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Dirk (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2011 • 2 Wochen • Strand
Ok, aber
4,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut
  • Zustand des Hotels
    Gut
  • Allgemeine Sauberkeit
    Eher gut

Leider hatten wir keinen besonders guten Urlaubsstart. Anvisiert war unser Abflug eigentlich für 07.50 Uhr. Aufgrund zahlreicher Stornierungen wurden Flüge jedoch gecancelt, so dass wir die Maschine um 19.50 Uhr nehmen mussten. Ankunft im Hotel war dementsprechend um Mitternacht. Unser Zimmer fanden wir nur mit Mühe, auf unser Gepäck mussten wir lange warten. Vielen Dank liebe TUI. Positiv: Die Anlage ist etwas kompakter, als wir es aus unseren letzten Urlauben aus der Türkei bzw. Griechenland her kennen, aber sehr schön angelegt. Der Club trägt insoweit seinen Namen zu Recht, da die vielen Palmen und Sträucher der Anlage ein besonderes (grünes) Ambiente verleihen. Die Anlage wirkt dabei sehr gepflegt. Ein Gärtnerteam kümmert sich Rund um die Uhr um sie, ohne allerdings störend aufzufallen. Ein weiterer Vorteil sind die kurzen Wege zu den einzelnen Örtlichkeiten. Auch das Haupthaus sowie die weiteren Örtlichkeiten waren ansprechend. Insbesondere das Haupthaus beeindruckte mit seinem großzügigen Ambiente. Die Rezeption bzw. Information war die beste, die ich jemals erlebt habe. Immer freundlich und hilfsbereit. Selbst bei Andrang vermittelten sie nie den Eindruck, genervt zu sein, was wir in anderen Hotels schon erleben mussten. Ich hatte mir z.B. den Fuß gedehnt und ohne viel Aufhebens lies man mir umgehend eine Salbe holen. Als meine Frau sich darüber beschwerte, dass eine über einen Hotelmitarbeiter organisierte Quadtour so anspruchsvoll war, dass unsere 13-jährige Tochter – anders als uns gegenüber behauptet – nicht in der Lage war, diese als Fahrerin zu bewältigen, wurde diesem offenbar so der Marsch geblasen, dass er sich bei uns entschuldigte und das Geld für unsere Tochter zurück erstattete. Das Animationsteam war ebenso absolute Spitze. Zwar empfanden wir deren Bemühungen manchmal schon als etwas zu aufdringlich, gleichwohl muss man der Truppe bescheinigen, sich unglaublich viel Mühe gemacht und dabei immer sehr nett und freundlich gewirkt zu haben. Insbesondere wenn auffiel, dass jemand von den Jugendlichen noch keinen Anschluss gefunden hatte, hat man sich sehr um ihn gekümmert. Das Essen war o.k. Es kam vielleicht nicht ganz an das Niveau eines türkischen Spitzenhotels heran, aber man fand immer etwas Schmackhaftes. Hervorzuheben ist, dass es sogar mittags neben den üblichen Snacks ein sehr umfangreiches Buffet gab. Das haben wir zwar nie in Anspruch genommen, aus der Türkei bzw. Griechenland oder Spanien kannte ich dies in diesem Umfang jedoch noch nicht. Die Mitarbeiter im Hotel waren sehr, sehr freundlich. Viele von Ihnen sprachen dabei auch etwas deutsch. Lediglich einige sehr junge Männer hinter dem Tresen bei der Poolbar hatten offenbar noch Schwierigkeiten mit ihrer Rolle, insbesondere wenn gleichaltrige Gäste Wünsche äußerten. Dies war aber zu vernachlässigen. Insgesamt muss den Mitarbeitern insoweit ein großes Lob ausgesprochen werden. Den im Prospekt für Frühbucher angekündigten „Vitalkorb“ haben wir allerdings nicht erhalten. Das Magic Life war auch das erste Hotel in den letzten Jahren, bei dem es keine kleine Aufmerksamkeit (Grußkarte, Obstkorb etc.) zum Geburtstag (einer aus der Familie hat nämlich immer Geburtstag, wenn wir im Sommerurlaub sind) gab. Beides war jedoch zu verschmerzen. Der Strand war dem Grunde nach fantastisch (zu den negativen Aspekten später mehr). Breit, weiß und nahezu ohne Steine. Der Übergang ins Meer war völlig problemlos. Im Strandbereich standen genügend Liegen zur Verfügung. Das Hotel – eben Magic Life – bot dabei eine Vielzahl von kostenlosen Aktivitäten. Insbesondere