TUI BLUE Palm Garden

Das Hotel ist durchaus gepflegt. Die Wege sind von der Reception bis zum Strand sind sehr weit. Dies mag daran liegen, dass das Grundstück einem Handtuch von ca. 120m Breite ähnelt und mit der schmalen Seite am Strand liegt. Wir sind am 4. Tag ausgezogen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist absolut mangelhaft und die 4,5 Sterne ein Witz. Die Reiseleitung sowie die Frontoffice-Managerin konnte unsere Beschwerde nicht nachvollziehen und verwies auf die vielen Hundert zufriedenen Gäste. Vielleicht lag es an der Gästestruktur, die sich Zuhause womöglich nur von Fastfood und dergleichen ernährt oder ganz einfach das Gegebene wortlos akzeptiert. Wir sind ins 20 Km entfernte Hotel „Evren Beach“ umgezogen. Hier hatten wir die Türkei, so wie wir sie kennen. Super Service und weitaus besseres Essen.

Wir hatten ein Familienzimmer, welches mit einem Appartement zu vergleichen war. Sehr geräumig, sauber und schön. In beiden Schlafräumen gab es eine Klimaanlage. Der Safe ist leicht zu bedienen und kostenfrei.

In vielen 3 Sterne Hotels gibt es besseres Essen! Eine absolute Frechheit. Dass die türkische Küche zu den Besten Europas gehört scheint Vergangenheit. Es war schwer sich gesund zu ernähren. Das Essen war kalt und verkocht, es schwamm im Fett oder Wasser. Eine sogenannte Klimazone über dem Aufschnitt oder Obst gibt es nicht. Demnach machen sich gerne kleine Fliegen auf dem Yoghurt und dem Aufschnitt breit. Den Kaffee holt sich der Gast aus einem verdreckt anmutenden Kaffeautomaten. Die Auswahl an Obst war auf Äpfel, Birnen und Weintrauben beschränkt - unglaublich. Wasser- oder Honigmelonen suchten wir vergebens. Teilweise wurden Orangen in Scheiben mit Schale angeboten. Hierbei kann es sich nur um eine Abwehr handeln. Wer einmal versucht hat Orangen mit Schale zu essen, wird wissen was ich meine. Zur Mittagszeit an der Strandbar gab es dann Salat mit Mayonnaise, Tomaten, kalter Pizza und Burger. Letzteres wurde vorgefertigt hinterm Tresen unten aus einer Schublade geholt und in einen Warmhalter gekippt. Die Krönung war die vorgefertigte Hackpfanne, die ein Mitarbeiter in Jogginghose auf einem offenen Grill zur Mittagszeit aufwärmte. Diese wurde gegen 17.00 Uhr kalt und angebrannt abgeräumt. Alles wird vorgekocht und dann irgendwann in Behältern mit Deckel serviert. Im gesamten Gastronomie- und Servicebereich wird extrem gespart.

Das Szenario kurz beschrieben: Es ist 10.00 Uhr. Wir wollten frühstücken. Kein eingedeckter Tisch mehr vorhanden. Das Besteck musste ich mir von anderen Tischen selbst zusammen suchen. Kellner drehen sich um und fühlen sich nicht zuständig. Erst nach 2-maliger Bitte uns einen Tisch einzudecken wurde gehandelt. Warum zur Mittagszeit der Rasen am Pool direkt hinter den Liegen gemäht werden muss bleibt unverständlich. Nicht nur an der Strandbar herrscht Personalnot. Auf das Getränk im Plastikbecher wartet man zur Mittagszeit doch recht lange. Trotz Vollbelegung des Hauses war die zweite Zapfanlage nicht besetzt. Auch am Abend sind Biergläser wohl Mangelware. Also bekam ich „Efes“ in einem Wasserglas und nur mit Glück in einem Bierglas. Das an der Rezeption ausgeliehenes Babyphone hatte leere Batterien. Neue gab es nicht. Also musste ich meine Batterien aus der Kamera nehmen.

Der Strand ist auch mit Badeschuhen nicht zu begehen und wirkt ungepflegt. Er fällt in Richtung Wasser sehr steil ab und ist steinig. Ein Strandtag mit kleinen Kindern ist daher unmöglich.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool ist sauber, die Rutschen für Kinder ab 8 geeignet. Die Abendunterhaltung war als solche nicht zu erkennen. Eher lächerlich als ansprechend.