TUI BLUE Side

Das Hotel ist ein Erwachsenenhotel. Dies ist auch der Grund, warum wir dieses Hotel seit Eröffnung 2009 jedes Jahr erneut buchen. Wir erwarten Ruhe und Erholung und Zeit zu zweit und können gerne auf laute nervige Animation verzichten. Das Hotel liegt in 1. Reihe am Strand, wurde leider im Laufe der Jahre sehr stark von Hotelneubauten eingeengt, was sich deutlichst vor allem im Strandbereich bemerkbar macht.

Die Zimmer sind gut ausgestattet. Zusätzlich verfügt der Balkon über eine Insektenschutztüre. Nach ca. 8 Jahren sind aber schon Gebrauchsspuren sichtbar, vor allem im Bereich der Türen von Dusche und WC müsste nachgebessert werden. Tägliche Zimmerreinigung und Befüllung der Minibar klappte sehr gut.

Quantitativ und qualitativ gab es aus unser Sicht nichts zu bemängeln. Die Büffets zum Frühstück und Abendessen waren sehr reichhaltig und lecker. Mittags aßen wir in der Strandbar, wo es ein kleineres aber ausreichendes Angebot gab. Positiv möchte ich hier festhalten, dass zur Mittagessenszeit in der Strandbar von ca. 12:00-15:00 Uhr sehr darauf geachtet wurde, dass die Gäste nicht in Badekleidung oder mit nacktem Oberkörper an den Büffets standen und an den Tischen saßen. Die Bediensteten machten darauf aufmerksam, dass man obenherum zumindest mit T-Shirt bekleidet sein musste. Und falls mal ein Gast diese Kleiderordnung missachten wollte, wurde er auch konsequent weggeschickt, um ein Shirt zu holen. Respekt vor den Kellnern! Das lob ich mir. Eigentlich sollte es aus ästhetischen und vor allem auch aus hygienischen Gründen selbstverständlich sein, nicht halbnackt zu Tisch oder an die Essensbehälter zu gehen. Aber es gibt überall so unangenehme Zeitgenossen. Daumen hoch für das Hotel! 1x pro Woche kann man im a la card-Restaurant Kullinarium essen. Das haben wir gerne genutzt. Das Essen ist sehr gut und die Atmosphäre sehr romantisch. Das Getränkeangebot war für uns absolut o.k. Gute Weine, einen guten Sekt und die Cocktails sind wie überall Geschmackssache. Zur Atmosphäre sei vielleicht noch zu sagen, dass neben Zweiertischen viele Vierertische vorhanden sind. Da es eigentlich hauptsächlich ein Paarhotel ist in dem man Zeit zu zweit genießen möchte, fänden wir ausschließlich Zweiertische besser. Wenn man nämlich keinen freien Zweiertisch bekommt und setzt sich stattdessen an einen freien Vierertisch, kann es vorkommen, dass einem der Kellner ungefragt 2 fremde Gäste dazusetzt. Das ist mehr als irritierend, sowohl für die beiden schon Sitzenden, als auch für die beiden, die dumm dastehen und dazu gesetzt werden. Das passt nicht zum Konzept!!!

