- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Hotelanlage ist sehr schön. Toll angelegte Anlage, sehr übersichtlich und überschaubar. Wenn der Club ausgebucht ist, könnte es allerdings stellenweise sehr eng werden. Alles war jederzeit tadellos sauber. Magic Life wirbt mit "alles drinclusive", d.h. sozusagen ein Ultra-All-Inclusive plus Sportprogramm. Die Gäste kamen überwiegend aus Deutschland und Österreich. Zur Reisezeit waren fast nur Renter anwesend. Es waren scheinbar ca. 200 Personen dort. Erst gegen Ende des Urlaubs wurde es etwas voller. Dies war mein siebter Magic Life Urlaub (davor Kemer, 3xWaterworld und 2xKalawy) und ich muss hier nun leider massiv Punkte abziehen, und werde so schnell keinen Magic Life Urlaub mehr machen. Ich möchte betonen, dass ich hier auf sehr hohem Niveau nörgle, aber wenn man schon sieben Mal da war, kann man (leider) Vergleiche ziehen - und ich muss sagen, dass ML leider ganz schön nachgelassen hat, und dies bei massiv gestiegenen Preisen. ML-Neulinge werden hier sicher nach wie vor noch einen tollen Urlaub verbringen, aber ich als Wiederholungstäter war sehr enttäuscht und kann dies leider nur durch mittelmäßige Punktzahlen zum Ausdruck bringen. Bei einem Preis von 645,-- Euro (Einzelbelegung) für eine Woche in der Nachsaison, muss ich zum ersten Mal sagen dass das Preis-Leistungsverhältnis in meinen Augen leider nicht mehr stimmt. Ich denke, da kann jede andere Club-Hotel-Anlage mithalten, und ist wahrscheinlich in der Nebensaison günstiger zu bekommen. Ich habe ca. drei Wochen vor Reisebeginn gebucht. Ca. zwei Monate früher hätte das ganze noch ohne Flug (Club only) um die 650,-- gekostet. D.h. mit Flug wäre das auf schätzungweise 900,-- hinausgelaufen, was mir für eine Reise in der Nebensaison einfach viel zu teuer war. Ich war kurz davor ein anderes Hotel zu buchen und schaute in letzter Minute doch nochmals auf der ML Homepage nach. Andere Singles, die ich dort kennen gelernt hatte, buchten bereits im Juli und bezahlten um die 1000,-- Euro!!! Der Preis von 645,-- erschien mir für einen Magic Life Club dann doch angemessen. Zumal ich wußte, was mich erwartet. Der ML Club Belek kam nicht in Frage, da er von vornherein noch teurer war, und leider wird dort kein Wasserski/Wakeboard/Bananaboat angeboten. Obwohl das bisher immer in allen türkischen Clubs angeboten wurde. Jedoch muss ich nun zusammenfassend sagen, dass die Leistung nachgelassen hat. So gab es z.Bsp. abends auch keine Showtime mehr. (Sonst in anderen Clubs, -Waterworld, Kemer und Kalawy- im November auch jeden Abend Showtime!) So gab es jeden Abend in der Captains Bar ein mehr oder weniger gutes Unterhaltungsprogramm. Lediglich an zwei Abenden gab es Live Musik, einmal ein Duo, einmal ein Gitarren-Alleinunterhalten, der mehr schlecht als recht gewesen sein muss. Ehe ich in die Captains Bar aufbrechen konnte, kamen die ersten schon wieder zurück. Der arme Kerl hat vermutlich vor leeren Stühlen gespielt. Einmal gab es noch eine zehnminüte Vorführung einer Bauchtänzerin. In anderen Clubs gab es jeden zweiten Abend Live Musik und/oder sogenannte "Magic Moments" - Akrobatik oder Tanz. Offensichtlich wird auch hier gespart. Extrem schade finde ich es dann, wenn man von Urlaubsbekannten (die länger geblieben sind) hört, dass -kaum ist eine TUI Delegation angereist- zwei Abende hintereinander Gala-Dinner war, sowie abends noch eine Fakir-Show stattfand. Ähnliches habe ich schonmal im ML Waterworld erlebt, als eine TUI Delegation anreiste und sich plötzlich der ganze Club schier überschlug. (einschl. gigantischem Feuerwerk) Wettertechnisch hatten wir nur 1,5 Tage Bikiniwetter. Die restlichen Tage war es bewölkt, windig oder regnerisch. Da habe ich im November in der Türkei durch die Bank bessere Erfahrungen mit dem Wetter gemacht. Wenn man Besitzer einer TUI Card Gold ist, ist es nicht empfehlenswert über die ML Homepage zu buchen. Lieber ins Reisebüro gehen! Die mir zustehenden Dinge wie Sitzplatzreservierung und Reiseführer waren online nicht zugänglich und ich musste TUI manuell anschreiben, bzw. hinterher telefonieren.
