- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Anlage ist auf den ersten Blick sehr schön und freundlich. Auch sauber scheint es zu sein. Dem ist aber nicht überall so gewesen. Die Pooltoiletten stehen vor Dreck. Im Kinderclub soll alle halbe Stunde jemand die Toiletten kontrolieren und reinigen. Die Unterschrift war auch alle halbe Stunde da, aber von Sauberkeit keine Spur. Der junge Mann der dafür zuständig war, führte nicht mal einen Putzlappen mit sich. Die Zimmer sind schön und sauber. Es hat an nichts gefehlt. Einzig die Stromausfälle, ca. 10 mal am Tag waren etwas störend. Ich hatte mich vor Buchung auf dieser Seite über dieses Hotel informiert, da hiess es, keine Russen. Dem war leider auch nicht so. Es gab sogar eigene Buddies für Russen und Polen. Ich hatte keine Vorurteile gegen Russen, aber nach dem Urlaub kann ich nur sagen, das alles was man so befürchtet zutrifft. Auch hiess es Liegen müste man nicht reservieren, aber wenn man zwei-drei mal in der prallen Sonne mit den Kindern auf dem Boden gesessen hat, steht man morgens eben früher auf. Ich würde wenn überhaupt nicht mehr zur Hauptsaison in dieses Hotel reisen. Wenn weniger Gäste da sind, kann man vieleicht auch aufs Klo gehen, ohne einen Ausschlag zu kriegen und das müsste bei dem Preis doch möglich sein.
Das Familienzimmer ist gross und war immer sauber. Ein bischen Staub auf dem Bettrahmen und unter den Schränken, aber das war nicht der Rede wert. Unser Putzfrau war sehr lieb und hat alles zu unserer Zufriedenheit gereinigt. Von unseren Nachbarn in unserem Bungalow haben wir nie etwas gehört. Abends spät wurde es oft laut, wenn Feuerwerk war. Ich glaube das war jeden Abend. Das fand ich störend, zum einen weil es sich auf dem Zimmer anhörte als vielen Bomben, sogar die Fensterscheiben haben vibriert. Zum anderen dachte ich mir immer, das Geld könne man sich sparen und dafür jemand abstellen der den ganzen Tag bei den Toiletten im Poolbereich bleibt und dafür sorgt, das man diese auch benutzen kann. Und damit die Gäste nicht auf ein Feuerwerk verzichten müssen, macht man das am Wochenende. Dafür dann halt fünf Minuten länger.
Das Essen war gut und abwechslungsreich. Lange Schlangen am Büffet gabs zwar schon, aber das hat uns nichts ausgemacht, schliesslich ist ja Urlaubszeit und wir waren nicht auf der Flucht. Das Essen ist zwar nicht mehr heiss wenn man am Tisch ankommt, aber durchaus schmackhaft und wenn man heiss essen will sollte man nicht überall stehen bleiben und gucken sondern sich für etwas entscheiden, es sich nehmen und direkt zum Tisch gehen. Dafür muss man dann halt eben öfter laufen. Die Getränke sind gut, auch wenn die Gläser und Becher nicht immer sauber waren. Trinkgeld muste man nicht sofort geben, aber wir haben in der zweiten Woche angefangen unsere Lieblingskellner zu belohnen und damit den andern zu zeigen, das es auch noch besser geht. Der ein oder andere Kellner erschien uns etwas müde.
Das Hotelpersonal war äusserst freundlich und Zuvorkommend. Meine Jungs haben gleich in der ersten Woche eine Lampe zerschmettert. Morgens um sechs. Ich habe in der Rezeption angerufen und gesagt das das Zimmer voll Scherben sei. Nach zehn Minuten war eine Dame da, die alles aufgekehrt hat und nach dem Frühstück stand eine neue Lampe auf dem Zimmer. Auch die Kellner waren sehr freudlich und lieb zu den Kindern. Und das ohne das man gleich am ersten Tag Trinkgeld geben muste. Einzig die immer gelobten Buddies empfand ich als nicht immer so freundlich. Aber Meli und Vanessa so wie die meisten anderen waren total nett und die Kinder hatten mit ihnen ihren Spass und das war für uns ausschlaggebend. Zum Arzt kann ich nur sagen, das das Hotel sich seine Anwesenheit sparen könnte, den der schickt jeden gleich ins Krankenhaus, wo man direkt am Eingang schon mal 160 Euro bereithalten sollte. Mein Mann muste wegen einer Entzündung die er sich durch das Poolwasser zugezogen hatte ins Krankenhaus und wir haben dann noch eine Urinprobe bezahlen müssen und waren gleich mal 175 Euro los. Das sei ja nicht so schlimm, sagte man uns immer wieder, schliesslich seien wir in Deutschland gut versichert und bekämen unser Geld ja wieder. Ich muste zwar nicht ins Krankenhaus, habe aber gleich am zweiten Tag einen Herpes bekommen. Wohl durch meine erste Begegnung mit der Pooltoilette, die ich den Rest meines Urlaubs auch nicht mehr aufgesucht habe. Bis zu meinem Zimmer war es zwar etwas weit, aber das habe ich in Kauf genommen, damit ich mich auch auf ein sauberes Klo mit Papier am richtigen Fleck setzten konnte.
Rund um das Hotel befindet sich nichts. Für alles muss man Ausflüge buchen oder teuer ein Taxi bezahlen, es sei denn man ist auf Abenteuer aus, dann fährt man mit dem türkischen Bus, für den es allerdings keine Haltestellen gibt, den man per Handzeichen zum Stehen bringen muss. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt ca 1, 5 Stunden. Auf der einen Seite des Hotels befindet sich der Club Nena und auf der anderen eine Hotelbaustelle, die wenig schön anzusehen ist und auf der während unseres Urlaub auch nie gearbeitet wurde. Vom Club Nena bekam man von der Lautstärke her nichts mit. Nur wenn im Nachbarhotel die hauseigene Müllverbrennung angeworfen wurde zogen tiefschwarze Rauchwolken über den Kinderpool. Das ganze geschah an jedem Tag. Es stank und sorgte die ersten Tage auch immer für Aufregung unter den Gästen. Man weiss ja nicht ob der Qualm vieleicht giftig ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es wird an Sport und Unterhaltung alles geboten, man muss nur mitmachen. Es ist für jeden was dabei und wenn man das nicht möchte kann man auch einfach nur die Sonne geniessen. Die Poolwasserqualität liess mehr als zu wünschen übrig. Allein in den zwei Wochen wo wir da waren wurde drei mal Kot aus dem Pool gefischt. Da die Toiletten nicht benutzbar waren und man kaum Gäste gesehen hat die zur Toilette gegangen sind, kann man sich ja ausmalen, wie solche Dinge geschehen können. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Das Wasser war zu Ende der ersten Woche sehr trüb. Freitags wurde der komplette Poolbereich gross gesäubert. Aber am Ende der zweiten Woche war es das gleiche Bild. Am Poolrand haben sich Grünspan niedergelassen und die Leitern zum Verlassen des Pools sind nicht mehr alle standfest. Eine Rutsche im Kinderpool hat keine Bodenhaftung mehr und man muss aufpassen, das sich die Kids nicht die Zehen quetschen. Im allgemeinen sollten die Eltern ihre Kinder nicht aus den Augen lassen, an den Rutschen fehlt Aufsichtspersonal und die Kinder rutschen zu dicht aufeinander und das ein oder andere Kind ging unfreiwillig tauchen. Der Spielplatz ist nett, aber für Kinder über vier eher langweilig.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Andrea |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 2 |