- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Die Grünanlagen sind ungewöhnlich schön. Das verleiht der ganzen Anlage ein parkähnliches Flair. Insgesamt ist alles recht gepflegt und man sieht regelmäßig Arbeiter bei Ausbesserungsarbeiten. Die Anlage ist deutsches Hoheitsgebiet: Jedes Schild ist auf Deutsch, 99% der Gäste waren deutsch und fast jeder Angestellte spricht fließend Deutsch. War uns fast zuviel des Guten. Ein bisschen mehr Spanien dürfte es schon sein. Generell ist das Niveau der Gäste vergleichsweise hoch. Die Showbühne liegt im oberen Teil (am oberen Pool) und vor allem die Häuser 2, 3, 4 und 6 werden ab 21 Uhr für eine Stunde ordentlich laut beschallt. Wenn man da gerade die Kinder endlich ins Bett bringen zu bringen versucht, ist das eher nervig. Im unteren Teil der Anlage geht es etwas ruhiger zu. Bei Haus 2 und Haus 3 gilt außerdem anzumerken, dass die Rückseiten (mit dem einen Schlafzimmerfenster) von der Landstraße nur durch das Restaurant-Gebäude bzw. die Rezeption getrennnt sind. Beste Lage sind meiner Meinung nach Haus 8-13 und 16-19.
Wir hatten ein Familienzimmer mit 2 separaten Schlafräumen, Wohnzimmer, gr. Esstisch und eine kleinen Küche. Das Zimmer war zweckmäßig möbliert und sauber. Was uns sehr genervt hat: Aufgrund der miesen Wetterlage im Mai und Anfang Juni war das Hotel noch im Winterbetrieb: Aus der Klimaanlage kam warme Luft! Draußen war es zwar bedeckt, aber 25 Grad warm. Ihr könnt Euch vorstellen, was wir im Zimmer teilweise für eine Luft hatten. Erst nach ca. einer Woche und stabiler Schönwetterlage wurde die Anlage von Heizen auf Kühlen umgestellt und die Poolheizung abgeschaltet.
Das Essen, sowohl Frühstück, als auch Abendessen, fanden wir in den meisten Fällen ganz hervorragend. Es gab eine große Auswahl der unterschiedlichsten Speisen. Softdrinks, Bier oder Wein sind zum Abendessen inklusive. Man war sehr bemüht, bei jeder Mahlzeit kleine Highlights zu setzen: Frisch gepresster O-Saft, frische Crepes, Lachs in der Salzkruste, etc. Etwas unschön waren die von den All-Inclusive-Gäste gestressten Kellner in den Bars. Als barzahlender Kunde kommt man sich blöd vor, endlos mit dem Geld in der Hand hinter einer Schlange von AI-Gästen zu warten, die ihre Getränke-Flatrate mit Monster-Bestellungen ausreizen müssen. Bei den besonders unfreundlichen Zeitgenossen habe ich dann auch kein Trinkgeld mehr gegeben. Hat sie aber auch nicht bekümmert.
