- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Der Magic Life Katalog malt in seiner schönen Aufmachung ein anderes Bild als die Anlage die man im Africana erwartet. Nicht gemeint sind damit die Gebäude und die sehr schön angelegt Gartengestaltung als vielmehr die Ausstattung der Zimmer, die Qualität der Speisen, die Unterhaltung vom Entertainment-Team und die katastrophale Situation bei den Pools in Bezug auf Liegemöglichkeiten, sowie die total verkehrte Zusammensetzung der nationellen Urlauber. Seit März`05 gehört der Magic Life demTUI-Konzern. Ist dies der Grund, dass von 700 Gästen die Hälfte Russen sind? Österreicher waren bei Magic Life von Anfang an ( Magic Life gibt es seit Anfang der 90er )stark vertreten, ist doch der frühere Inhaber ein in Österreich lebender Türke und die Verkaufsstrategien immer schon auf Österreich Urlauber ausgerichtet. Allerdings war die Qualität der Magic Life in früheren Jahren wesentlich besser als nun bei TUI. Die weiteren Gästebetten teilen sich zu ca. 250 Betten die Österreicher und die restlichen B. Deutsche ( wenn es hoch kommt ca. 20 Urlauber ), Schweizer, Franzosen, Nordafrikaner ( Lybier und Agerier in erster Linie ) und ein paar wenige Holländer. So erscheint es logisch, dass man fast nur russisch hört und damit die bekannte unmögliche Lebensart dieser Menschenrasse dazugehört, allerdings bessert es sich zu früheren Zeiten ein wenig. Warum TUI ein so grosses Zimmerkontigent für seine rusischen Kunden bei Magic Life Africana vergibt ist fraglich, hängt es zusammen mit der Wirtschaftslage in Mitteleuropa oder mit Ausbleiben der deutschen Gäste wegen schlechten Erfahrungen in Tunesien? Auf jeden Fall ist die Zusammensetzung der Nationalitäten eine Karastrophe im Africana für den Gast, für das Personal und inbesonders für die Qualitat der Anlage. Wie bereits von vielen Urlaubskritiken beschrieben ist die Anlage sehr kompakt und nicht so weitläufig wie in anderen Clubs in Tunesien ( z.Bsp.:Magic Life Manar ). Besuchen Sie den Kamelmarkt in Nabeul, und wenn Sie da sind gehen Sie ruhig auch auf den einheimischen Teil - sehr interressant. Sie müssen nicht alles über die Reiseleitung buchen - viel schöner ist es sich mit einem Taxi die nähere Umgebung wie Karthagoland oder den afrikanischen Tierpark Friguia anzusehen ( hier wartet sogar das Taxi bis seine Gäste wieder kommen - SUPER ), außerdem billiger. Auch die Piratenschiffahrt ist nett wenn auch sehr touristisch ( Kinder haben aber viel Spass ) auch dies ist in Eigenregie möglich. Sollten Sie mehr von Tunesien sehen wollen ist sicherlich eine Fahrt in den Süden nach Matmata in die Sahara zu empfehlen (allerdings für Kinder sehr anstrengend), außerdem eine Fahrt nach Sidi Bou Said und Tunis hier ist allerdings eine Buchung über Ihren Reiseleiter zu empfehlen. Übrigens ist die Reiseleiterin von TUI ( eine seit 7 Jahren in Tunesien lebende Deutsche ein Traum, sehr freundlich, kompetent und jederzeit für Ihre Gäste da - bei Ihr fühlt sich jeder Gast gut aufgehoben).
Außer dem bereits geschriebenen von anderen Berichten ist nochmals zu erwähnen, dass es unbedingt notwendig ist etwas gegen Ameisen dabei zu haben und eventuell einen 3er Stecker für die Stromdose, da es nur 2 Stromquellen gibt, einen für den Fehnseher und einen für den Haarfön im Badezimmer.Über das Trinkgeld und die anschließenden Dekorartionen wurde bereits berichtet. Ärgerlich ist, dass es in den Zimmern in den Toiletten keine Entlüftung gibt , dies ist doch das normalste vom Normalen !!! Unverständlich, warum die Zimmermädchen bereits um 7.30 Uhr mit fast lautem Gebrüll auf den Fluren herum rennen und an jedem Zimmer klopfen? Außerdem sollten diese mit Ihrem Arbeitsgeräten - Putzkarren weniger Lärm schlagen.
Über die Anzahl der Restaurants und Bars steht bereits sehr viel im Katalog und in anderen Berichten. Deshalb hier meine Ausführung: In Angesicht, das alles was auf den Tisch kommt in Tunesien produziert wird( Tunesien importiert überhaupt nichts ), ist die Qualität der Speisen OK, allerdings nicht mehr. Der, der tolle Buffets erwartet ist in dieser Anlage falsch. Nach dem Frust der ersten Tage findet man sich ab und versucht die Spezialitäten - Restaurants, allerdings auch dort ist es nicht viel besser. Das Frühstück ist ernüchternd, das Mittagessen und Abendessen ein wenig besser. Klar, und das gibt es in jedem Hotel kennt man nach einer Woche die Speisen, allerdings muss ich auch nicht pro Essen alles was es gibt auf ein Teller klatschen. Sehr zu loben ist die Gestaltung der Restaurants, speziell an tunesischen Abenden - sehr liebevoll dekoriert. Auch die Spezi . Restaurant sind Themen bezogen dekoriert und sehr schön. Die Qualität der Getränke ist ebenfalls tunesisch, der Wodka sogar stark mit Wasser gemischt . In Anbetracht der vielen Russen und der Folgen bei zu viel Wodka logisch. Sehr gut ist die Aufteilung der verschiedenen Labestationen und der einzelnen Highlights ( Toasts an der Strandbar, Pizza und Kuchen an der Poolbar usw. ) Die Qualitat der Kuchen ist sehr gut allerdings 2 Wochen sich nur von Kuchen zu ernähren schlicht unmöglich. Wie bereits erwähnt ist der Service schwankend von dreckigen Tischtüchern, Stühlen, Besteck und Gläsern bis zu wirklich einwandfreiem Service - je nach Trinkgeldlage.
