TUI BLUE Palm Garden

Gästestruktur: für uns nicht mehr akzeptabel. Mit so vielen Russen und Polen hatten wir nun dann doch nicht gerechnet. Was uns daran gestört hat? Zweierlei. Zunächst einmal reduziert ein erheblicher Anteil dieses Sprachraumes Kontaktmöglichkeiten nicht nur für die Erwachsenen, sondern auch für die Kinder (in der Folge gibt es 2 polische Buddies und einen russischen). Welche Damen und Herren sich bereits seit wieviel Uhr morgens mit Bier und Wodka die Birne zuhämmern, kann uns vielleicht egal sein, wenn aber, wir bei uns passiert, ein besoffener polnischer Vater unseren kleinen Sohn eine vor der Kopf knallt, weil sich die Kinder gestritten haben, dann hört bei uns die Tolleranz doch auf, zumal unser Sohn es dann mit der Angst vor diesem Personenkreis bekommen hat. Unsere TUI-Reiseleitung war sehr freundlich, aber echt abhelfen konnte sie auch nicht, da der Gästekreis über die unterschiedlichsten Reiseanbieter unüberschaubar wird und Einflussmöglichkeiten begrenzt erscheinen, wenn man nicht eine Eskalation betreiben will. Alter: Insgesamt zumeist Familien mit kleineren Kindern (zumeist Vorschul- und Grundschulalter), wenig Jugendliche und wenig Senioren. Hotel selber: Die Hotelanlage ist ordentlich und grundsätzlich sauber, eher schmal und dafür recht langgezogen. Das kann schon bedeutsam sein! Wenn man nahe der Rezeption unterkommt, kann man schon zig mal am Tag jeweils einige Hundert Meter hin und herlaufen, da dann die Restaurantbereiche, der Pool, der Strand, Annimation, die Mini-Disco etc. jeweils mit viel Laufaufwand verbunden sind und dies evtl. mit Badezubehör etc. Etwas Pool- und strandnähere Zimmer kann man vorher mit Hotel abklären. Die Zimmer sind in jeweils 2-stöckigen Bungalow-ähnlichen Gebäuden untergebracht, wobei in jedem Stock 8 Zimmer sind. Zimmer sind ok, wir hatten in jedem Zimmer eine gut funtionierende Klimaanlage, super-enge Toilette ist getrennt von Badezimmer; eine vernünftige Duschabtrennung ohne primitiven Vorhang, einen kleinen Kühlschrank, der regelmäßig kostenfrei mit Wasser aufgefüllt wurde, leider brettharte Betten und einen kleinen Balkon. Die Zimmermädchen (meist Damen im gestandenen Alter) halten die Zimmer in Ordnung. Essen: Sagen wir es mal so, für jeden ist was dabei, was er mag und verträgt; von den angebotenen Speisen kamen für uns max. 20 % in Frage, hat aber ausgereicht. Die meisten Speisen waren nicht benannt, was man da eigentlich vor sich hat, wir waren vielleicht nicht so abenteuerfreudig, bei allen undefinierbaren Salaten zuzuschlagen; Frühstück: nachdem man seine Kaffeetassen organisiert und aus einer Zapfanlage den löslichen Kaffee abgetankt hat, haben wir uns die immer weichen Brötchen geholt, auseinandergebogen und die bis zu diesem Zeitpunkt (seit wann?) im Eiswasser geschwommenen Butterwürfel verstrichen. Darauf eine der beiden angebotenen Wurstsorten, falls man keine Lust hatte, sich in die Schlange für Spiegeleier einzureihen. Anhänger der Joghurt und Müsli-Fraktion werden es anders sehen (hier gab es einiges an Alternativen), aber dazu gehören wir nicht. Für einen nicht suckersüßen Konzentratsaft musste Aufpreis gezahlt werden. Mittagessen: wir haben uns meistens an der Snack-Bar bedient; war ok. die Kinder aßen Döner mit Pommes oder Pommes mit Döner. Man kommte sich auch einen Hamburger mit Grünzeug zusammen stellen und auch Wassermelone essen. War ok Abendessen: Kleiderordnung wurde vielfach nicht beachtet und nicht angesprochen. Essen war ok. wie gesagt für jeden was dabei. Von uns vieren hat dennoch jeder mal Durchfall bekommen, kann aber auch an der Hitze gelegen haben. Das Hotel ist bis auf einen kleinen Strandstreifen ringsrund eingezäunt. Bei einer Bewertungsdifferenzierung würde ich der Gästezusammensetzung eine 2, dem Hotel selber eine 4 und der Restauration eine 3 geben. Wir hatten bereits Ende Juni 40 bis 45 Grad gegabt und ist und eigentlich zu heiss gewesen. Durchfall haben wir alle mal gehabt, aber nach Medikamenteneinsatz maximal ein paar Tage. Der Hauptpool war massiv überhitzt und wir haben zumindest keine Reinigung gesehen oder feststellen können (außer Clor-Reinschütten). Wegen unserer Probleme mit einzelnen osteuropäischen Gästen war es kein ungetrübter Urlaub. Den nächsten Sommerurlaub werden wir als Fazit woanders verbringen.

Zimmer in Ordnung. Einziger Malus waren die granatenharten Matrazen.

Die meisten Gäste besuchten das Hauptrestaurant, weil dass in Begleitung mit Kindern unkomplizierter war. Qualität und Auswahl der Speisen könnte sicherlich höher sein. Es gab vergleichsweise wenig Fisch und wenn, haben wir nach nachgenommen. Die Atmosphäre war natürlich durch hunderte Kinder geprägt, die mit Stimmen, Löffeln und durch Herumwanken mit überfüllten Tellern bei dieser Art von Hotels zu erwarten ist.

Sehr freundliches Personal und überwiegend gute oder zumindest ausreichende Deutschkenntnisse. Das Restaurantpersonal schien uns überwiegend wenig fachlich qualifiziert zu sein, was aber mit Freudlichkeit kompensiert wurde. Zimmerreingigung und Check-In waren ok.

Entfernung zum Strand ist sehr unterschiedlich und macht sicherlich einige Hundert Meter Unterschiede aus. Direkt neben dem Hotel ist der Hund begraben, weshalb kaum Leute rausgehen. Transferzeit zum Flughafen ist eine gute Stunde.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Liegestühle am Pool: nur Scherzbolde glauben, nach 7. 30 Uhr am Pool einen nicht belegten Liegestuhl zu bekommen; die ganzen Pappies von den früh wachwerdenen Zwergen stiefen ja schon im halbdunklen raus, um die Liegen zu reservieren. Liegenstühle am Strand: super; auch noch zu späterer Uhrzeit in ausreichender Menge auch kostenlos zu ergattern Pool selber: große Wasserfläche, aber überall 1, 5 meter tief. Durch die geringe Tiefe heizt sich der Pool so stark auf, dass es zum Bazillen-Mutterschiff und Arbeitsbeschäftigungsmaßnahme für Ohrenärzte wird, da massenhaft Kinder Ohrenentzündungen bekommen haben. Neben dem Hauptpool gibt es 2 Kleine für die Nicht-Schwimmer. Da so viele Kinder und Erwachsene Ohrenschmerzen bekommen haben, sind wir lieber zum Strand (leider mit vielen Kieseln) gegangen. Sonnenschutz: Schirme in aureichender Anzahl; Strand klasse beschattet mit festen Konstruktionen. Gute Süßwasserduschen. Die Buddies sind immer gut drauf und bemühen sich aufs Best. Da die Buddies aber auch meistens die Abendannimation machen müssen, ist der Applaus eher aus Gründen der Freundlichkeit motiviert.