- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
So sehr wir vom Hotel, dem Essen, dem Zimmer, dem Ort und dem Strand begeistert sind und unsere Erwartungen mehr als übertroffen wurden, wir hier einen unserer schönsten und erholsamsten Urlaube verbracht haben, so sehr hat uns der Service – m a ß l o s - enttäuscht. Und zwar so sehr, dass wir uns überlegt haben, ob wir überhaupt eine Empfehlung für das Hotel aussprechen sollen.
Wir hatten ein Standardzimmer an der Rückseite des Hotels. Dieses trug erheblich dazu bei, dass wir einen unserer schönsten und ruhigsten Urlaube verbringen konnten. Drei Wochen ohne Musikbeschallung – was für ein Luxus! Beinahe 24/7 nur Ruhe – innerhalb von ein paar Tagen waren wir erholt, wie schon lange nicht mehr. Auch der Blick auf die Weite der Felder mit Kühen, Schafen und Rindern und die sanften Hügel mit diversen Villen hatte eine beruhigende Wirkung und hat uns täglich erfreut – auch hatten wir Meerblick. Die Straße war überhaupt kein Problem auch nicht die Windräder. Das Zimmer selbst war sehr groß und sehr modern und in vielen Details visuell sehr ansprechend ausgestattet. Die Dusche (Kabine) mit der Regenwald- und Handdusche war ein Traum. Es gibt in der Dusche genug Ablageflächen für diverse Produkte. Das WC mit Bidet war auch riesig. Die beiden Handwaschbecken und der riesige Spiegel haben das Zimmer noch großzügiger erscheinen lassen. Das Bett war groß genug und die Bettwäsche super weich. Es gab zwei unterschiedliche bequeme Kissen zum Schlafen. Es gab einen Wasserkocher und Becher, die wir täglich nutzten, um auf der schönen, intim gelegenen Loggia (zwei Stühle und ein Tisch, Bambusgestell für Badesachen) täglich unseren Kaffee zu genießen und die Seele baumeln zu lassen. Abends schaltete sich auf der Loggia automatisch ein Licht an, das bis ca. ½ 3 - 3 in der Früh leuchtete. Leider konnte man das Licht nicht selbst ausschalten. Da wir immer bei offener Balkontüre schliefen, störte das ein wenig. Die Beleuchtung im Zimmer war nicht nur vom Design her wunderschön, sondern auch funktional – sprich – man hatte wirklich Licht dort wo man es wollte und es brauchte. Der Kleiderkasten war auch für drei Wochen mehr als ausreichend (und wir hatten einiges mit). Hätten wir nicht gedacht, nachdem wir die ersten Bilder im Netz gesehen haben – er wirkt kleiner als er in Wirklichkeit ist. Es gibt auch Kleiderhaken (mind. 10 Stk.), diese kann man aber nicht entnehmen. Es empfiehlt sich deshalb aufgrund der wenigen Hängemöglichkeiten im Zimmer, selbst ein paar Haken mitzunehmen. Diese nutzen wir insbesondere für die sehr bequemen Bademäntel und zum Auslüften unserer Kleidung. Auch empfiehlt es sich eine Aufhängevorrichtung mitzunehmen, die man oben an der WC-Türe einhängen kann, z.B. für den Kulturbeutel. Die frei stehende stylische Badewanne hatte zwar einen Stöpsel – genutzt haben wir diese aber nicht originär, sondern für die Ablage der Hand- und Badetücher und zum Ausräumen der sandigen Badetaschen, was sehr angenehm war und keinen Schmutz machte. Außerdem gab es einen Kühlschrank / Minibar, dessen erster Inhalt den Gästen vom Hotel gratis zur Verfügung gestellt wurde. Es gab genug Platz um einen Liter Milch zu kühlen. Der große Safe war auch im Preis inkludiert. Den riesigen Flachbildschirm, gegenüber dem Bett, haben wir nicht genutzt. Sehr gut und modern fanden wir die