Zimmer war sehr schön. Es war für mich alleine alles vorhanden. Als Doppelzimmer fehlt viell. ein zweiter Stuhl, so dass jeder Gast Platz hat, seine Klamotten irgendwo darüber zu hängen. Lediglich der Fön war eine Katastrophe. Ich habe zum Glück kurze Haare, für langhaarige Personen geht der gar nicht!!! Im Bad gibt es eine Badewanne, in der man auch duscht. (mit Duschvorhang) Die Wanne ist etwas klein, liegt deutlich höher als der Fußboden des Badezimmers und beim Aussteigen hat man das Gefühl man steigt in den Grand Canyon hinab. Für ältere Menschen könnte das problematisch sein. Schade, dass täglich die Handtücher gewechselt werden, auch wenn man sie nicht auf den Boden wirft. (positiv an der Handtuchstation am Pool ist jedoch, dass man wirklich nur ein Strandtuch bekommt. Wem das nicht reicht, sollte noch ein eigenes Badetuch mitnehmen)
In einem 5-Sterne-Landeskategorie Hotel darf es meines Erachtens nicht passieren, dass an einem Mittag zwei gleiche Gerichte angeboten werden, die es schon am Vorabend gab. Manche Gerichte hätten etwas besser beschriftet werden können. z.Bsp. ob Rind oder Hammel. Nicht jeder mag Hammel. Zum Mitternachtssnack hat man fast den Weg ins Restaurant nicht gefunden, da alles stockfinster war, man fühlte sich nicht wirklich willkommen. Die sonst üblichen 24h am Tag erhältlichen Sandwiches an der Wunderbar gab es auch nicht. Schlecht, wenn man da nach der Disco noch Hunger hatte. Geworben wird ja mit "Schlemmen rund um die Uhr"... Es war immer jederzeit alles sauber und appetitlich angerichtet. Lediglich die Spatzen, die im Speisesaal rumfliegen, sich auf den Deckenleuchtern niederlassen und dann auf den Tisch kacken, sind ein bißchen nervig und eklig ist es natürlich auch. Das Platzangebot an der Wunderbar ist leider recht beschränkt. Die Abendunterhaltung findet an der Captains Bar statt, zu der man erst durch den Zimmertrakt laufen muss, vorbei an den Gästezimmern im EG. Könnte laut sein, wer früh ins Bett will, und dort sein Zimmer hat... Üblicherweise kenne ich es so, dass die Abendunterhaltung an der Wunderbar stattfindet. Dadurch dass es in der Captains Bar war, verloren sich die wenigen Gäste leider zusätzlich.
Servicepersonal und Zimmermädchen waren jederzeit freundlich. Zimmerreinigung war einwandfrei (ohne Trinkgeld). Lediglich die Rezeption beim Check-out hätte etwas freundlicher sein können. "Danke, Tschüss" bekam ich beim Auschecken zu hören. Ein "Gute Heimreise" oder etwas in der Art wäre nett gewesen. Lediglich der Chef vom Spa ist mit Vorsicht zu genießen. Wir kamen am ersten Tag zu viert hin und fragten, ob wir etwas Nachlass auf den Behandlungspreis bekämen, wenn wir alle vier einen Termin vereinbaren. "Natürlich" bekamen wir als Antwort. Als wir zwei Tage später dann unsere individuellen Termine/Behandlungen abmachten und nochmals nach dem Preis fragten, wußte er von nichts mehr. Schlussendlich konnte ich für das Paket Olymp dann doch 10 Dinar raushandeln. Ein Bekannter wollte ebenfalls eine Behandlung und fragte extra im Vorfeld, ob das Hammam genauso ablaufe wie in der Türkei. Einschließlich der Schaummassage, Peeling mit dem Rubbelhandschuh, etc. Auch hier wieder ein "Natürlich" und "ja ja" vom Chef. Leider wurde er dann nur kurz und bündig und lieblos mit Kernseife (ohne Schaum und ohne Massage) eingeseift und auf einem Art OP-Tisch wieder abgespült. Das tunesische Hammam ist nicht mit dem türkischen zu vergleichen. Angefangen bei den Räumlichkeiten, die lange nicht so schön sind. Nichtsdestotrotz ist das Olymp-Paket ok. Die Vollmassage hinterher ist wirklich gut und entschädigt wieder etwas für die nicht so schöne Gesamtatmosphäre. Ärgerlich war nur, dass mein Termin 10 min. vorher um 1,5 h verschoben wurde, da angeblich geputzt wurde. Nach Rückfrage beim Guestservice wurde mir erklärt, dass Reparaturarbeiten durchgeführt wurden. Dann wundert es mich allerdings, dass dies nicht vorher bekannt ist/geplant wird, und warum dann überhaupt Termine vergeben werden. Am Eingang des Spa's hängt ein Schild, dass es nicht gestattet ist, das Spa mit Straßenschuhen zu betreten. Den Chef selbst störte dies am allerwenigsten, als er uns zu viert mit Straßenschuhen durch das komplette Hammam führte.