wer Spaß an Wasseraktivitäten hat, kommt deshalb im wahrsten Sinne des Wortes voll auf seine Kosten. Das Klima war im Übrigen überraschend angenehm. Wir hatten ca. 32° Grad am Tag, was vor allem bedingt durch die stetig leichte Brise gar nicht weiter auffiel. Abends kühlte es stets so ab, dass es zwar warm blieb, sich der Körper jedoch gleichwohl erholen konnte. Die Tunesier selbst scheinen ein (deutsch) freundliches Volk zu sein. Negativ: Unser Zimmer. Wir hatten ein so genanntes Familienzimmer gebucht. Dies war zwar groß, damit hatte es sich aber auch schon. Beim Einräumen unserer Kleidung konnte ich gleich zwei der Schubladenknöpfe wieder anschrauben, die ich nach dem herausziehen der Schubladen in der Hand hatte. Vor dem Schlafengehen, machten wir öfter Jagd auf „Silberfische“, die leider im Zimmer vorkamen. Das Bad hatte keine separate Dusche, sondern lediglich eine Wanne mit Duschvorhang, der rechts und links auch noch nicht einmal komplett abschloss. Bei einer dreiköpfigen Familie blieben „Überschwemmungen“ da nicht aus und „Berührungen“ mit einem nassen Duschvorhang sind auch nicht gerade angenehm. Die Lüftung im Bad ging dabei gegen Null, so dass wir die Badtür nur ungern geschlossen ließen. Dieser Zustand entspricht – bei aller Liebe - keinem Hotel mit gehobenen Ansprüchen. Warum keine separate Dusche vorhanden ist, stößt dabei auf Unverständnis, weil hinreichend Raum in den Bädern da ist. Bemerkenswerterweise hatte das zweite Bad jedoch lediglich eine Toilette und ein Waschbecken. Nachts kamen diverse Geräusche aus den Bädern. Offenbar hatte sich über dem einen Bad eine Taubenfamilie niedergelassen, was sich über dem anderen Bad befand möchte ich lieber nicht mutmaßen. Ähnliches hörten wir übrigens auch von anderen Familien. Ich muss allerdings eingestehen, mich nicht bei der Rezeption hierüber beschwert zu haben. Da ich die Information hatte, dass sämtliche Familienzimmer ausgebucht seien, hätte dies allerdings wohl auch wenig Sinn gemacht. Leider hatten wir auch keinen schönen Fensterausblick, sondern blickten schräg auf eine Straße bzw. andere Hotels. Ich habe noch nie in meinem Leben in einem Hotel so schlechte Cocktails und Longdrinks getrunken. Man kennt es ja, dass bei Cocktails und Longdrinks in „All–Inclusive“ Anlagen mit teurem Alkohol eher „vorsichtig umgegangen“ wird. Hier arbeitete man wohl aber mit Billigprodukten. Einige Cocktails waren dabei schon vorgefertigt, wobei man geschmacklich zu dem Eindruck kommen musste, dass diese auch bereits so fertig gekauft worden waren. Verlies man die „Wunderbar“ stieß man deshalb auch auf viele nur angenippte Gläser. Ich habe nach drei Tagen dann einem Mitarbeiter einen für ihn „interessanten Vorschlag“ gemacht – von da an schmeckten unsere Getränke dann wesentlich besser. So schön der Strand im Grunde auch war, so selten konnte man leider das Meer nutzen. Nach zwei Tagen setzte Wind ein und Algen kamen. Das war für mich noch nicht einmal weiter schlimm, da ich von der Küste komme und kein Problem damit habe, auch einmal durch einen 5 m dichten Algenteppich zu gehen. Mit den Algen kam aber auch der Müll und das war einfach nur widerlich. Plastiktüten, Binden, Medikamentenpackungen etc. im Wasser verleiteten einem das Baden. Angeblich war es verboten, die (toten) Algen – warum auch immer – ans Land zu holen und abzufahren. Warum allerdings der Dreck nicht abgefischt wurde, erschließt sich mir nicht. Am dritten (das Meer nicht nutzbaren) Tag habe ich dann endlich einen jungen Mann gesehen, der mit einem Kescher zumindest versuchte den größten Dreck abzufischen. Allerdings erfolglos. Am 8. Tag drehte dann der Wind und Algen und Dreck verschwanden, so dass wir die letzten zwei Tage wieder das Meer unbedenklich nutzen konnten. Von 10 Tagen, also insgesamt 4 Tage. Sollte dies von der Hotelleitung bestritten