Möglichkeit im Zimmer per Knopfdruck anzeigen zu können, ob man nicht gestört werden will (roter Schalter) oder grüner Schalter mit der Bitte das Zimmer zu reinigen. Wenn das rote Licht eingeschaltet war, wurden wir nie gestört – was auch nicht immer selbstverständlich ist. Betreffend Zimmertüren: Ja, diese wurden oftmals laut zugeschlagen. Wenn man will, kann man diese von innen aber lautlos schließen und von außen sehr leise – das war manchen Gästen anscheinend unmöglich – wie auch das zeitweise laute Trampel und Schreien auf den Gängen zu allen möglichen und unmöglichen Tages- und Nachtzeiten.
Wir waren sehr angetan von der Qualität der Speisen. Diese waren immer sehr gut. Besonders positiv überrascht hat uns das hervorragende Gebäck und Brotsortiment – unglaublich gut – und das täglich riesige und köstliche Angebot an Nachspeisen (insbesondere die Schokotorten) am Abend – wir konnten keinen Abend widerstehen – es war einfach zu gut. Wie schon andere Gäste ausführlich beschrieben haben, gab es morgens und abends für jeden Geschmack etwas – insbesondere für Fischliebhaber. Wir empfanden das Angebot nicht als zu klein. Aber natürlich haben sich die Speisen wiederholt. Da wir es qualitativ, was die Fleischspeisen betrifft, vom einem anderen Sensimar, das wir als Hotel aber nicht was das Essen betrifft, sehr schätzen, auch anders kennen, haben wir die Qualität vor Quantität hier sehr zu schätzen gewusst und die hervorragenden Fleischspeisen bewusst genossen. Es war immer butterweich, zart und geschmacklich hervorragend. Die Essenseinladung im Culinarium war, wenn auch etwas wenig, was die Portionen betrifft, unglaublich gut und eine schöne Abwechslung und für uns eine Premiere. Danke dafür – wir empfanden das als sehr großzügig! Was auch neu für uns als Sensimargäste war und auch dafür ein großes Danke, dass es immer wieder, bevor man in den Speisesaal ging, einen kleinen Aperitif gab und nicht nur für jene Gäste die Punkt 19:00 Uhr essen gingen – das kannten wir bisher so nicht – eine sehr nette Geste, die wir sehr schätzten. Danke auch an den netten deutschen Herrn, den wir aus einem anderen Sensimar von Sehen kennen, dessen Namen wir leider nicht wissen, der diese Getränke immer so charmant und höflich und mit einem freundlichen Wort und Lächeln ausschenkte. Überhaupt fanden wir die Essenszeiten von 19:00 bis 21:30 sehr gut, wenn man etwas später essen wollte.
Ankunft Wir waren beeindruckt und froh, dass bei unserer Ankunft gg. 15 Uhr (wir waren seit 4 in der Früh unterwegs und schon etwas müde…) ungefragt sofort ein Herr bereitstand und unsere Koffer aus dem Taxi geholt hat und infolge auch auf das Zimmer gebracht hat. Weil wir das so schön fanden, gaben wir dem Herrn 5 Euro Trinkgeld – anscheinend zu wenig?, da dieser irgendetwas murmelnd (wir verstehen ein wenig spanisch) und ohne Lächeln und Gruß beleidigt? von dannen lief…..(vielleicht nur ein Irrtum, aber wir waren etwas verwirrt…vielleicht kann uns jemand aufklären, was wir falsch gemacht haben….) Rezeption: Uns wurden von einem Herrn Tücher zur Erfrischung gereicht und ein Getränk angeboten. Sehr nett, sehr freundlich. Aber dann: Die Dame an der Rezeption grüßte zwar, war aber unverständlicher Weise sehr unterkühlt, verlangte unsere Pässe und die Kreditkarte (im Befehlston mit herausgestreckter Hand: „Pässe und Kreditkarte“) und sprach dann, ca. 10 Minuten, etwas in den PC eintippend, kein Wort mehr mit uns. Eine eigenartige Atmosphäre. Danach legte sie uns einen Zettel hin und sagte wieder im Befehlston: „hier unterschreiben“ – ohne zu erklären, was wir unterschreiben sollten. Dann fragte sie uns auf deutsch, obwohl sie unsere Nationalität aufgrund der Pässe wusste, ob wir auf deutsch oder englisch die nun folgenden Erklärungen haben wollten? Wir fragten sie, was ihr lieber wäre, deutsch oder englisch, um es ihr einfacher zu machen, da meinte sie überheblich – wir empfanden das jedenfalls so – sie könne viele Sprachen. Na gut dachten, wir uns, da wir auch fließend englisch sprechen, dann auf englisch – einmal etwas Neues……. Der Hammer kam am Ende: in ziemlich ruppigen Englisch (wie müssen das die englischsprachigen Gäste aufnehmen…) wurde im Befehlston gesagt, dass wir die Poolhandtücher am Abreisetag ja nicht an die Rezeption bringen sollen und sollten diese nicht im Zimmer sein, so wird das nachträglich in Rechnung gestellt…..das kann man auch freundlicher sagen, aber vielleicht ist die Intention, dass man sich wie ein Schwerverbrecher-Handtuchklauer fühlt – innerlich musste ich schon lachen, weil die Dame sich so komisch verhielt und war schon nahe daran wegen des Befehlstons zu salutieren. Wir äußerten dann, dass wir nicht vorhätten dem Hotel die Einrichtung zu stehlen und stellten die Frage, ob wir am Abreisetag eine Bestätigung bekommen, dass die Handtücher auch wirklich am Zimmer sind, da ja nachträglich jeder sagen kann, sie wären nicht da….darauf meinte sie, „man könne dem Hotel vertrauen“ – …..„uns auch“ war unsere Antwort darauf – danach war das Gespräch beendet. Sehr eigenartig – aber vielleicht auch nur ein Missverständnis?….. Diese beiden Episoden und der unten geschilderte Abreisetag fielen nicht so sehr ins Gewicht für die schlechte Bewertung, sie unterstreichen diese nur. Wirklich enttäuschend und ausschlaggebend waren der Service im Restaurant und die Zimmerreinigung. Restaurant Im Speisesaal herrschte das tägliche Chaos. Obwohl an unserem ersten Abend nicht übermäßig viel los war, dauerte es ewig, bis wir unsere Getränke bestellen konnten. Leider war das keine Ausnahme, sondern die Regel und mündete darin, dass wir auch einmal gar nicht bedient wurden und erst nach der Nachspeise (!) gefragt wurden, ob wir etwas trinken möchten, obwohl ständig Kellner an uns vorbeiliefen, diese aber nicht auf uns reagierten und nicht ansprechbar waren. Besonders unprofessionell fanden wir einen deutschen Kellner mittleren Alters: Wir bestellten immer zwei Flaschen Mineralwasser. Dieser Kellner fand es besonders lustig, immer nur aus einer Flasche einzuschenken, anstatt jedem sein Glas mit dem eigenen Wasser zu befüllen. Irgendwann hat uns das dann gereicht und wir haben in freundlich gebeten, das zu unterlassen. Auch öffnete dieser Kellner mehrmals unsere Flaschen mit dem Rücken zu uns mit anderen Gästen aus seiner Heimat scherzend, anstatt sich auf uns zu konzentrieren – eine absolute Respektlosigkeit – als wären wir gar nicht da! Wann immer eben dieser unsere Bestellung aufnahm (und leider hatten wir das Pech, dass das zu oft vorkam), wollte/konnte er uns von Tag eins an weder auf Spanisch, noch auf Deutsch verstehen und fragte immer nach, das Problem hatten wir bei den anderen Kellnern nicht. Wir kennen es aus einem anderen, viel größeren Sensimar