Die tägliche Zimmerreinigung ist super, sollte etwas kaputt sein wird versucht dies zu reparieren auch wenn es dann immer noch nicht funktioniert ( 3x Klimaanlage ohne Erfolg ). Der Service in den Restaurant ist nicht immer freundlich, hier läuft alles nur auf Bestechug ( Trinkgeld ) dann allerdings überschwenglich freundlich. Im allgemeinen ist zu sagen dass bei einem Lohnniveau von 300TND ca 200€ pro durchschnittlicher Arbeitnehmer die Leute auf Trinkgeld angewiesen sind, deshalb sollte man auch nicht geizen denn schlußendlich zahlt es sich mit einem besseren Service auch aus. ( hier sollte man das Trinkgeld immer in den ersten und nochmals in der Mitte des Urlaubes geben, denn was habe ich davon wenn ich die Vorzüge wie Blumen am Bett, Freundlichkeit, schnelleres Abräumen am Tisch, nicht nutzen kann weil ich am Tag meiner Abreise den Mitarbeitern Trinkgeld gebe.) Thema Blumen sehe ich subjektiv nicht all zu gut, sicherlich sehen Betten die mit vielen Blumen dekoriert sind sehr schön aus, allerdings sind diese spät. nach einem Tag verwelkt und bei der Anzahl der Zimmer und der Häufigkeit der Dekoration ( fast täglich) wundert es nicht, dass in der Anlage kaum etwas blüht.
Meistens ist die Lage der Magic Life weitab von anderen Hotels und Ausgehmöglichkeiten, nicht so im Africana. Durch den Neubau der Ferienanlagen im neu erschaffenen Ortsteil Hammamet-Jasmin mit seinem tollen Jachthafen - noch nicht ganz fertig gestellt aber die ersten Restaurants und Cafe`s haben bereits geöffnet ( Empfehlung ). Investoren sind übriges Deutsche, Franzosen und Tunesier ( in Tunesien müssen lt. Gesetz 51% der Anteile bei Investitionen in tunesischer Hand sein )- der Hotelanlagen ( bei Fertigstellung ca. 35000 Gästebetten), der neuen Medina ( excellente Cafe`s und Restaurants außerdem ein Casino ) und einem Vergnügungsland entwickelt sich dieser Ort hingegen alter Ansichten ( tolle Hotels, schöne Strände und sonst gibt es nichts ) in ein völlig neues Bild von einem tunesischen Urlaub. Bei genauer Betrachtung gibt es in Hammamert - Jasmin zum Vergleich zu Urlaubsorten in Spanien, Italien, Griechenland usw. alles was es dort auch gibt - allerdings wesentlich billiger und gastfreundlicher. Ausgenommen der teilweise lästigen Art einen Kunden in sein Geschäft zu ziehen, Ihm versucht Waren anzudrehen die er nicht braucht und Ihn nötigt zu handeln, da ansonsten der Preis doppelt und sogar dreifach ist.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Die Animation die sich Entertainment nennt ist im Bereich Aktiv-Pool schwankend. Zwar sind die Sporteinheiten( Wassergym und andere...) sehr gut allerdings die Aperitiv + Poolspiele plump und mit einem niedrige Niveau. Der Poolradioman Robert sollte sich eines anderen besinnen und nicht nur den über coolen Macker spielen und ein Programm bieten das sehr sexistisch und unteres Level ist sondern auf sein Publikum eingehen und Qualität bieten.( allerdings ist dies bei einem Einsatz von über 3 Jahren schwierig, da man den Abstand zur Realität verliert - die nicht nur aus anmachen und vernaschen von Urlauberinnen besteht) Der Chef der Truppe ist spitze allerdings auch er lässt so manches in seiner Truppe schleifen. Zu den Programmen ist bereits einiges von anderen Kritikern geschrieben worden, ich denke dies genügt. Allerdings gibt es ein volles Programm - Jede 1/ 2 Stunde finden mindestens 4 verschiedene Unterhaltungen statt, für jeden das seine. Zur Kinderanimation gesagt hier sollten Animateure arbeiten, die nicht nur ganz lieb sind sondern für die Kleinen auch Power haben anstatt wie langweilige Tanten irgendwo rum zu stehen und Ihren Job halbherzig versehen ( es gibt weitaus bessere Clubs in dieser Hinsicht !!! ). Warum gibt es Dienstag`s kein Programm, verständlich, dass die Animation auch mal Pause braucht, aber müssen alle an einem Tag frei haben ? In einem "normalen Hotel" finde ich dies ja noch akzeptabel aber nicht in einem Magic Life Club !!! Die Abendshows sind bis auf die sehr einfachen Sketchshows sehr gut. Am besten sind die Tänzer und Akrobaten mit Ihren Einlagen. Viel Bemühen fand an den Abenden der Pool und Strandpartys von seitens des gesamten Personals statt. Kurz gesagt Magic Life bietet seinen Urlaubern ein tolles Programm, auch wenn dies von Ort zu Ort schwankend ist und das Africana eher zu den schwächeren gehört, findet jeder seinen individuellen Urlaubsspass.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gerhard |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 9 |