werden, würde ich übrigens einige „nette Bilder“ hiervon einstellen. Hierauf habe ich bewusst verzichtet. Die Gästestruktur war gemischt. Österreicher, Deutsche, Belgier, Russen, Franzosen, Tunesier bzw. Algerier, wobei mir bei einigen nicht ganz klar war, ob es sich hierbei nicht auch um Franzosen mit entsprechendem ethnischem Hintergrund handelte. Mit den „Einheimischen“ hatte ich dabei so meine Probleme. Das viele der arabischen Frauen in voller Montur die Pools nutzten, war dabei noch eher gewöhnungsbedürftig, wobei ich es sogar interessant fand, dass einige hierfür offenbar eigens hergestellte Kleidung trugen. Ärgerlich empfand ich eher, dass sich Großfamilien durch „frühes Handtuchlegen“ reihenweise neben einander liegende Sonnenschirme bzw. – Liegen sicherten und diese dann im Tagesverlauf nur sporadisch nutzten. Ebenso, dass der Relaxpool zum Kinderbecken umfunktioniert wurde. Auch dass man trotz entsprechenden Verbots am Pool aß, nervte. Nach zwei Tagen wurde dies Gott sei Dank jedoch strikt unterbunden. Vor allem störte aber die Handytelefoniererei. Handys sind dort offenbar so eine Art Volksfetisch. Ob am Pool, am Strand oder im Restaurant. Wir hatten das Pech, immer einen Viel(und Laut) telefonierer in unserer Nähe zu haben. Die Hotelanlage war unserer Information nach nur zu 2/3 belegt. Vor allem deutsche Urlauber hatten offenbar storniert, was sich bereits aus der Reduzierung der Flüge (s.o.) ergibt. Wäre die Anlage ausgebucht gewesen, wäre mir die Situation am Pool zu „voll“ gewesen. So war diese „Alles in Allem“ noch gerade erträglich. Fazit: Würde ich das Hotel weiterempfehlen? Hat man Kinder, die für Animation und Spaß zu haben sind und nimmt man selbst einige Abstriche bei Unterkunft und Getränken (alkoholisch) in Kauf und ist auch bereit zu akzeptieren, dass das Meer nicht ständig nutzbar ist, dann ist das Hotel angesichts der sonstigen, beschriebenen Vorzüge nahezu ideal. In den letzten Jahren waren wir u.a. im Neptun Spa Resort (Kos), Iberotel Sarigerme (Türkei) und Turquoise Spa Resort (Türkei). An die vorgenannten Hotels kommt das Magic Life allerdings nicht ganz heran. Noch einige Tipps. Wenn möglich, bucht schon im Reisebüro ein Zimmer zur Poolseite. Ihr habt dann nachts einfach mehr Ruhe und der Blick ist schön. Die im Hotel direkt angebotene Quadtour hat uns gut gefallen. Aber Vorsicht. Lasst Euch nicht einreden, dass die Quads auch schon von Zwölfjährigen gelenkt werden können. Dafür sind Gelände und Geschwindigkeit dann doch zu Anspruchsvoll. Nett fanden wir einen Spaziergang im nahe gelegenen Yasmina – Hafen.


Zimmer
  • Eher gut
    • Zimmergröße
      Gut
    • Sauberkeit
      Eher gut
    • Ausstattung des Zimmers
      Eher schlecht

    Restaurant & Bars
  • Gut
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Gut
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Gut
    • Essensauswahl
      Eher gut
    • Geschmack
      Eher gut

    Service
  • Sehr gut
    • Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)
      Sehr gut
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Sehr gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Sehr gut

    Familien
    • Familienfreundlichkeit
      Sehr gut

    Lage & Umgebung
  • Eher gut
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Eher schlecht
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Eher schlecht

    Aktivitäten
  • Gut
    • Freizeitangebot
      Sehr gut

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Pool
    • Zustand & Qualität des Pools
      Gut

    Strand
    • Entfernung zum Strand
      Sehr gut
    • Qualität des Strandes
      Gut

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Eher gut

    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juli 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Dirk
    Alter:46-50
    Bewertungen:7