Der Club verfügt über einen hoteleigenen feinsandigen Strand, der allerdings nicht sehr breit ist. Wenn der Club voll ist könnte es hier und auch rund um den Pool eng werden. Der Transfer vom/zum Flughafen Enfidha dauerte eine gute halbe Stunde. Der Club selber liegt im Ortsteil Yasmine Hammamet, knappe 10 km südlich von Hammamet. Yasmine ist ein Ortsteil, der rein für den Tourismus hochgezogen wurde. Es gibt etliche andere Hotels, (waren im November größtenteils geschlossen, z.Teil wirkte alles ziemlich gespenstisch), Geschäfte, Restaurants und eine künstlich erschaffene Medina (Altstadt).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Völlig lustlose Animation. Ich war als Single unterwegs, im Laufe der Woche haben sich neun Singles zu einer lustigen Gruppe zusammen geschlossen, einer davon Ex-ML Animateur. Wir unterhielten bald den ganzen Club! Beim Karaoke wurden wir ausgebremst, wollten mehrere Lieder singen, dann wurde uns ein Lied gestrichen, weil es jemand anders singen wollte. Anstatt auf uns zuzugehen und uns ein anderes Lied anzubieten sangen die Animateure vier Stücke. Als wir zum Schluss noch ein Lied singen wollte, sagte man uns, dass jetzt fertig sei.... Wenn schon Gäste freiwillig beim Karaoke singen wollen, dann sollten sie nicht durch das Animationsteam ausgebremst werden. Der Ex-Animateur (als Gast!) tanzte mit uns die typischen Clubtänze in der Disco. YMCA, Maccarena, etc... Chef- und Vizechefanimateur saßen dabei an der Theke und verzogen sich kurze Zeit später ganz. Von sieben Abenden waren einmal (!) 2-3 Animateure in der Disco. Sonst haben sie sich nie blicken lassen. Beim Dart wurden die Anzahl an mitspielenden Gästen immer größer. Immer mehr stießen dazu. Spätestens dann sollten sich die selbst-mitspielenden Animateure zurück ziehen und den Gästen das Feld überlassen. Völlig ok, dass die Animateure selbst mitspielen, falls zuwenig Teilnehmer dabei sind. Aber wenn dann mittlerweile zwanzig Personen beim Dart mitspielen, dann brauchen nicht auch noch die Animateure mitspielen. Oft setzte sich ein Animateur in der Lobby (beim Handysurfen) zu einem an den Tisch. Spätestens nach zwei Minuten sollte ein guter Animateur eigentlich merken, dass man im Moment gerade nicht animiert werden möchte und könnte sich statt dessen jemandem widmen, der Unterhaltung wünscht. Statt dessen wurde selbst das Smartphone gezückt und eine Viertelstunde mitgesurft! Am Strand wird zu Spielen wie Boccia, die nicht viel Geld und Zeit kosten, lauthals animiert. Geht es um Aktivitäten wie Bananaboat wird sich dezent zurück gehalten. Das Boot liegt scheinbar fast schon winterfest eingemottet am Strand und man traut sich ja gar nicht zu fragen, ob denn Bananaboat möglich ist. Wenn sich dann doch mal ein selbst animiertes Grüppchen von 6 Banaboatfahrern einfindet, müssen die Gäste helfen, das Boot ins Wasser zu manövrieren. Dabei wird aus Bojen und Fendern eine Art "Rollbahn" gebastelt, auf der das Boot Meter für Meter ins Meer geschoben werden muss. So etwas dilettantisches habe ich noch nie gesehen. Am gesamten Strand gibt es nur eine Duschstation (zwar mit mehreren Duschen, aber halt auf der gesamten Strandlänge nur eine Station.) Ausserdem nur eine einzige Umkleidekabine und eine Toilettenanlage.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1 Woche im November 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Alexandra |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 19 |