TUI Magic Life Belek

Schon im Jahr 2013 besuchten wir den Club Asteria Belek. Damals wäre die Bewertung noch etwas besser ausgefallen. Aber von Anfang an: Wir bezogen heuer ein Familienzimmer der neuen Villa 21. Zusammenfassend müssen wir leider sagen, dass durch die neuen Zimmer und die größere Anzahl an Gästen einige Dinge gelitten haben. Zwar ist die Anlage nach wie vor wunderschön und mit Sicherheit einen Besuch wert, allerdings haben uns heuer doch einige Dinge gestört, welche wir weiter unten aufführen. Wir waren in den bayerischen Pfingstferien dort. Es waren vor allem viele Familien mit Kindern dort, die Kinder waren vor allem eher kleiner, zwischen 1 und 6 Jahre. Einige größere Kinder und wenige Teens haben wir auch entdeckt. Die Gästestruktur setzte sich aus Deutschen, Russen, Türken und einzelnen Holländern, Belgiern, Österreichern und Schweizern zusammen. Paare oder ältere Leute haben uns wirklich ein wenig leid getan... Fazit: Zunächst die großen Pluspunkte der Anlage für UNS: * die wunderschöne Parkanlage mit den max. zweigeschossigen Villengebäuden * die ideale Entfernung zum Flughafen * das leckere, abwechslungsreiche Essen * die ruhige Lage direkt am Naturschutzgebiet * der Umfang des AI * Fischrestaurant * Preis-Leistungsverhältnis * erkennbares Bemühen aller Mitarbeiter Minuspunkte: * Atmosphäre / Lautstärke / Gewusel bei den Mahlzeiten * Sauberkeit der Teller * Service vor allem beim Abendessen * fehlendes Sicherheitsgefühl an den Pools * Strand Falsch macht man sicherlich nichts, wenn man das Asteria bucht, aber gegenüber letztem Jahr hat es etwas an Wohlfühlqualität eingebußt. Das ist etwas schade! Wenn man bucht, sollte man eben wissen, was einen erwartet! Jetzt noch einige Hinweise / Tipps: Massagen etc. im hauseigenen Spa sind sehr teuer. Entweder man verhandelt hart, oder aber man lässt es bleiben. Das Spa ist so an sich ganz schön, aber die Organisation ist nicht immer so korrekt, wie man es erwartet (ich hatte eine medizinische Rückenmassage gebucht, aber eine Ganzkörpermassage bekommen - soll nicht sein!). Am besten einfach in Deutschland massieren lassen oder außerhalb der Hotels. Am Wassersport-Center ist ein netter Typ, der einigermaßen angenehme Preise hat. Bei ihm kann man bedenkenlos etwas buchen. Sehr schön ist eine Schiffsfahrt zu den Wasserfällen nach Antalya. Diese dauert nur zwei Stunden, ist kurzweilig und man sieht sehr viel, besonders die riesigen Hotelkomplexe Richtung Antalya. In den Shops der Hotelanlage sowie beim Friseur kauft man am besten nichts. Die Preise sind Wucher gegenüber dem, was man in Kadriye oder dem Markt oder sonst wo bezahlt. Für Familien mit größeren Kindern oder Paare empfehlen wir das Hotel nur bedingt.

