehen, sonst hätte jeder in dem Zimmer ein und ausgehen können. Positiv an dem Zimmer war nur der große Spiegel im Bad.

Es gibt eine Pool-Bar, an der man alle All Inclusive Getränke bekommen konnte. Hier war abends immer viel los, sodass man oft lange Warteschlangen in Kauf nehmen musste. Dann gibt es in der Ampfangshalle eine Bar, aber dort muss man bezahlen und das All Inklusive gilt da nicht. Der Speiseraum war sehr groß und es gab auch eine große Terrasse draussen. Das Buffet war immer sehr Umfangreich. Es gab eine Salatbar mit tiefgrefrorenem Salat, der leider nach nichts schmeckte. Das Kuchenbuffet war lecker und auch das Eis und die Wassermelonen schmeckten gut. Alle Gerichte rund um die Kartoffel waren nicht zu empfehlen, da hier mit sehr sehr sehr viel Öl gekocht wurde und die Kartoffeln richtig im Fett schwammen und zudem wurden schwarze Stellen und die Schale teilweise nicht richtig entfernt. Das Fleisch haben wir nicht probiert, da dort immer Knochen mit drin waren, was aber wohl zu dme Gericht so dazu gehörte. Die Nudelgerichte waren zum Teil ohne Geschmack oder fade. An einer Stelle hat eine Koch immer frische kleine Pizzen gemacht, aber um da eine von abzubekommen musste man sich etwa 10 Minuten in einen Schlange stellen und hatte meistens das Pech, dass jeder sich dann zwei oder drei Stück nimmt und man umsonst gewartet hat. Das Essen schmeckte auch zum Teil nicht weil dort Reste wieder verwertet wurden. Die Wurst vom Morgen fand man dann abends im Salat und aus den Kartoffeln von gestern wurde dann Kartoffelpuree für den nächsten Tag gemacht. Noch schlimmer aber waren die Wartezeiten an dem Getränkeautomat. Das erste Problem war, dass die Getränke nur aus dem Automaten raus laufen ohne, dass da Druck hinter steckt, also hat man das Glas voller Schaum gehabt und musste warten und neu einfüllen. Das kann dann für zwei Gläser schonmal zwei oder drei Minuten dauern. Dementsprechend lange hat man dann in der Schlange gestanden. Das zweite problem war, dass oft keine Gläser da waren, weil das Personal nicht mit dem Spülen hinterher kam. Das Frühstück war leider viel zu süß. Es gibt keine Brötchen sondern nur Croissants überzogen mit Honig, Puderzucker oder Schokolade. Zudem konnte man sich Toastbrot selber rösten, aber das Brot war sehr hart und schmeckte nicht. Wenn man etwas später zu den Mahlzeiten kam, also so etwa 45 Minuten vor Schluss, war es unmöglich einen sauberen Tisch zu bekommen, was zum Teil sehr ekelig war. Ich habe dann immer die Tischdecken einfach umgedreht. Besteck musste man sich selbst aus einem Kasten holen und Servietten gab es auch keine mehr um die Zeit. Sicher finden einige Leute an dem Essen gefallen aber für uns war das da garnichts und wir haben uns die ganze Woche nur von Nudeln ernährt.

Als wir angekommen sind wurden wir erstmal sehr freundlich mit einem Getränk begrüßt. Der Mitarbeiter des Hotels war sehr freundlich und sagte uns, dass das hier alles eine große Familie sei usw. Anfangs war das noch ganz OK aber nach ein paar Minuten kam das ganze ziemlich schleimig rübe rund nervte. Zwei Tage später war es mit der Freundlichkeit dann auch wieder vorbei. Das Service Personal schien zum größten Teil Hemmungen wegen der Sprachbarriere zu haben, vor allem beim Essen und an der Rezeption, aber Deutsch verstand man trotzdem ein wenig. Das Personal im Pool-Bereich konnte sehr gut Deutsch und war auch sehr freundlich. Ein Mitarbeiter war anscheinend nur angestellt um die Urlauber nach Ihrem befinden zu Fragen. Beim Essen waren Servicekräfte natürlich immer im Stress, aber wenn man mal auf Anhieb keinen Tisch gefunden hat, dann hat man uns einen zugewisen bzw. einen freien Platz gesucht. Ansonsten gab es das übliche Animationsprgramm am Abend und Mittags für die Kinder, weshalb wir tagsüber lieber am Strand geblieben sind, denn an Ruhe war am Pool nicht zu denken.

Das Hotel liegt direkt am Meer mit eigenem Strand aber leider gibt es am Strand nicht viele Sonnenschirme bzw. liegen, also musste man immer schon um 8 Uhr aufstehen und sich wie alle anderen an der Handtuchschlacht beteiligen. Kam man zu spät war aber immer eine Liege im Palmengarten frei. Der Strandboy oder wie der auch heisst, erlaubt nicht, dass man ohne Liege, also nur mit Handtuch zwischen den Liegen liegt und einen eigenen Sonnenschirm durfte man auch nur ganz abseits am Rande aufstellen. Ein anderes Pärchen wollte sich mit Handtuch und Schirm ans Meer legen und wurde vertrieben und musste sich abseits hin legen, was bei dem kleinen Strand nicht schön war. In der Umgebung gab es nur ganz wenige Einkaufsmöglichkeiten, aber das Hotel hatte einen eigenen Souveniershop, in dem man auch Zigaretten etc. kaufen konnte. Und an einem Tag in der Woche wurde auf dem Hotelgrundstück ein Markt veranstaltet, auf dem man Keramikwaren etc. kaufen konnte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Am Strand wurden Volleyball Spiele organisiert und am Pool wurde gesungen und getanzt. Am Abend gab es dann die übliche Animation mit immer den selben Liedern und doofen Sprüchen. Das Hotel hat sich viel Mühe gegeben die Leute zu unterhalten z. B. mit Karaoka, oder irgendwelchen Spielen oder Aufführungen abends auf der Bühne, aber das ist nicht so unser Geschmack gewesen. Für Familien mit Kindern war die Animation aber ideal.