TUI MAGIC LIFE Africana

Die Anlage ist recht schön angelegt. Der Hauptpool ist ebenfalls sehr schön. Das Platzangebot am Pool und auch im Hauptrestaurant war allerdings recht knapp, obwohl die Anlange im Oktober nach Aussagen mehrere Animateure nur zu ca. 60-70% belegt war. Ich würde deshalb nur in der Nebensaison und auf keinen Fall im Hochsommer fahren. Wir hatten im Oktober täglich ca. 35 Grad, also optimale Reisezeit.

Wir hatten ein sogenantes "Budget" oder "Economy" (oder ähnlicher Name) Zimmer, d.h. mit Terrasse nach hinten raus. Dadurch hatten wir zwar weder Pool noch Meerblick, aber der Vorteil war, dass es sehr ruhig war (am Hauptpool z.B. läuft über lange Zeit recht laute Musik). Das Zimmer war recht groß und sauber. Die Einrichtung war zwar alt und unmodern, aber absolut ok.

An Restaurants und Bars fehlt es nicht. Da es in dem Club ausschließlich all inclusive Gäste gibt, ist das Tragen eines Armbands nicht nötig. Es gibt ein Hauptrestaurant (Buffet), in dem die 3 Hauptmahlzeiten angeboten werden. Darüber hinaus gibt es abends 3 A la carte Restaurants, in die man ebenfalls kostenlos gehen kann, allerdings muss man sich hier am Vortag vormittags anmelden. Außerdem gibt es nachmittags eine Snackbar und am Strand eine Sandwichbar. Für Getränke gibt es noch einige weitere Bars (Pool, Strand, Hauptgebäude). Das Essen ist geschmacklich generell sehr gut. Im Hauptrestaurant ist die Auswahl sehr groß und das Angebot relativ abwechslungsreich. Besonders hervozuheben sind z.B. ein Außengrill, ein sehr großes Angebot an frischem Obst, und die große Auswahl an Hauptspeisen, Salaten und vor allem Desserts. Die Hygiene ist leider nur mittelmäßig. Die Stühle im Restaurant sind Tag für Tag extrem klebrig - obwohl man sich die Mühe macht, die Stühle abends zu Dekozwecken in Stoff einzuspannen, macht man sie vorher nicht sauber - sie kleben morgens und mittags (ohne Stoff) allesamt extrem. Beim Buffet mit Selbstbedienung werden vielfach zu kurze Löffel / Kellen verwendet, die ständig mit dem Griff in der Soße liegen.

Das Personal ist größtenteils sehr freundlich. Im Club wird generell deutsch gesprochen, geschätzt sind mehr als 90% der Gäste deutschsprachig. Nur die Freundlichkeit der Mitarbeiter beim Wassersport ließ zu Wünschen übrig (s. weiter unten). Auch die sogenannte "Guest Service Managerin" machte keinen wirklich freundlichen Eindruck. Die Zimmerreinigung war ebenfalls sehr gut, habe selten in südlichen Ländern eine ähnlich gute Qualität erlebt.

Es handelt sich um ein Club-Hotel, was von den meisten Gästen nie verlassen wird - einmal abgesehen von den geführten Mountainbike-Touren. Von daher ist die Lage eher zweitranging. Das Hotel liegt direkt am Strand und befindet sich zwischen anderen Hotels in der Nähe des Yachthafens von Hammamet. Es werden durch den Reiseveranstalter TUI zahlreiche kostenpflichtige Ausflüge angeboten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt eine ganze Reihe von Sport- und Animationsangeboten. Am Pool werden teilweise etwas alberne Spiele gespielt, aber das gehört vermutlich zu einem Club mit Animation dazu. Die meisten Animateure waren nett und umgänglich, es gab aber auch einige anstrengende Exemplare. Der Pool selbst ist sehr schön, wir haben ihn dem Strand vorgezogen. Leider ist auch hier die "Liegestuhl mit Handtuch reservieren"-Krankheit extrem verbreitet. Es wird zwar auf zahlreichen Schildern darauf hingwiesen, dass genau dies verboten ist und Handtücher durch das Personal entfernt werden, aber natürlich passiert genau nichts und jeder reserviert. Das ist extrem ärgerlich, denn es gibt schon ab ca. 8.30 / 9.00 Uhr keine freien Liegen mehr, obwohl fast niemand am Pool ist. Aus diesem Grund würde ich niemals im Hochsommer dorthin fahren, wenn der Club viel voller ist, aber natürlich auch nicht mehr Liegen zur Verfügung stehen. Aus meiner Sicht mit das größte Manko dieses Clubs. Ein weiteres Problem war das Wassersport-Angebot, eigentlich das Hauptwerbeargument dieses Clubs. Die Mitarbeiter dort waren eher unfreundlich. Außerdem war wiederholt das Wassersport-Angebot wegen angeblich zu hoher Wellen gesperrt, auch wenn das Wetter eigentlich gut erschien. Der Surflehrer wirkte sehr unambitioniert, half und erklärte wenig und machte sich manchmal eher über seine Schüler lustig, als zu erklären. Zum Erlernen neuer Wassersportarten kann ich diesen Club nicht empfehlen. Für erfahrene Wassersportler mag das anders aussehen.