so, dass die Kellner alle so aufmerksam sind, dass sie spätestens am dritten Tag wissen, was man trinken möchte und sehr freundlich und zuvorkommend sind und eine freundschaftliche und respektvolle Atmosphäre entsteht, in der man sich richtig wohl fühlt. Das haben wir bei allen Personen im Speisesaal vermisst. Die Atmosphäre ist hektisch, die Kellner wirken unkoordiniert, unengagiert, unaufmerksam und verschlafen, direkt entsetzt, dass Gäste im Speisesaal sind……. Auch in der Früh zwischen ½ 9 und 9, wo noch wenig los war, war es an kaum einem Tag möglich ohne Nachzufragen Kaffee und Milch zeitnah serviert zu bekommen. Mehrmals holten wir uns den Kaffee dann selbst, lustigerweise oftmals dann in Begleitung eines Kellners, der hinter uns hertrabte und Kaffee und Milch auf den Tisch stellte, was sinnlos war, da wir das selbst gemacht hätten, denn eingeschenkt wurde der Kaffee auch nicht – also wozu das alles? Nicht einmal am Abreisetag um 7:30, wo nur 5 Tische besetzt waren, war das Personal aufmerksam genug. Weiter ging es täglich damit, dass Teller nicht oder nur schleppend abgeräumt wurden. Auch das war nicht die Ausnahme sondern die Regel. Auf nicht besetzten Tischen stapelten sich tageweise das von Gästen abgestellte Geschirr. Kellner gingen an einem vorbei, nahmen eine Schüssel mit, der Rest blieb stehen, oder sie nahmen ein Glas von einem Nachbartisch mit, die Teller wurden nicht abgeräumt, usw. Das Eindecken der Tische für neue Gäste dauerte ewig und es wurde ungern gesehen, wenn man sich an einen Tisch setzte, der noch nicht fertig war. Nur waren das gerade oftmals die Tische am Fenster, wo man den Sonnenuntergang bewundern konnte. Mehrmals mussten wir freundlich darum bitten, uns neue Servietten und Gläser zu bringen, es fiel den Kellnern gar nicht auf, dass diese bereits benutzt waren. Sie nahmen die Getränke nach langem Warten endlich auf und wollten wieder gehen – wir haben so etwas noch nicht erlebt. Was uns auch sehr gestört hat: ab 20 Uhr (1 1/2 Stunden vor Restaurantende) begannen die Kellner, anstatt sich um die Gäste zu kümmern mit dem Eindecken der Tische für das Frühstück, sobald diese leer waren. Viele andere Tische wurden einfach nicht mehr neu für das Abendessen eingedeckt und gereinigt, das Abservieren dauerte noch länger als sonst. Wenn man etwas später essen ging (gg. 20:30), weil der Andrang an manchen Tagen so groß war, wollte man uns immer an weniger attraktive Plätze mit anderen Gästen „hineinpferchen“, obwohl die Fenstertische frei waren und es freie Platzwahl gab und der Saal nicht einmal mehr zu 1/3 besetzt war. Da waren die Kellner auf einmal sehr präsent und aufmerksam. Wir fanden das unmöglich und haben das auch nicht akzeptiert. Man darf hier die Frage stellen, ob Prioritäten etwas falsch gesetzt werden. Abgesehen von den geflochtenen Platzsets, die zwar nett aussahen, aber nicht gewaschen wurden, nur abgewischt und Tag für Tag weiterverwendet wurden, kam es laufend vor, dass wir einen zwar eingedeckten Tisch vorfanden, dieser aber nur mangelhaft gereinigt war und die Spuren anderer Gäste noch vorzufinden waren. Das ist ein hygienisches No-go! Bezüglich Freundlichkeit: Ja, der überwiegende Großteil der Kellner war nicht unfreundlich (wir übrigens auch nie trotz der vielen Enttäuschungen), wenn man dann endlich einmal bestellen durfte. Aber was nutzt das, wenn der Service nicht stimmt, weil das Personal nicht kann oder will, man ewig auf alles wartet oder gar nicht serviciert wird? Oftmals kam es uns vor, wir wären unsichtbar….. Wir brauchen keine Bespaßung, sondern nur ein Minimum an Service. De facto wäre der Aufenthalt im Speisesaal schöner gewesen, wenn wir uns unsere Getränke selbst holen hätten können und wir gehen sogar so weit, dass wir unsere Teller lieber selbst abgeräumt hätten, um uns diese unwillkommenen Erlebnisse zu ersparen. Zimmerreinigung Wir möchten keinesfalls unfair sein: wahrscheinlich braucht es zwei Personen, um die Zimmer täglich zu reinigen oder mehr Mitarbeiter mit mehr Zeit für weniger Zimmer. Und ab und zu einen Verantwortlichen, der kontrolliert, ob die Zimmer auch wirklich gemacht wurden. Denn auch mit bestem Willen und geschlossenen Augen war die Reinigung unseres Raumes nicht als gut zu bewerten. Als wir unser Zimmer am ersten Tag betraten kam uns ein fürchterlicher Geruch entgegen. Eine Mischung aus Moder und Schimmel überdeckt von einem Chlorgeruch. Die erste Nacht konnten wir kaum schlafen (trotz offener Balkontüre), weil das so widerwärtig war. Nach dem Ausschlussprinzip vorgehend fanden wir heraus, dass der Abfluss des Bidets dafür verantwortlich war. Wir spülten den Ablauf gründlich mit Duschgel und viel Wasser, verschlossen den Ablauf und den Überlauf mit feuchtem Toilettenpapier und legten eine gut riechende Seife ins Bidet auf das feuchte Papier. Innerhalb kürzester Zeit war der Geruch weg und kam nicht wieder. Interessanterweise wurde diese Konstruktion (bis auf ein Mal) auch nicht von der Reinigung entfernt – man wusste also Bescheid. Der Abfluss der Dusche war leider manchmal etwas träge und die Silikondichtungen nicht ganz so dicht. Wir hatten zwar nie eine Überschwemmung, aber bereits jetzt nach ein paar Monaten nach Neueröffnung war Schimmel an den Fugen sichtbar. Weggeputzt wurde dieser nicht einmal. Die Armaturen sind sehr funktional, aber auch hier merkt man, dass die Pflege vernachlässigt wird, wie sonst kann es sein, dass so viele Ablagerungen sichtbar waren. Die Duschköpfe selbst haben anfangs nach allen Seiten gespritzt – die haben wir dann selbst geputzt – auch ein Zeichen dass da nur selten die professionellen Hände des Reinigungspersonals hinkommen. Wirklich Ekel erregend war die nach beiden Seiten aufgehende und nach allen Seiten Ausblick und Einblick gewährende Toilettentüre – von uns liebevoll Saloon-Türe genannt. Diese war von oben bis unten schmutzig (Kopfkino: wie kann das sein?). Sie wurde während unseres Aufenthaltes in der zweiten Wochen einmal „gereinigt“ und sah danach nicht wirklich appetitlicher aus. Die Toilette war immer sauber – darauf achteten wir selbst - und die Spülung war stark gechlort. Das Bidet haben wir aus oben erwähntem Grund nicht genutzt. Das Balkongeländer war beliebt bei manchen Vögeln – seit unserem Einzug lagen ein paar Hinterlassenschaften dort und wahrscheinlich noch immer? Der Boden wurde erstmals in der zweiten Wochen von Heu und Sand befreit – je nachdem wer dann danach gereinigt hat, wurde auch der Tisch abgewischt und auch der Boden öfter gewischt. Im Zimmer selbst haben wir uns immer bemüht, es dem Reinigungspersonal so einfach wie möglich zu machen. Es standen keine Schuhe am Boden herum, die Ablageflächen (Tische) hielten wir frei, entsorgten unsere Getränkeflaschen selbst außerhalb