Wir hatten ein Familienzimmer in der neuen Villa 21 mit Stockbett. Die Größe war im Ordnung, das Design echt klasse. Schön und modern, hat uns erneut sehr gut gefallen! Die Betten waren bequem. Das Bad war neu und hatte eine supergroße Duschkabine mit zwei Duschköpfen, einem festinstallierten und einem abnehmbaren. Für zwei Erwachsene und zwei recht große Kinder (11, 12) fehlte es leider ein wenig an Platz. Die Kinder ließen ihre Kleidung die ganze Zeit über im Koffer. Wir Erwachsenen alleine füllten bereits den Schrank und die Fächer am Nachttisch. Das ist in den Familienzimmer mit einem separaten Schlafzimmer dann eindeutig besser gelöst (hatten wir im letzten Jahr). Die Minibar ist vorhanden, aber so richtig toll befüllt wurde sie nicht. Ab und an kam etwas hinzu, aber definitiv nicht täglich. Ist aber im Grunde egal, weil man ja tagsüber überall alles bekommt, was man will. ;-) Dafür aber bekamen wir liebevoll zurechtgemachte Päckchen mit türkischem Honig, einen Obststeller plus Wein und ein Präsent (Mappen für Reisepässe). Auch das Wetter wurde regelmäßig übermittelt. Die Klimaanlage funktionierte wunderbar, allerdings nur, wenn die Balkontüre geschlossen war (was auch Sinn macht). Ein Telefon ist ebenfalls vorhanden und sehr zu empfehlen für Anrufe nach Deutschland: Mein Mann telefonierte mehrere Male, auch recht lange, und bezahlte am Ende nur 1,60 Euro für alle Gespräche! Sehr günstig!! Der Balkon - nun ja, das "Balkönchen" ist immerhin geeignet zum Aufhängen der Handtücher. Ansonsten ist er so winzig, dass sich mit Sicherheit niemals jemand da hinaussetzt... Da haben es die Erdgeschoss-Zimmer mit kleiner Terrasse doch etwas besser.

Das Hotel verfügt über ein Hauptrestaurant (neben dem Pool, mit einem Außen- und einem größeren Innenbereich) sowie verschiedene Themenrestaurants (türkisch, chinesisch, italienisch und Fisch), für die man sich im Urlaub auch anmelden kann. Wir testeten heuer das Fischlokal (abends an der Odessabar): Essen und Atmosphäre sensationell (wenn auch etwas kalt)!! Sehr zu empfehlen! Jetzt aber zum Hauptrestaurant: Hier findet sich auch der größte Kritikpunkt gegenüber letztem Jahr. Es war LAUT und ENG, und das täglich. Wir mussten regelmäßig anstehen. Dies fanden wir nach einigen Tagen einfach nur noch lästig. Natürlich ist man im Urlaub und hat Zeit, aber das bedeutet nicht, dass es angenehm ist, täglich in Schlangen (meist noch vor den heißen Themen-Buffets, an welchen gekocht und gebrutzelt wurde) zu stehen und zu schwitzen. Noch dazu haben sich die Schlangen überschnitten, man wusste nie, wo man sich hinstellen soll, und dann gab es auch immer wieder Differenzen zwischen Leuten, die daran Anstoß nahmen, dass andere drängelten. Saß man im Innenraum (was häufig der Fall war, da die Plätze draußen immer sehr schnell belegt waren), benötigte man phasenweise auch einen Gehörschutz: Eine Lautstärke wie in einer Universitäts-Mensa! Wirklich unangenehm laut, besonders am Abend. Das Essen war wie letztes Jahr sehr abwechslungsreich und schmackhaft. Da war wirklich für jeden etwas dabei. Es gab verschiedene Themenabende (Mexikanisch, International Cuisine, Fisch, Türkisch, Asiatisch...) - einfach nur lecker, wenn man dann endlich hatte, was man wollte. (Die Speisen wurden hier schon oft aufgezählt, auch Fotos geben darüber