TUI BLUE Side

Das Hotel ist modern und offen konzipiert und gehört mit seinen 237 Zimmern zu den eher kleineren Resorts in der Türkei, was sehr positiv zu bewerten ist. Das Hotelkonzept der TUI wird jedoch eher schlecht als recht umgesetzt, sondern der Altersstruktur der Reisenden >60 angepasst. Jakkoloturniere und Bocciawettkämpfe charakterisieren eher Rentnerbetreuungsangebote als ein Freizeitkonzept für erholungsuchende Paare... . So verhält es sich auch mit der Gestaltung des Poolbereichs. Lassen sich im Reisekatalog oder hier im Reisebewertungsportal noch Loungelandschaften im Poolbereich bestaunen, sind diese größtenteils einfachen Liegen gewichen... . Passt sich das Hotel weiterhin der Gästestruktur an, so sollte die TUI auf das Sensimarkonzept verzichten und somit gegenüber den Gästen, die der eigentlichen Zielgruppe entsprechen, aufrichtig sein! Es kann nicht sein, dass diese Leute sich in ihrem wohlverdienten Urlaub gezwungenermaßen auf Grund von Fehlern beim Management, mit ständig nörgelnden Rentnern, die sich ein „Heimrecht“ einbilden, umgeben müssen.

Tolle Zimmer! Sehr modern und stilvoll ausgestattet!

Sehr enttäuschend! Das Hauptrestaurant „Sense“ bietet mehr Quantität als Qualität. Als Gemüsefan mag man mit Sicherheit auf seine Kosten kommen, aber von Gaumenfreuden und kulinarischen Köstlichkeiten kann man nicht berichten. Es gab täglich eine große Salatbar und ein Vorspeisenbuffet mit diversen Gemüseangeboten. Meeresfrüchte wurden kaum verarbeitet. Leider gab es auch nicht viel Auswahl an Fisch. Kalt war dieser sehr lecker, "warm" jedoch nicht zu empfehlen. Die verschiedenen Fleischsorten von geringer Qualität gab es überwiegend nur gekocht und verkocht (entsprechend für die Dritten). Die Ausnahme bildete zweimal der sogenannte "Dönerspieß". Dann war da noch der Pasta-Corner, an dem man sich von dem Koch vor den eigenen Augen und denen der langen Schlange hinter einem selbst, seine eigene Pasta zusammenstellen konnte, geschmacklich okay, aber eine Gaumenfreude? Das Nachtischbuffet war stets bestückt mit sehr leckeren Kuchen und ab und zu Panna Cotta. Ca. alle zwei Tage gab es eine extra Eistheke. Über eine Mousse oder ein Parfait hätten wir uns aber auch sehr gefreut. An Obst gab es stets Äpfel, Birnen, Orangen... und Granatäpfel. Wo war die Wassermelone, die Ananas?? Das gehört doch eigentlich zu einem Standartnachspeisenbuffet und sollte nicht fehlen. Laut Hotelbeschreibung sollte das Hauptrestaurant überwiegend mit Zweier-Tischen bestückt sein. Da der Platz jedoch im "Winter" drinnen nicht ausreicht wurden die meisten Tische zu Vierer-Tischen zusammengerückt und mit sehr unpassenden blauen Stühlen ergänzt. Wenn man als Paar abends nicht rechtzeitig zum Essen kam wurde man zu anderen Personen an den Tisch gesetzt. So kann man durchaus nette Leute kennen lernen, allerdings auch solche auf die man gut und gerne verzichten kann. Leider treffen auf uns beide Erfahrungen zu... . Neben dem Hauptrestaurant "Sense" kann man in zwei weiteren A-la-Carte Restaurants, dem „Kulinarium“ und dem „Vital“ speisen. Wir wählten das „Kulinarium“ aus und waren mehr als enttäuscht. Der Service war sehr durchwachsen. Bekamen wir zu Beginn noch die Stühle zu recht gerückt und die Stoffserviette über den Schoß gelegt, hat man uns daraufhin vergessen. Als wir dann 15 min später die Speisekarten von dem sehr unfreundlichen Oberkellner des Kulinariums in die Hand gedrückt bekamen entschieden wir uns für die Pilzrahmsuppe, Garnelen mit Tomatensoße und Ketchup (die Kombination an sich lässt einem eigentlich schon einen Schauer über den Rücken laufen, aber wir waren neugierig), Lachs und gebratenes Eis. Die Pilzrahmsuppe war eine sehr dünne Fertigsuppe in der neben echten Pilzen auch Dosenpilze schwammen, bei den Garnelen handelte es sich um Shrimps, welche mit Gemüse in einer kleinen Auflaufform mit Käse überbacken wurden. Beides kulinarisch kein Genuss! Der Lachs wie auch der Nachtisch war dahingegen lecker. Positiv hervorzuheben war allerdings das Frühstück. Es gab verschiedene frisch gepresste Säfte und sehr leckere selbstgemachte Marmeladen, dazu frische, oftmals noch warme diverse Brötchen und eine große Auswahl an Teilchen. Auch die Käse- und Joghurtauswahl war toll. Nur wegen dem leckeren Frühstück haben wir der Gastronomie 3 Sterne verliehen. Und dann war da noch das Sushi, bzw. es war nicht da. Laut Reiseleitung wurde das Sushiangebot eingestellt, da es von den Gästen widererwarten nicht angenommen wurde...wen wundert´s ? Sehr schade!