des Hotels, es lag keine Kleidung herum, die Kaffeebecher haben wir immer selbst gereinigt, usw. Trotzdem verstaubten mit der Zeit viele Einrichtungsgegenstände im Zimmer (Spiegelaufhängung, Konsolen, Tisch, großes Sofa, Sofatisch….). Der Boden wurde nur dann gesaugt und gewischt, wenn anscheinend noch Zeit dazu war, Toilettenpapier nur dann nachgelegt, wenn daran gedacht wurde (das holten wir uns dann selbst von einer der Hoteltoiletten). Manchmal lagen am Waschtisch unsere Produkte umgeworfen herum (auch diese waren nur in den vorgesehen Bechern und Halterungen platziert…) - muss wohl ein Sturm durchgefegt sein… Das Bett wurde dann überzogen, wenn die Mitarbeiter es wollten. Wenn wir den Zettel auf das Bett legten, dass nicht überzogen werden muss – das wurde eingehalten oder auch nicht. Wenn man das Bett frisch überzogen haben wollte, kam es tagelang vor, dass nicht überzogen wurde. Am Ende der dritten Urlaubswoche waren wir etwas verkühlt und haben in der Nacht sehr geschwitzt – das Bett wurde vier Tage bis zur Abreise nicht mehr überzogen. Dafür wurden unsere Pfropfen aus dem Bidet herausgenommen und daneben liegen gelassen und es hat wieder so gestunken – trotz Verkühlung penetrant riechbar. Die weißen Bade- und Handtücher am Zimmer sind sehr schön. Wenn sie denn sauber sind. Wir bekamen mehrmals schmutzige und nasse Tücher. Obwohl wir diese jedes Mal persönlich an der Rezeption vorbeibrachten, damit sie sich mit eigenen Augen ein Bild machen können, änderte sich nichts: dreckige, feuchte oder nasse Hand- und Badetücher (eingetrocknetes Blut?) und sonstige Ekel erregende - zum Teil sehr große - Flecken. Trotz persönlicher Übergabe der Tücher an der Rezeption dauerte es dann immer ewig, bis wir saubere Tücher bekamen. Entweder wussten sie die Zimmernummer nicht mehr, oder man bekam Bade- statt Handtüchern, oder es war niemand schnell da, der uns die Tücher hätte bringen können. Es ist auch passiert, dass wir wieder schmutzige Tücher gebracht bekamen – ein Albtraum. Besonders ekelig war es, wenn die Handtücher über den Türgriff der netten WC-Saloon-Türe gehängt waren: Ekelfaktor hoch Zehn. Es wäre schön gewesen, wenn unsere Bademäntel während unseres dreiwöchigen Aufenthaltes einmal gewechselt worden wären. Abreiseinformation Spätestens zwei Tage vor Abreise ist es üblich zu wissen, wann der Flughafentransfer erfolgt und so steht es auch in der Infomappe, die bei der Rezeption aufliegt. Was war nicht in der Infomappe? Richtig diese Info. Aber es lebe die App – da stand eine Uhrzeit. In der Infomappe als Gegencheck war die Info dann am Abend vor der Abreise da – immerhin…. Abreisetag Wie üblich und gewünscht waren wir mehr als rechtzeitig in der Lobby, könnte ja sein dass das Taxi schon früher da ist. Wie von der Reiseleitung erbeten gingen wir 15 min vor dem Abholtermin hinaus um auf unser Taxi zu warten. Man ahnt es schon, wer nicht kam….. Eine Minute vor Ende der Abholfrist kam eine Rezeptionistin heraus und informierte uns, dass sich der Fahrer um 10 min verspätet, weil es einen Unfall gab. U n f a l l –….kann man glauben….muss man aber nicht ….. (nur so aus Erfahrung mit Ausreden…. U n f a l l - der Code für zu spät weggefahren?……nein – wir sind natürlich überzeugt, dass es einen Unfall gab, man wird uns doch nicht irgendetwas erzählen – oder ?) Da wussten wir schon, dass diese 10 Minuten Hinhaltetaktik niemals halten würden. Und so war es auch - es wurden dann 30 Minuten Verspätung. Aber es war noch so richtig nett so in der Gegend herumzustehen und zu überlegen, bei welchem Zeitfenster sich unser Flug zeitlich noch ausgehen wird…….falls es vielleicht noch einen U n f a l l gibt……..Ein echter Thriller…..