Aufschluss, also spare ich mir die Details). Ausnahme: Die Fruchtsäfte waren nicht genießbar. Süße Pampe, mehr Zucker als Frucht. Über den Kaffee lässt sich bestimmt streiten, aber für uns war er okay! Durch die Ansteherei kam es auch dazu, dass wir als vierköpfige Familie fast niemals gleichzeitig aßen: Während die einen ihr Essen holten, saßen die anderen am Platz und hielten die Plätze frei oder aßen, und das im Wechsel. Ein ruhiges Urlaubsessen mit der ganzen Familie stellt man sich da doch anders vor. Manchmal kam es vor, dass man keine Getränke bekam. Zwar stand - sofern man den Tisch als erster nutzte - eine Wasserflasche auf dem Tisch, aber wir hatten mehrmals den Fall, dass - wohl auf Grund der Menschenmassen - niemand zu unserem Tisch fand und uns nach anderen Getränken fragte. Aber die kann man sich ja zum Glück drinnen auch selbst holen, was wir dann auch häufiger getan haben. Auch dauerte es manchmal eine halbe Ewigkeit, bis man Besteck bekam (wenn man beispielsweise erst um halb neun zum Essen ging und einen bereits benutzten Tisch nehmen wollte). Wir haben oft danach verlangen müssen, häufiger, als dass wir es ungefragt bekamen. Die Serviceleute waren aber trotzdem bemüht. Sie waren einfach ein wenig überlastet, aber immer hatten sie ein freundliches Wort auf den Lippen oder machten mal einen Spaß mit. Dafür gibt es wieder Pluspunkte, denn bei diesen Arbeitsbedingungen ist es nicht leicht, die Laune zu behalten. Zum Schluss noch einige Worte zur Hygiene: An und für sich sah alles sauber und lecker aus, aber es kam vor, dass wir neue Teller am Buffet erwischten, die nicht ganz sauber waren. Ich selbst nahm einmal einen Teller in die Hand (aus dem Wärmebehälter heraus), an dem unten ein Kaugummi klebte. Ein anderes Mal war unten eine bestimmt 2 mm dicke Schicht Mayonnaise dran, ein anderes Mal war der Teller ganz ölig und ich schmierte mir Fett auf das T-Shirt, als ich den Teller an die Brust drückte (in der Schlange!). Sorry, aber das geht ja gar nicht!!!! Da uns daran liegt, dass sich sowohl an der Sauberkeit der Teller als auch an der gesamten Atmosphäre wieder einiges zum Positiven verändert, bewerten wir hier streng und geben bewusst nur 3 Sonnen.

Freundlich waren eigentlich alle. Manche mehr, manche weniger, aber im Großen und Ganzen passte schon alles. Wir wurden halt nicht immer gut verstanden, so bekamen wir mal statt eines "Wodka-Orange" ein "Wodka-Lemon", oder statt Weißwein kam Martini. War schon ein wenig abenteuerlich, die Getränkebestellung Abends an der Poolbar. ;-) Aber nicht weiter schlimm. Bemühung konnten wir immer erkennen. Die Zimmerreinigung war in Ordnung. Vermisst haben wir ein wenig die berühmten "Figuren auf dem Bett" mit den schönen Blüten darum, aber die Sauberkeit war gut. Einen Arzt gibt es, und da waren auch immer wieder Leute im Wartezimmer. Wir waren im Jahr 2013 schon dort (leider) und wurden gut behandelt. WLAN funktioniert super in der Lobby, sämtlichen Bars, teilweise im Hauptrestaurant, aber nur selten in den Zimmern. Es kommt darauf an, wo man wohnt. Einige Gäste hatten wohl immerhin auf ihrem Balkon Empfang. An den übrigen Plätzen kam es ganz darauf an, wie weit entfernt man vom nächsten Repeater oder Router entfernt lag. Die Liegewiese z.B. zwischen Strand und Hauptpool lag im WLAN-Bereich.