Das Personal ist wie man es in der Türkei gewohnt ist sehr freundlich. Hervorzuheben ist ebenfalls, dass wirklich alle, von den Rezeptionisten über die Kellner bis hin zu den Köchen, über gute Deutschkenntnisse verfügen. Den sogenannten VIP-CheckIn empfanden wir leider nicht sehr zuvorkommend. Der Gedanke, dass man ein Gläschen Sekt trinkt währenddessen die Rezeptionisten die CheckIn-Formalitäten für einen erledigen und die Pagen bereits das Gepäck auf das Zimmer bringen, mag zwar eine nette Idee sein, wenn jedoch 50 Leute auf einmal ankommen und jeder der Herrschaften gerne der Erste beim Einchecken wäre, kann von Entspannung keine Rede sein. Auch erwartet man bei dem Ausdruck VIP-CheckIn, dass dieser zügig verläuft. Wir mussten nahezu eine Stunde warten, bis wir auf unser Zimmer gebeten wurden... . Die Zimmerreinigung entspricht leider nicht einem 4,5 Sternehaus. Die Toilette auf unserem Zimmer war bei CheckIn schlecht gesäubert und bedurfte einer selbst durchgeführten Nachreinigung. Die "Hannah Montana" Kosmetiktücher gehören eigentlich in eine entsprechende Box bzw. es sollte eine neutrale Verpackung gewählt werden. Leider wurden diese auch nicht "nachgefüllt". Allgemein wurde die Zimmerreinigung erst am späten Nachmittag durchgeführt, was nicht akzeptabel ist. Die Minibar und die Kaffee-/Teeecke wird jeden Tag neu bestückt. Schön und eigentlich zu erwarten wäre, wenn zudem die Gläser und Tassen ausgetauscht werden würden. Es besteht grundsätzlich die Möglichkeit zu den "normalen" Kopfkissen sich Spezialkissen an der Rezeption zu bestellen, wenn diese Bestellung dann auch bearbeitet wird... .

Lediglich die schöne Promenade trennt das Hotel vom Strand. Besser geht es kaum! Die Entfernung zum Flughafen beträgt ca. 60 km, diese legt der Bus innerhalb einer Stunde zurück. Dem Sensimarkonzept entsprechend fährt der Bus das Hotel ohne vorherige Zwischenstopps an. Die Tatsache, dass man jedoch über einen Stunde in diesem Bus am Flughafen sitzt um auf weitere Gäste, die mit späteren Maschinen landen, zu warten erweist sich als kein besonderer Service der TUI und passt nicht zur "Sensimarphilosophie".

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wie bereits oben beschrieben wird das Unterhaltsangebot auf die Bedürfnisse der Rentner hin abgestimmt. So gibt es neben Boccia-, Dart- und Jakkolowettkämpfen auch Bingo- und Wer wird Millionärabende. Aber ist dies im Sinne eines Hotels, das vorgibt sich auf erholungsuchende Paare zu spezialisieren? Der Spa-Bereich ist innen wie außen sehr schön gestaltet. Positiv zu erwähnen ist auch, dass es im Saunabereich nicht gestattet ist, sich ohne Bekleidung aufzuhalten. Entsprechende Tücher, wie auch Badelaken werden gestellt. Im Poolbereich gab es leider auch zur frühen Stunde (ab acht Uhr) kaum eine freie Liege... Das Personal sollte besser darauf achten, dass die Liegen nicht schon vor dem Early-Breakfast reserviert werden! Aber das ist wohl das typische Problem in einem Hotel, das von deutschen Rentnern besucht wird. Am Strand hingegen gab es zu jeder Tageszeit freie Liegen.