Transferzeit mit Taxi mit einem Stopp in Novo Sankti Petri ca. 1h20. Bei der Rückreise per Taxi knapp 1 Stunde bei gemütlicher Fahrgeschwindigkeit und etwas Verkehr. Strand Das Hotel liegt, nur durch eine wenig befahrene Straße getrennt, ein paar Gehminuten (ca. 5 min.) über einen Holzsteg vom Strand entfernt. Dieser ist sowohl in der Breite als auch Länge riesig. Man kann stundenlang spazieren gehen und in den letzten drei Wochen im September war nur sehr wenig los. Wir waren teilweise alleine oder fast alleine am Strand. Lediglich am Wochenende war ein wenig mehr los (wobei das schon fast übertrieben ist), wenn die Einheimischen am Strand waren, doch auch da hatte man mehr als genug Platz, Ruhe und Abgeschiedenheit. Wir haben das sehr genossen und noch nie einen so entspannten und ruhigen Standurlaub erlebt. Es war einfach traumhaft. Kein Ballermann weit und breit und – ein wahrere Geheimtipp für Erholungs- und Ruhesuchende. Außerdem ist Alkohol bei hoher Strafe am Strand auch verboten. Schirme Es gibt Liegen und Schirme am Strand (Euro 25 für Holzbetten mit Auflagen oder Euro 15 für die normalen blauen Liegen mit Palmenschirm). Uns waren die Schirme viel zu eng aneinander stehend und der kleine Palmwedelschirm gab kaum Schatten und war uns auch zu wenig dicht gewebt. Da wir drei Wochen da waren, machten wir es wie die Einheimischen und kauften uns zwei bequeme Sessel und Sonnenschirme (kann man im Dorf erstehen (dort kauften wir die Sessel) oder auch gleich in der kleinen Geschäftsstraße beim Hotel, wo es ein toll ausgestattetes Geschäft dafür gab (große Schirme kauften wird dort). Und wir haben es nicht bereut. So konnten wir uns hinlegen wo wir wollten und da es doch viele Tage mit starkem Wind, Sturm oder Bewölkung gab, wo man nur für ein paar Stunden am Strand liegen konnte, zahlte es sich nicht aus für diese kurze Zeit einen Schirm zu mieten. Ab der vorletzten Septemberwoche wurden die meisten Schirme, (wie auch so manche Strandbar) auch abgebaut und es blieben nur ein paar stehen (ca. 10 bis 15 Stück)– und wenn wir uns nicht irren, gab es diese dann in der letzten Septemberwoche gratis, da nicht mehr beaufsichtigt. Wetter Das Wetter war bei unserem Aufenthalt sehr abwechslungsreich und man wusste nie was der Tag bringen würde. Unsere erste Woche war eher kühl (Wind!) und bewölkt und teilweise sehr windig, dann gab es an zwei Tagen richtigen Sturm, an zwei Tagen Nebel und kaum Wind (dafür recht mild), usw – trotzdem ist die Sonne bzw. Diffusstrahlung sehr stark und Sonnenschutz notwendig. In der letzten Septemberwoche überwog die Sonne, es war mit ca. 25 - 27 Grad etwas wärmer als die Wochen zuvor. Betreffend Windstärke war es bei uns so, dass in der Früh und am Abend kaum bis wenig Wind war, dieser dann aber im Laufe des Tages meistens immer stärker wurde, drehte oder stürmischer war. Nicht umsonst gibt es überall (auch beim Hotel) sehr viele Windräder. Meer Der Atlantik war wie gewohnt glasklar, schön kühl und ein Bad mehr als erfrischend. Auch gab es fast täglich mehr oder weniger hohe Wellen, was