TUI BLUE Side

Das Hotel sticht zugegebenermaßen durch seine Bauweise und geschmackvolle Einrichtung aus den anderen Hotels hervor. Der Altersdurchschnitt der Gäste lag jedoch zu unserer Reisezeit bei mindestens 50. Überwiegend deutschsprachiges Publikum Buchen Sie ein anderes Hotel oder stecken Sie bei Ihren Ansprüchen zurück. Zeit zu zweit finden Sie nur im Zimmer, mit Abstrichen am Strand.

Die Zimmer sind geräuming und geschmackvoll in modernem braun eingerichtet. Jedoch ist die hoteleigene Einstufung Meerblick fragwürdig bis ärgerlich, denn neben den Zimmern zur Meeresfront sind auch die jeweils ersten beiden Seitenzimmer als solche kategorisiert, was zu einer Vielzahl von Beschwerden und verspäteten Umzügen verbunden war. Wir hatten ein Erdgeschosszimmer mit „zauberhaftem“ Blick auf die Romance-Bar, allein das Meer war nur im Stehen zu erkennen. Dafür beglückte regelmäßig eine Flötistin, die sogar den ewig „Those were the days my friend“ fiedelnden Geiger im Restaurant übertraf.

Die Hauptspeisen schmeckten überwiegend ähnlich; zwar gab es regelmäßig Fisch, jedoch viel zu oft in Mehl gebraten und nicht dem Vital-Anspruch entsprechend. Abwechslung am Strand fehlte total. Die Spezialitätenrestaurants konnten auch bei zwei Wochen Urlaub nur jeweils einmal gebucht werden, was jedoch nach unserem Besuch im Kulinarium nicht weiter schlimm war, da das Essen eher enttäuschte. Die hauseigenen Cocktails enthielten Alkohol allenfalls in homöopathischen Mengen. International bekannte Getränke nur gegen Bezahlung. Positiv waren die für die Türkei typisch leckere Nachspeisen, insbesondere die am Buffet frisch produzierten. Das Hauptrestaurant ist für Sonnentage bemessen. Bei Regen wurden rd. 100 Plätze in den Innenraum verlegt, was zu einem Jugendherbergscharakter führte, von den Tischen im Gang gar nicht zu schreiben. Wie das wohl im Winter bei hoher Auslastung aussieht? Die versprochenen Zweiertische waren in kürzester Zeit belegt, so dass wir regelmäßig fremde Tischnachbarn hatten, an sich nicht schlimm, wenn das Motto nicht Zeit zu zweit wäre. Anspruch erneut nicht erfüllt. Beim Gala-Buffet wurden wir (zweimal) zunächst zehn Minuten mit der Europahymne gequält, bevor für einen mehrminütigen Umzug der Köche die Titelmusik von „Sex and the city“ wieder- und wiederholt wurde. Bitte, es gibt wirklich bessere und besser passende Musik, die auch ausreichend lag ist! Orangen für selbstgepressten Saft wurden zeitweise „aus Kostengründen“ (so die Reiseleitung) nicht angeboten, nach massiven Protesten jedoch wieder bereit gestellt.

Personal freundlich und weitgehend deutschsprachig. Allerdings fehlte Reinigungspersonal für die Zimmer, wir konnten teilweise um halb fünf noch nicht ins Zimmer. Zudem fanden wir anschließend neue lange Haare (wir sind beide kurzhaarig). Der Spiegel wurde in zwei Wochen nicht einmal gereinigt, der Raum unterm Bett konsequent ignoriert. Der Spa-Bereich war sehr schön eingerichtet, Anwendungen nicht ganz billig, jedoch stets entspannend. Besonders empfehlen möchten wir Djingis Kahn, der unsere Muskeln zweimal perfekt verwöhnte. Der Name ist zudem optisches Programm, was das Erlebnis nochmals steigerte. Besten Dank für die Stunden!!! Kostenloser Internet-PC vorhanden. Dieser liegt derzeit direkt hinter der Reiseleitung. So bekam jeder Internet-Nutzer die mannigfaltigen Beschwerden anderer Gäste hautnah mit.

Nur durch die Uferpromenade vom Strand getrennt. Hier ausreichend Liegen und Sonnenschirme in angenehmem Abstand. Allein die Auflagen waren zeitweise aus und wurden erst einige Zeit später aus dem Xante organisiert. Dann musste sich der Rücken erst mal erholen. Die Nachbarhotels machten abends durch laute und lange anhaltende Musik von sich aufmerksam, unbedingt Zimmer zum Innenbereich bzw. Meer buchen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Über das dezente Sportprogramm waren wir informiert, jedoch konnte der im Katalog ausgeschriebene Tennislehrer im Nachbarhotel nicht gebucht werden, da sich in der ganzen Türkei kein Trainer finden ließ, obwohl dem Inhaber des Hotels gleich mehrere Hotels gehörten. Für diese Information mussten wir jedoch mehrmals bei der Reiseleitung vorsprechen. Die vom Hotel angebotene Abendmusik erinnerte an einen Seniorenstift, tanzbar, geschmacklich aber eher für Frührentner. Wir waren für das deutsche Fernsehprogramm dankbar.