- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Iberotel Samaya ist eine kleine Club-Anlage, die zusammen mit ein paar anderen Hotels um eine Bucht verteilt liegt. Die Größe der Anlage ist überschaubar. Nicht zu groß und nicht zu klein. Auf Sauberkeit wurde weitestgehend geachtet. Die Gäste waren fast ausschließlich deutschsprachig, ein paar Engländer, wenig Russen. Ich kann mich insgesamt den positiven Bewertungen nicht anschließen und halte das Hotel für völlig überbewertet. Da kann man in der gleichen Klasse viel besseres bekommen. Vorallem das Essen grenzt an eine Unverschämtheit. Es müsste insgesamt einiges verbessert werden.
Die Zimmer (wir hatten ein Familienzimmer) sind groß und absolut zweckmäßig eingerichtet. Das Bad ist sehr schön mit einer guten Dusche und viel Ablagefläche am Waschbecken. Die Betten sind auch vollkommen in Ordnung. Fernseher ist vorhanden, haben wir aber nicht benutzt. Der Roomboy hat sehr ordentlich geputzt und jeden Tag eine nette Figur aus einem Handtuch gefaltet. Sehr nett! Blöd war nur, dass die Vorhänge komplett lichtdurchlässig sind und man so morgens um fünf Uhr unfreiwillig von der Sonne geweckt wurde.
Mehr als drei Sonnen sind nicht drin und das ist schon großzügig. Es gibt ein Hauptrestaurant für Frühstück, Mittag- und Abendessen und eine Snackbar am Pool, wo man mittags Kleinigkeiten essen kann. Ich muss sagen, ich war schon in vielen Hotels und hatte selten so schlechtes Essen. Zum Frühstück gibt es die üblichen Verdächtigen. Warum man sich für Aufschnitt anstellen muss, haben wir bis zum Schluss nicht verstanden. Soll wohl Service sein. Mit den Muffins hätte man Scheiben einwerfen können und die Waffeln und Pfannkuchen waren pappig und schmeckten nach nichts. Da hatten wir in gleichwertigen Hotels schon viel besseres. Die Auswahl beim Abendessen ist nicht allzu groß und die Sachen, die es gab, hatte man wohl vergessen zu würzen. Es schmeckte nach gar nichts. Einmal gab es Chili con Carne. Eigentlich ein scharfes, gut gewürztes Gericht. Hier nicht. Nur ungewürztes Hackfleisch mit ein paar vereinzelten Bohnen. Katastrophe! Der Nachtisch war auch nicht der Bringer. Kuchen in verschiedenen Farben, die alle gleich schmeckten und dazu noch trocken waren. Einzig die einheimischen Nachspeisen waren ganz lecker. Der Salat war allerdings ganz gut. Nur um die Hygiene schien es auch nicht besonders bestellt gewesen zu sein. Mein Mann und ich hatten beide nach ein paar Tagen Bauchkrämpfe und Durchfall, obwohl wir beide nicht sehr empfindlich sind und Länder wie Mexiko oder Indien ohne Durchfall überstanden haben. Drei Sonnen nur, weil man wirklich nett und gemütlich saß.
Den Service würde ich als zweigeteilt bewerten. Im Restaurant waren wir sehr zufrieden. Die Kellner waren immer freundlich und sehr zuvorkommend. Sie konnten sich auch schnell merken, was man immer bestellt und brachten es ohne vorherige Bestellung. Auch die Zimmerreinigung war einwandfrei. Fremdsprachenkenntnisse waren gut bis sehr gut (vorallem an der Rezeption). Leider war die Einstellung mancher Leute nicht ganz so gut. Als wir am Tag nach dem Pool-BBQ Reißzwecken, Nadeln und Scherben im Poolbereich fanden und an der Rezeption Bescheid gaben, passierte NIX! Wir machten dann die Gästebetreuung darauf aufmerksam. Die reagierte sofort, es wurden ein paar Teilchen aufgesammelt, eine gründliche Reinigung blieb aus. Die Scherben und Nadeln lagen bei unserer Abreise fünf Tage später immer noch da. Für mich völlig unverständlich.
Die Lage ist so, wie man es erwarten kann, wenn man in diese Region reist. Außerhalb des Hotels ist außer Wüste nicht viel. Das hatten wir aber auch nicht erwartet. Das Hotel liegt oberhalb eines wunderschönen Korallenriffs, was auch die Haupttätigkeit der Gäste erklärt: Schnorcheln und Tauchen. Wer auf Shopping wert legt, ist hier falsch.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
In erster Linie kommen die Leute natürlich hierher, um zu tauchen und/oder zu schnorcheln. Wir machen beides. Das Riff ist wirklich sehr schön und man kann viele Tiere sehen. Allerdings muss man auch damit rechnen, dass es sehr voll sein kann und man Flossen oder ähnliche Dinge ins Gesicht bekommt, während man schwimmt. Es sind halt einige Hotels, die den gleichen Einstieg benutzen. Die Tauchbasis war auch nicht ganz unser Fall. Natürlich ist es da immer sehr voll und man kann wahrscheinlich nicht mehr erwarten, wenn so viele Taucher durchgeschleust werden. Was aber nicht sein muss, ist, dass die Tauchguides zum Teil ein sehr schlechtes Englisch sprechen und schwer zu verstehen waren. Von deutschsprachigen Guides rede ich gar nicht erst. Ich finde, bei lebenswichtigen Informationen sollte alles verständlich sein. Auch der Service war grenzwertig. Es kann passieren, dass drei Angestellte der Tauchbasis am Einstieg stehen und einer nicht gerade kräftigen Frau dabei zusehen, wie sie ihre Flasche zum Boot schleppt. Das kenne ich so von anderen Basen nicht. Es gab ein vielseitiges Unterhaltungsangebot für Erwachsene und Kinder, was gut angenommen wurde. Gerade für Familien mit Kindern ist das Hotel sehr gut geeignet, weil für alle Altersklassen was geboten wird. Die Abendunterhaltung war ein totaler Reinfall. Die Shows hatten unfreiwillig komische Momente. Es wirkte alles sehr amateurhaft.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Miriam |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 5 |