Das Personal ist unfassbar freundlich und hilfsbereit. Und zwar jede und jeder der vielen liebenswürdigen Beschäftigten. Von den Kellnern möchten wir besonders Muammer von der Strandbar und vom Restaurant, sowie Achmet und Yusuf und M.Halil, alle von der Strandbar loben. Auch die Guest-Relation Frau Simone F. möchten wir loben. Sie ist sehr freundlich und man kann sich mit Beanstandungen an sie wenden. Wir sprachen sie zum Beispiel darauf an, dass zur Frühstückszeit im Außenrestaurant nur ein wirklich winziger Bereich von gerade mal 6 Tischen für Nichtraucher reserviert war. Der große schöne Nichtraucherbereich, der beim Abendessen genutzt werden konnte, war aus nicht ersichtlichen Gründen abgesperrt. Sofort hat sie den Mangel behoben und der große Nichtraucherbereich war ab da wieder nutzbar (wie abends auch). Kleiner Tip: Hier war meist morgens eine große Überschwemmung am Boden, vermutlich vom Pflanzensprengen. Dies bedeutet eine erhöhte Unfallgefahr für die Gäste, wenn da jemand auf der Nässe ausrutschen sollte! Wer auch ein riesiges Lob verdient ist Güral der Strandboy. Er schleppt von morgens bis abends die Auflagen für die Liegen hin und her (zum Glück gibt es diese bequemen Liegenauflagen im Sensimar noch; in anderen Hotels gibt es oft nur nackte Plastiknetzliegen). Außerdem hält er das StrandWC sauber, ist für Handtücher da, fegt den Strandweg, sammelt Müll ein usw. Und zudem kümmert er sich noch darum, dass Urlaubsgäste von den benachbarten Hotels mit kleinen Kindern und Kinderwagen usw. sich nicht ständig auf den hoteleigenen Sensimarliegen niederlassen. Bei den genannten vielfältigen Tätigkeiten kann er dies nämlich kaum leisten. Hier würden wir dem Hotelmanagement raten, eine bessere Lösung mit einer deutlicheren sichtbareren Trennung anzustreben. Die Hotelnachbarn sehen oder wollen nicht sehen, dass der Sensimarbereich nicht ihr Bereich ist. So ist man letzlich doch zum Teil von schreienden Kindern umgeben gewesen. Teilweise haben Sensimargäste selbst die fremden Gäste darauf aufmerksam gemacht, dass sie "falsch" sind. Auch die Beschäftigten der Rezeption sind sehr höflich und freundlich, vor allem Cemal und Cem. Aber auch sonst, ob Zimmermädchen oder alle anderen Reinigungskräfte begrüßen einem stets mit einem freundlichen Lächeln. Ebenso wie die Köche und alle die, die ich jetzt vielleicht vergessen habe. Alle leisten so viel und haben sicher einen hohen Zeitdruck und einen überlangen Arbeitstag.

Die Nähe zum Strand ist unschlagbar. Jedoch hat sich in den letzten Jahren hier mit jedem Jahr stärker der Massentourismus bemerkbar gemacht. Schade, aber dafür kann das Hotel nichts. Auch hat sich die Gästestruktur etwas verändert. So haben wir dieses Jahr erstmals auffällig viele osteuropäische Gäste im Sensimar Side erlebt. Dies war für uns neu.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt laut TUI eine Softanimation und das ist auch gut so. Man kann an verschiedenen Aktivitäten zum Beispiel Sport teilnehmen wenn man möchte. Allerdings wird man nicht lautstark dazu genötigt. Abends gibt es 2 x pro Woche Livemusik zum Tanzen (1x auf der Romancebar, 1x an der Poolbar). Die beiden Bands waren sehr gut. Das Livemusikangebot könnte aus unserer Sicht häufiger pro Woche sein. Es gab außer uns noch viele andere tanzbegeisterte Gäste. Und zu internationaler Livemusik ist dies schöner als zu Musik aus dem Laptop vom sogenannten DJ. An den anderen Abenden gab es auch meist eine sehenswerte Veranstaltung auf der Romancebar. Das wirklich Ärgerliche daran war, dass diese Veranstaltungen stets für 21:00 Uhr angekündigt wurden, tatsächlich aber selten vor 21:15 Uhr begannen. In diesen 15 Minuten musste man dann ein Anfeuerungsprogramm von zwei jungen Männern,eines Animateurs bzw. des DJ`s über sich ergehen lassen. Dies war gekrönt von lautstarker Musik und extrem flachem Sprüchen. Haben die Gäste nicht im Sinne dieser beiden "Clowns" mitgemacht, wurden sie noch vor versammeltem Publikum lächerlich gemacht. Nach dem Motto:" Hey, schläfst du noch?" Das ist unwürdig für das jahrelang vorherschende hohe Niveau des Sensimar Side und hat es auch so in all den Jahren nie gegeben. Wir haben mit anderen Stammgästen gesprochen, die sagten, sie gingen deshalb erst um 21:20 Uhr hoch auf die Romancebar, wenn dann die Show tatsächlich begonnen hat, um sich das alberne Getöse vorher zu ersparen. In diesem Jahr hat das Sensimar leider anderen Hotels geähnelt, wo abends die Shows und Veranstaltungen immer mit solchen "flachen Anmachen" begannen. In den Jahren zuvor hatten um punkt 21:00 Uhr jemand vom Entertainmentteam höflich und kurz die Gäste begrüßt, eine gute Unterhaltung gewünscht und dann ging es los. Den Tamtam brauchte kein Mensch.