ein großer Spaß war. Sauberkeit Es gibt genügend Mülleimer am Stand und es war schön zu sehen, dass kein Müll herumlag. Aufpassen muss man auf die vielen Disteln, die am Stand herumliegen (Stacheln!) und leider auch auf einige Hundehinterlassenschaften. Besonders reichlich an unserem Standabschnitt gab es auch Pferdeäpfel. Einmal ritten bei uns, nur in ein paar Meter Entfernung von unserem Liegeplatz, sieben Pferde vorbei und die Hälfte davon erleichterte sich über mehrere Meter – dieser Mist lag (und liegt bis heute) die ganzen Wochen schön verteilt über den Strand. Und fast täglich kam neuer hinzu….. Vor den vielen Hunden am Strand muss man keine Angst haben. Wir waren positiv überrascht, wie freundlich diese waren und wie sehr diese auf ihre Menschen gehört haben und mit sich selbst beschäftigt waren. Es gab in den drei Wochen nie einen Zwischenfall, der aggressiv, gefährlich oder sonst wie negativ gewesen wäre. Der Ort Der Ort Zahara hat uns sehr gut gefallen – diesen kann man, wenn es schnell gehen soll, mittels Straße (ca. 5 min.) oder zum Verweilen über den parallel zur Straße liegenden Holzsteg bequem erreichen. Im kleinen Supermarkt Dia (ca. 10 min.) haben wir uns laufend mit Wasser, Milch und Kaffee eingedeckt. Abends ist hier in den vielen Bars und Lokalen einiges los – vor allem bevölkert von Einheimischen und spanischen Gästen. Die Einwohner mit denen wir Kontakt hatten, waren alle sehr sympathisch, zugänglich, hilfsbereit und freundlich. Zahara scheint noch ein Ort zu sein, wo wirklich noch Einheimische leben und nicht nur Touristen nächtigen. Das Hotel hat uns architektonisch und von der Inneneinrichtung unglaublich gut gefallen. Das Eingangsportal kann man fast schon imposant und gigantisch nennen und trotzdem fügt sich das Hotel schön in die Landschaft ein. Die Eingangshalle ist offen als großes Atrium bis in die letzte Etage gestaltet. Man findet immer wieder kunstvolle Details und Einzelheiten, kann diese alle gar nicht auf einmal fassen und findet immer wieder Neues. Die diversen Panoramafenster (z.B. im 2. Stock/Speisesaal) sind traumhaft. Außerdem ist das Hotel ist barrierefrei – es gibt viele Aufzüge und die Gänge sind breit. Der sehr ruhige Poolbereich mit allerlei Pflanzen ist mit vielen balinesischen Betten ausgestattet, die unglaublich groß und bequem sind – wir sind zwar Strandgeher, aber drei Mal haben wir diese bei schlechterem Wetter für ein paar Stunden nachmittags genossen und sind sogar – ohne es zu wollen – eingehüllt in die wärmenden und großen Hotelstrandtücher, darauf eingeschlafen. Das WLAN hat immer sehr gut funktioniert – eine sehr positive Überraschung. Eigenartig, warum das Hotel auch mit „Blue“ gelabelt ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3 Wochen im September 2019 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Claudia |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 5 |
Liebe Claudia Wir möchten uns für Ihren Kommentar zu unserem Hotel bedanken. Wir freuen uns, dass Ihr Aufenthalt bei uns eine angenehme Erfahrung war und Sie mit unseren Einrichtungen und unserem Service zufrieden waren. Wir freuen uns über Ihre Beschreibung unserer Einrichtungen und Dienstleistungen Wir möchten uns noch einmal bei Ihnen für die Wahl unseres Hotels für Ihren Urlaub bedanken und würden uns freuen, Sie bald wieder bei uns begrüßen zu dürfen. Beste Grüße