Das Hotel liegt in optimaler Entfernung zum Flughafen Antalya. Der Transfer dauert ca. 35 Minuten. Die Anlage befindet sich am Ende einer Straße, direkt neben einem Golfplatz und einem Naturschutzgebiet. Vor dem Hotel ist NICHTS. Läden zum Shoppen etc. kann man zu Fuß nicht erreichen (oder nur, wenn man auch ein wenig wandern will). Hat uns aber nicht gestört, denn mit dem Dolmus ist man in 5 Minuten in Kadriye, und dort gibt es alles, was das Herz begehrt. Natürlich fahren auch Taxis direkt ab dem Hotel los, aber hier muss man wissen, dass es die Fahrer nicht immer ganz ehrlich mit den Preisen meinen und zweitens stehen die Fahrer auch oft in Verbindung mit Einkaufsläden in den Orten. Man wird dann direkt dort abgesetzt und auch dazu gezwungen, dass die Ladenbesitzer das Taxi wieder rufen, wenn man nach Hause will. Das kann schon dazu führen, dass man sich zu Käufen verleiten lässt, die man nicht geplant hat. Und außerdem: Wir möchten selbst entscheiden, welche Läden wir uns näher ansehen und welche nicht. Man fühlt sich schon gegängelt, und das muss nicht sein. Wir fanden die ruhige Lage auf jeden Fall toll. Zum Strand hin gab es keine Promenade, so dass auch nicht ständig irgendwelche Leute vorbei liefen. Da es sich bei dem Hotel um ein Familienhotel handelt, sind auch die Nightlife-Angebote außerhalb der Anlage eher dünn angesiedelt, aber viel können wir darüber nicht sagen, da wir nachts vor allem geschlafen haben. ;-)

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Sport- und Freizeitangebote sind wirklich klasse. Bogenschießen, Boccia, Volleyball am Strand, Wasserball, Poolspiele, Darts, Tischtennis, verschiedene Fitness-Workouts etc. - da gab es wirklich nichts, was es nicht gab. Man wurde auch nicht genervt von den Animateuren, an den Aktionen teilzunehmen. Das empfanden wir als sehr angenehm. Auch für die Kinder verschiedener Altersstufen gab es viele Angebote. Einziger Nachteil besonders für die Kleinsten: Die Animateure im Kinderclub sprachen kein Deutsch (oder nur rudimentär). Das war ungünstig, und wir hörten von Familien mit kleineren Kindern, dass sie sich ein wenig unwohl dabei fühlten, die Kids bei Leuten zu lassen, die sie weder verstehen noch welchen gegenüber sie sich verständlich machen können. Die Abendprogramme waren in Ordnung, die Minidisco immer so gut besucht, dass die Bühne beinahe übergelaufen wäre. ;-) Die Disco an der Odessa-Bar ist schon nicht schlecht. Eigene Liedwünsche werden gerne berücksichtigt! Die Pools sind schön sauber, angenehm warm - aber auch sehr voll eben. Und dass man mit Bademeistern besser über die Pools wachen kann, haben wir schon unzählige Male erlebt. Manchmal war da niemand zu finden, auch nicht am Strand, obwohl ein Wachturm aufgebaut ist. Also, das geht anders, liebes Team vom Club Asteria! Wenn so viele Leute gleichzeitig im Wasser sind, müsst ihr besser drauf achten, dass alles gut geht! Es muss ja nicht so sein wie in Italien, wo alle 30 Sekunden mit der Trillerpfeife gepfiffen wird, aber unserer Meinung nach sollten sich Bademeister an ALLEN POOLS und RUND UM DIE UHR aufhalten und Sicherheit signalisieren. Die Rutschen sind stundenweise geöffnet und genügten unseren Kindern (11 und 12 Jahre). Obwohl zwei Rutschen für ein Hotel an der türkischen Riviera natürlich eher mäßig sind inzwischen... Liegen, Auflagen und sehr gute Schirme gab es eigentlich genug. Trotzdem waren schon vor 8 Uhr fast alle Plätze reserviert (was mein Mann merkte, als er ein einziges Mal um 8 Uhr im Meer schwimmen ging). Wie gesagt: Die Erweiterung durch die neuen Villas und die größere Besucherzahl spürte man überall: An den Pools, am Strand und auf der Liegewiese. Da war es letztes Jahr noch deutlich luftiger. Über den Kinderclub und das Pool dort können wir nichts sagen. 3 Tennisplätze mit Flutlicht sind vorhanden, aber von minderer Qualität. Der Belag ist relativ wellig. Ambitionierte Tennisspieler kommen da schnell in Stress. ;-) Noch einige Worte zum Strand: Er ist breit und man hat schön Platz. Der Kies an der Wassergrenze wäre auch nicht soo unangenehm, wenn der Boden an dieser Stelle nicht so steil abfallen würde. Man sinkt also permanent in die Steine an und hat kaum Halt, was nicht unbedingt so angenehm ist. Auch das Spazierengehen am Strand gelingt entweder weiter oben auf dem heißen Sand oder nur eher schwer, denn unten, direkt am Wasser, lässt es sich schlecht laufen. Der Steg ist für die Kids zum Reinspringen okay, sieht aber nicht mehr so schön aus. Da gehört auf jeden Fall etwas geändert!