Das Zimmerpersonal war sehr freundlich und bemüht. Die Kinderanimateure waren größtenteils sehr engagiert. Generell ist das Animations-Team um den Chef-Animateur Sven sehr lustig und kreativ. Die Rezeption war sehr professionell, aber irgendwie auch nicht übermäßig herzlich. Ist schwer zu beschreiben. Insgesamt hatte man das Gefühl, dass sie nicht mit ganzem Herzen bei der Sache sind. Beispiel: Wir kamen sehr spät an und die Kinder (2 J. und 5 J.) waren müde und weinerlich. Die Dame an der Rezeption gab uns den Schlüssel und schickte uns zu Haus 20. Wir also mit Kindern, Kegel und 100 Kilo Gepäck dorthin marschiert. Leider war das total falsch. Unser Appartment war in Haus 3, direkt neben der Rezeption, im dritten Stock... Also alles zurück. Bis das geklärt war, hockten die Kinder heulend auf den Koffern. In so einer Situation wäre man über ein bisschen mehr Unterstützung als ein genuscheltes "'Tschuldigung" dankbar. Beispiel 2: Wir wollten gerne aus Haus 3 in ein anderes Haus wechseln. Dieser Wunsch wurde zwar notiert, wir haben jedoch nie von selber eine Antwort erhalten, warum ein Wechsel nicht möglich ist. Auf unsere Nachfrage hin hieß es, unser Appartment-Typ sei eben nur in zwei Häusern (2 und 3) verfügbar; Alternative? Keine. Beispiel 3: Unsere Balkontür ließ sich nicht verriegeln, was mit einer 2-jährigen im dritten Stock sehr unschön ist. Wir mussten mehrfach nachfragen und insistieren, bis jemand das soweit behoben hat, dass die Kleine die Türe nicht mehr aufbekam. Das Service-Programm ist völlig okay (Arzt, Waschmaschinen, Kinderbetreuung...).
Die Anlage liegt ruhig und etwas abgelegen. In direkter Umgebung des Hotels gibt es deshalb so gut wie keine Ausgeh- und Unterhaltungsmöglichkeiten (außer Strand; siehe unten). Direkt vor dem Hauptgebäude läuft die tagsüber vielbefahrene Landstraße. An dieser ist eine Bushaltestelle von der man in wenigen Minuten entweder nach Santa Eulalia oder nach Es Canar fahren kann. Beide Städte schienen fest in britischer Touristen-Hand. Im Fall von Es Canar, wo auch der CampingClub Punta Arabi und der Hippie-Markt sind, gibt es deswegen jede Menge Bier-Kneipen und kleinere Rummel mit Karussell, Hüpfburg, etc. Alles aber noch recht gemütlich, da auch viele Familien unterwegs sind. Zum Strand läuft man vom oberen Teil der Anlage mit kleinen Kindern ganz schön lange. Da musste Papi zum Schluss doch meistens jemand tragen. Am Strand selber gibt es außer dem Restaurant der Anlage auch noch weitere Strand-Bars, die zT Live-Musik anbieten und abends gut besucht sind.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt ein wirklich umfangreiches Sportangebot, das mit viel Energie und Engagement betrieben wird. Dabei ist die Animation sehr unaufdringlich. Es gibt viele Schnupperangebote, die entweder kostenfrei oder günstig sind. Die Shows am Abend sind sehr liebevoll gemacht und vor allem live gesungen! Wenn mal was nicht 100%ig klappt (Requisiten, Technik, Texte, usw.), dann wird daraus noch ein Gag gemacht. Wirklich sehr unterhaltsam. (ansonsten aber eben leider sehr laut, wenn man in der Nähe sein Zimmer hat). Der Kinderclub ist mit vielen Spielmöglichkeiten versehen. Ab einer bestimmten Kinderzahl im Club ist die Betreuung natürlich nur noch theoretisch gegeben. Unsere beiden haben sich zum Glück meistens sehr wohl gefühlt, sodass wir wenigstens vormittags mal ein oder zwei Stunden unsere Ruhe hatten. Thema Liegen: Wenn das Haus ausgebucht ist, muss man wie üblich ein Handtuch auf der Liege parken, sonst gibt es keine mehr. Zum Glück verteilt sich das Publikum recht gut, sodass man nicht morgens um 6 Uhr losdüsen muss. Zwischen 10 und 11 Uhr füllte sich der Pool langsam und dann geht es auch mit dem Liegen-Schwund los. Die Wasserqualität am Strand ist gut, allerdings tauchten eines Tages kleine rote Quallen auf, wegen denen unsere Große tagelang nicht mehr ins Wasser wollte. Liegen und Schirme am Strand kosten 4 Euro. Auf der Club-eigenen Liegewiese in Strandnähe sind sie umsonst.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hajoe |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |